Markiert: Genuss

Cervelat Waldfest

Cervelat: der vielseitigste Schweizer

Es regnet. Ich sitze im Wintergarten und der Regen prasselt über mir auf das Glasdach. Wunderschöne Stimmung. Solange ich nicht raus muss. Draussen aber steht unsere Feuerschale an ihrem Platz. Und ich denke ans Grillieren. Ans Feuer machen. Und an schönes Wetter mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Immerhin haben wir ja Juni. Ein Sommermonat. Könnte man meinen.

Es soll besser werden. Pünktlich zum Start der Fussball Europameisterschaft in Frankreich am Freitag soll die Sonne scheinen. Wenn es denn so kommt, wie die Wetterfrösche voraussagen. Aber das wird es schon. Es muss ganz einfach. Denn dann wollen wir die Feuerschale wirklich einheizen. Und grillieren. So ganz ohne Grillrost. Dann holen wir unsere Holzstecken hervor, schneiden unsere Cervelat ein und bröteln diese auf dem offen Feuer. Herrlich!

Mnozil Brass Blechmusik

Mnozil Brass: Wiener Blechmusik vom feinsten

Was kann man eigentlich so alles mit einer Trompete anstellen? Oder mit einer Posaune? Oder einer Tuba? Ich hab in jungen Jahren ja mal Trompete gespielt. Das ist nun aber schon sehr lange her. Und so bin ich immer wieder beeindruckt, wie trompetenspielende Freunde von mir mit diesem tollen Instrument umgehen.

Am ersten Junisonntag war alles noch ein wenig anders. Da war ich nicht mehr nur beeindruckt. Da war nur noch ganz grosses Staunen. Nicht nur bei mir. Meine mitstaunenden Trompetenfachfreunde fragten sich zwischendurch auch mal, ob es denn überhaupt noch Sinn macht, selber weiter zu spielen. Aber sie zweifeln nur ganz kurz. Natürlich spielen sie weiter. Und sie tun dies auch gut.

Was man aus den Blechblasinstrumenten alles rausholen kann und wie man das noch dazu auf überaus unterhaltsame Art und Weise präsentiert, das zeigten uns die sieben Wiener von Mnozil Brass. Live im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL).

Der schönste Urner

Uristier: Der schönste Urner

Darf ich vorstellen: der Uristier. Seit jahrhunderten der schönste Urner überhaupt. Und der gefürchigste. Aber die Urner sind ja ein liebes Volk im Herzen der Schweiz. Inmitten der Alpen gibt das enge Reusstal dem Kanton Uri seine Fläche. Vom Gotthard her kommend und sich öffnend zum Vierwaldstättersee.

Das Urner Landessiegel mit dem beringten Auerochsen wurde 1243 erstmals überliefert. 1291 gehörte Uri nebst Schwyz und Unterwalden zu den Urkantonen der Eidgenossenschaft. Der Stier ist zwar der schönste Urner, aber trotz seines stolzen Alters nicht der Älteste. Diese Ehre gebührt dem berüchtigten Föhn. Dieser starke Fallwind weht vom Süden über die Alpen her kommend oft durch die Reussebene und sorgt dann im Urner Zipfel des Vierwaldstättersees (dem Urnersee) für prächtige Windverhältnisse für alle Surfer.

Röschtifarm Bözenegg

Der Genuss einer zünftigen Röschti

Ein wahrer Wohlgenuss. Ob selbst gemacht oder im Restaurant bestellt. Hauptsache, selber gegessen. Und genossen. Die Röschti. Oder auch Rösti. Ein wahrer deutschschweizer Klassiker. Deshalb bleibe ich bei Röschti.

Sie ist ein Genuss und es gibt sie in unendlich vielen Variationen. Einerseits als einfache Beilage. Etwa zu (Zürcher) Geschnetzeltem oder einer Bratwurst mit Zwiebelsauce. Oder andererseits einfach „nur“ die Röschti. Wer es mag, auch nature. Was gibt es schöneres, als wenn die Röschti noch auf dem Teller bruzelt. Überdeckt von einer herrlichen Kruste vom Anbraten. Einfach lecker.

Leichtigkeit E-Book Reader

Die Leichtigkeit eines E-Book-Reader

Ich gebe es zu. Ich war skeptisch. Ich wollte beim Lesen ein richtiges Buch in Händen halten. Ich wollte im Buch blättern. Die Seiten umlegen können. Ein praktisches Lesezeichen zwischen die Seiten legen. Auch wollte ich möglichst schnell irgendwo im Buch etwas nachschlagen können. Und vor allem wollte ich kein elektronisches Gerät in Händen halten. Zu stark hatte ich das Gefühl, ein E-Book sei wie ein Tablet. Aber das ist es eben gerade nicht! Ein E-Book ist vielmehr schlichtweg ein Buch. Ohne Papier zwar. Aber trotzdem ein – für mich – richtiges Buch.

