Einsatz für Feuerwehrmann Sam
Kinder und Fernsehen. Ein heikles Thema. Wieviel Zeit darf das eigene Kind vor dem TV verbringen? Und welche Sendungen sind sinnvoll für unsere Kleinen? Heute kommt ja tagsüber schon mehr Action und nackte Haut als früher um Mitternacht. Aber es gibt sie natürlich. Einfache, lustige und kurze Kindersendungen. So wie der Feuerwehrmann Sam.
Feuerwehr im allgemeinen ist bei Lars schon länger der Hit. Neu ist seit kurzem Feuerwehrmann Sam in seiner einfachen Kindersendung. Die Geschichte ist bewusst einfach gehalten und läuft im Wesentlichen stets gleich ab. Die eher tolpatschigen Charaktere – Norman Price oder Mike Flood – benehmen sich mal wieder etwas ungeschickt und werden dann von Feuerwehrmann Sam Jones und seiner Kollegin Penny Morris gerettet.
Einfache Sendung mit etwas Mitteilung
Die Sendung ist gut geeignet für noch junge Kinder. Sie ist mit zehn Minuten kurz, die Grafik ist einfach und gesprochen wird langsam und klar. Auch zeigt die Sendung auf einfache Weise auf, dass gewisse Verhalten im Alltag und beim Spielen, gefährlich werden können.
Speziell den vorsichtigen Umgang mit Feuer haben wir unserem Kleinen von Anfang an versucht, rüberzubringen. Mit der Feuerschale im Garten und dem Schwedenofen im Wohnzimmer ist das für uns sehr wichtig. Natürlich achten wir auch darauf, dass wir stets anwesend sind, wenn wir ein Feuer anmachen. Aber es ist toll zu beobachten, wie Lars ganz genau weiss – und uns dies auch immer wieder mitteilt – dass das Feuer heiss ist und er nicht in die Nähe darf.
Dass Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht, Hubschrauber und Schiffe kleine und grosse Kinder zu begeistern vermögen, muss ich wohl kaum erwähnen. So ist dies auch bei Feuerwehrmann Sam der Hauptpunkt des Interesses.

Wir lassen Lars vermehrt gegen Abend ein wenig schauen. Wenn er müde wird und es schon bald Zeit ist für ins Bett. Abhängig von Lust und Laune aller Beteiligten lassen wir die Eisenbahn fahren, schauen Bücher an oder schauen Sam im Fernsehen. Fasziniert sitzt er dann auf dem Sofa und schaut wie Sam und Penny mal wieder alle retten müssen.
Aus dem walisischen Pontypandy um die ganze Welt
Die Sendung läuft zurzeit auf KiKA, jeweils mit einer Doppelfolge (zweimal zehn Minuten) der sechsten Staffel der deutschen Übersetzung. Auf Channel 5 läuft seit Februar 2016 schon die zehnte Staffel. Sam löscht und rettet seit 1985 im fiktiven walisischen Ort Pontypandy. Die Idee stammte ursprünglich von zwei Feuerwehrleuten aus Kent, welche den Kindern Brandverhütung näherbringen wollten. Die Sendung soll auch dazu ermutigen, bei Gefahr den Notruf zu wählen. Zielpublikum sind Kinder zwischen drei und sechs Jahren.

Anfänglich wurde die Sendung parallel in Walisisch und Englisch produziert und von den Sendern S4C und BBC ausgestrahlt. Bis heute wurde Feuerwehrmann Sam in über 40 Länder verkauft und in rund 20 Sprachen synchronisiert. Nebst Deutsch unter anderen auch ins Russische, Hebräische und Arabische. Insgesamt wurden in zehn Staffeln 194 Sendungen produziert.
Sam im Kino
Ich finde für die kleinen Kinder gerade die Kürze von Feuerwehrmann Sam so toll. Aber trotzdem gibt es auch eine Langfassung. Anfang 2016 wurde der 63 Minuten lange Kinofilm Feuerwehrmann Sam – Helden im Sturm erstmals in den deutschen Kinos aufgeführt. Danach wurde dieser sporadisch zu kindertauglichen Zeiten gezeigt.

Feuerwehrmann Sam und seine Freunde
Wer sind nun aber Sam und seine Freunde und wo sind sie zu Hause? Die Geschichte spielt in der ländlichen Gemeinde Pontypandy. Sie ist erfunden, hat jedoch mit Pontypridd und Tonypandy in Südwales zwei reale Vorbilder. Zentral ist die Feuerwache des Ortes, welche auf einer kleinen Anhöhe liegt. Dank den nahen Bergen gibt es eine Bergwacht und seit der sechsten Staffel liegt Pontypandy am Meer, womit auch eine Seerettung existiert.
Pontypandys Feuerwehr ohne Sam verloren wär.
(Aus dem Titellied von Feuerwehrmann Sam)
Der Held der Sendung ist natürlich Sam Jones. Er wird bei Gefahr gerufen und kann sämtliche Einsätze selbst durchführen. Mit Ausnahme des Tauchens. Zur Seite steht ihm Feuerwehrfrau Penny Morris sowie Feuerwehrmann Elivs Cridlington. Dieser ist jedoch etwas begriffsstutzig und macht manches eher noch schlimmer als besser. Kommandant der Feuerwache ist Hauptfeuerwehrmann Norris Steele und seit der sechsten Staffel wacht der Dalmatiner Schnuffi über die Feuerwache. Die Übersetzungen der Feuerwehrtitel sind teils nicht stimmig mit den englischen Originalen, was jedoch keine allzu grosse Rolle spielt. So finde ich.

Für viele der Feuerwehreinsätze sorgt der siebenjährige Junge Norman Price. So manche unüberlegte Aktion läuft aus dem Ruder und Feuerwehrmann Sam muss gerufen werden. Normans Mutter Dyles führt den örtlichen Kaufladen und zeigt reges Interesse am Busfahrer Trevor Evans, welcher ab und zu etwas mit Norman unternimmt. In der fünften Staffel bekommt Norman mit Mandy Flood eine Spielkameradin.
Mandy ist die Tochter von Helen und Mike Flood. Der Allround-Handwerker Mike benimmt sich desöftern etwas ungeschickt und sorgt wie Norman für so manchen Einsatz der örtlichen Feuerwehr. Helen ist Krankenschwester und betreut mit ihrem Kleinwagen ihre Patienten mobil.

Es greifen noch einige Personen mehr ins rettende Geschehen von Pontypandy ein. Eine tolle Übersicht aller Charakteren, Sendungen und Staffeln gibt es hierzu auf Wikpedia.
Wie geht ihr mit dem Fernsehen um?
Was mich nun wundernimmt. Wir geht ihr mit dem Thema Fernsehen um? Was, wann und wieviel dürfen eure Kinder ihre Helden des Flachbildschirmes schauen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Kleiner Leckerbissen zum Abschluss
Abschliessend noch ein kleiner Vorgeschmack auf Sam und seine Heldentaten. Natürlich gibt es die Sendungen auch auf YouTube.