Göttispass auf Atzmännig
Über 20 Jahre sind es her seit meinem letzten Besuch in Atzmännig. Damals selbst noch ein Jugendlicher und unterwegs auf einem Ausflug mit meinem Firmgötti. Vieles hat sich getan seither. Es gibt viele neue Attraktionen im Freizeitpark Atzmännig und selbst bin ich mittlerweile zweifacher Götti.
Mit dem älteren der beiden Göttibuben machten wir uns vor kurzem auf einen erlebnisreichen Tagesausflug zum Rodeln, Baggern und Traktor fahren. Und vieles mehr. Bei den vielen Attraktionen war für alle was zu finden. Für unseren zweijährigen Jungen über den 13-jährigen Teenager bis hin zu uns zwei hübschen Erwachsenen.
Los ging es mit rasanten Fahrten auf der Rodelbahn. Nur schon rein wettertechnisch eine grandiose Idee von uns. Von den vier gebuchten Fahrten konnten wir gerade noch zwei nutzen. Ich düste zweimal die Bahn runter, mein Göttibub ebenfalls. Dann waren da noch zwei für meine Frau und nochmals zwei für den Göttibuben. Kaum sassen sie jedoch auf der Seilbahn hoch zum Start, setzte der Regen ein. Anstelle der Fahrt mit dem Rodel genossen sie eine nasskalte Ehrenrunde auf dem Sessellift.
Das tat unserer guten Laune keinen Abbruch. Dem kleinsten der Runde war das sowieso egal. Der hatte nämlich das Karussel mit Schwan, Esel, Pferd und Elefant entdeckt – und mich als Drehmotor. „Meh, meh, meh“ … nein, Lars, jetzt gehen wir Mittagessen. Das taten wir dann auch. Im Restaurant bei der Talstation. In der Wärme und im Trockenen. Das Restaurant ist schön und gemütlich eingerichtet und das Angebot im Selbstbedienungsteil lässt sich durchaus sehen. Lars hatte seinen Schwan übrigens auch schon wieder vergessen und genoss mit grossem Appetit seinen „Frächspatz“ – Chicken Nuggets mit Pommes.
Als wir auch mit Kaffee und Dessert durch waren, schauten wir mal aus dem Fenster und mussten feststellen, dass es immer noch regnet. Knappe zwei Atemzüge später, sahen wir nochmals aus dem Fenster und sahen nun, wie die Sonne reinscheint. Herrlich! So soll es sein und so blieb es dann auch fast zwei Stunden.
Also nutzten wir diese kurze Schönwetterstörung für die Erkundung des Freizeitparks. Mit Rodeln war nichts mehr, die Bahn blieb wegen Nässe den Rest des Tages gesperrt. Den Spielplatz mit den nun nassen Rutschen liessen wir mal Spielplatz sein. Unter Protest kam auch Lars mit uns mit und schon bald fand er ein neues Highlight – die Mini-Auto-Bahn, unter anderem mit dem Traktor. Das war der Hit, sag ich euch.
Daneben konnte man Rodeo reiten und auch die Geissen ware nicht weit. Während die Kühe am Hang neben der Rodelbahn weideten und die Esel in ihrem Gehege zu bestaunen waren, konnte man die Geissen (auf gut deutsch auch Ziegen genannt) in ihrem Gehege streicheln. Wenn die dann dort gewesen wären. Aber iregendwie haben die zwei Gehege und bei unserem Besuch waren alle Ziegen in ihrem ganz privaten Gehege. Nichts da mit streicheln also.
Dafür stand der Bagger bereit zum spielen. Da sassen mein Göttibub und unser Kleiner subito auf dem doch relativ grossen Spielbagger inklusive Antrieb. Die Freude war gross – auch bei mir und meiner Frau. Später wagte ich mich mit meinem Göttibuben auf das Swingolino – die „Riesenschaukel hoch über dem Entenweiher“. Ich tendierte zur gemütlichsten Stufe, mein Göttibub zum wildesten Schaukeln. Also stellte meine Frau ganz schweizerisch die Mittelstufe ein – was mir völlig ausreichend war.
Zum Abschluss liessen wir uns den Rutschturm natürlich nicht entgehen. Dieser ist jeweils bei einem Ticket für die Rodelbahn mit inbegriffen. Ja, und dann zogen auch schon wieder die Wolken auf und wir machten uns langsam auf den Weg. Jedoch nicht, ohne am kleinen Markt noch feines Yoghurt aus der Region zu kaufen. An den Marktständen wurden noch viele weitere Leckereien aus dem dortigen Goldingertal angeboten.
Optimaler kann man das Wetter nicht mehr ausnützen. Wir haben wohl jede trockene Phase des Tages für unser Freizeitvergnügen im Freien genutzt und von der Regenzeit noch einiges dazu. Aber es war toll und hat grossen Spass gemacht. Im Atzmännig findet sich für alle etwas. Von ganz klein bis ganz gross. Die weiteren Angebote finden sich auf der Homepage von Atzmännig. Speziell erwähnen möchte ich nur noch den Spatz Männi Erlebnisweg. Dieser führt von der Bergstation der Sesselbahn über acht Erlebnisposten wieder runter zur Talstation. Rund eine Stunde reine Wanderzeit muss man dafür einrechnen.
Für die kulinarsichen Genüsse hat es verschiedene Restaurants und auch übernachten kann man im Atzmännig – in Holziglus, im Massenlager oder auf dem Campingplatz.
Der Besuch auf dem Atzmännig war der letzte Höhepunkt unseres Göttiweekend. Jahr für Jahr kommt mich mein Göttibub für ein Wochenende besuchen. Dies, seit er windelfrei ist. Kleine Anmerkung: der Gedanke, Windeln wechseln zu müssen, war für mich vor 13 Jahren noch unendlich weit weg. Die Wochenenden mit ihm gehören für mich zum schönsten vom „Götti sein“. Einfach gemeinsam Zeit verbringen.
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