Trinkgeld

Wieviel Trinkgeld ist angemessen?

„Das macht dann vier Franken 60“. „Fünf ist ok“. Den Fünfliber hinlegen und gut ist. Zumindest bei uns in der Schweiz ist dieses Verhalten sehr verbreitet. Auch ich handhabe es meist so. Aber wie macht man das anderswo? Wieviel Trinkgeld ist wirklich angemessen? Eine Frage, die ich mir jedes mal wieder stelle, wenn ich irgendwo im Ausland bin. Bereits in Deutschland oder Österreich weiss ich jeweils bereits nicht mehr, was in Sachen Trinkgeld angemessen ist.

Luzerner Bierpolizist Schwarzbier

Luzerner Bierpolizist zapft seinen ersten Fall

Zwei Leidenschaften, die wir uns teilen. Der Luzerner Bierpolizist, der Autor und ich.

Erstens die Liebe zur Stadt Luzern und zweitens den Genuss eines kühlen, erfrischenden und wohltuenden Bieres. Eine dritte Leidenschaft teile ich nur mit dem Autor: das Schreiben. Dieser wiederum hat noch eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Bierpolizisten: die Polizei.

Und genau über diese Verbindung bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Besser gesagt, ich habe es geschenkt bekommen. Zu meinem Geburtstag von meinem Bruder. Dem ehemaligen Polizisten. Da schliesst sich der Kreis nun wieder.

Restaurant Roter Kamm

Roter Kamm: Mistkratzerli in allen Variationen

Hühner. Sie gackern und picken. Sie legen Eier. Eines pro Tag, sagt man. Und sie sind auch selber eine kulinarische Köstlichkeit. Zumindest für all jene, welche gerne Geflügel geniessen. Und genau für diese Leser ist dieser Tipp in erster Linie nützlich.

Restaurant Taube Luzern

Taube Luzern: Härdöpfelschtock met eme Seeli

Herrlich! Eine zünftige Portion Kartoffelstock. Mittendrin mit dem Schöpfer einen Krater reindrücken. Und dann die Sauce reinlaufen lassen. Und fertig ist der See. Beim Essen dann immer schön Stock mit der Sauce zusammen auf die Gabel und mit dieser immer mehr am Kartoffelstockdeich rumdrücken, damit die Sauce immer mehr rausläuft. Da läuft einem prompt das Wasser im Munde zusammen, wenn man daran denkt. Und mit dabei die Fleischvögel. Die dürfen auf gar keinen Fall fehlen.

Restaurant Giesserei Oerlikon Zürich

Giesserei Oerlikon: Früher Schmelzofen, heute Kochherd

Wo bis 1996 noch Metall verarbeitet wurde, werden heute Getränke und Speisen serviert. Geblieben ist das Ambiente. Nur dienen die heutigen Öfen nicht mehr dem Schmelzen von Metall, sondern der Zubereitung köstlicher Menus.

Der Hauptraum des Restaurants ist relativ gross und hoch und die Wände und Einrichtung sind im industriellen Fabrikdasein belassen. Man fühlt sich alles andere als in einem Feinschmecker-Speiserestaurant. Man fühlt sich einfach wohl in der Giesserei.

Bier Herrgöttli Seidl Maas

Ein Bier. Herrgöttli, Seidl oder a Mass?

Sie werden wieder häufiger. Die warmen Tage und angenehmen Abende. Und damit steigt auch die Lust nach einem kühlen Blonden. Ein leckeres Bier. Aber wie gross soll das Glas sein? Wie gross ist mein Durst gerade? Niemand will warmes Bier trinken. Man kann nun sagen, wessen Bier warm wird, der trinkt zu langsam. Aber bei einer Mass muss man sich das Biertrinken schon ein wenig gewohnt sein, um auch den letzten Schluck noch kühl zu geniessen.

Was soll ich nun aber bestellen? Einfach nur gross oder klein sagen? Wenn man überall auf der Welt gerne mal ein Bier geniessen möchte, dann ist das wohl der falsche Ansatz. Bei einem Grossen kommt in der Schweiz wohl ein Halbliter, ober eben „en Chöbu“. Bestellt man aber in München ein Grosses, dann gibt es wohl eher „a Mass“. Was kleineres als Halbliter trinkt man da schon gar nicht mal.