Wort zum Samstag mit einem Wort zur Fasnacht
Urknall. Fötzeliräge. Brüele. All dies und noch viel mehr ist seit gestern Tatsache. Seit dem Schmutzigen Donnerstag herrscht Ausnahmezustand in der Stadt Luzern und beinahe der ganzen Zentralschweiz. Fasnacht. Eifach rüüdig verreckt schön. Schon fast logisch, dass sich meine Worte zum Samstag heute um die Fasnacht drehen.
Leider sind meine Artikel auf dem Blog der einzige Beitrag meinerseits zur diesjährigen Fasnacht. Was nun bereits so ungefähr das zweite Mal in meinem Leben passiert. Aber geht es uns nicht allen so. Wir werden älter. Die Prioritäten werden nun teilweise einfach anders gesetzt. Nicht schlechter, nur anders.
Anstelle von Holdrio und ein paar Haubeli Weisswein am Rontal Guugger Matinée (morgen Samstag in Root) fliessen bei mir diese Tage das ein und andere Maas und wohl auch ein paar Halbe – nur eben gefüllt mit Münchner Brauwasser. Auch herrlich. Wenn ihr diese Worte lest, bin ich entweder total relaxt in der Therme Erding oder genauso entspannt in einem der vielen Wirtshäuser von München.
Aber zurück nach Luzern, die Hauptstadt der rüüdigsten Tage des Jahres. Der SchmuDo ist durch. Die Putzequipen der Stadt ebenfalls ein erstes mal. Am Freitag ist es normalerweise in der Stadt eher ruhig. Die Fasnächtler erholen sich, um für das Wochenende bereit zu sein. Wer noch gearbeitet hat, der startet wohl erst heute so richtig durch.
Es sind auch in vielen Kantonen Schulferien. In Luzern sind es die Fasnachtsferien. In Zürich die Sportferien. Es ist ein genuss zurzeit in der Rush Hour auf der Strasse unterwegs zu sein. Man ist nämlich tatsächlich richtig unterwegs. Kommt vorwärts. Und das Radio spielt gefühlt einige Lieder mehr pro Stunde, weil die Verkehrsnachrichten deutlich kürzer ausfallen. Herrlich.
So toll die Fasnacht auch ist, gibt es viele Leute, die sie so gar nicht mögen. Die verkriechen sich dann meist irgendwo hin. Speziell, wenn man in der Stadt Luzern wohnt. Glücklicherweise hatte ich dieses Problem nie. Für mich als angefressener Fasnächtler war es ein riesen Vorteil, in der Stadt zu wohnen. Herrlich. Eifach rüüdig.
Natürlich gibt es eine perfekte Alternative zur Fasnacht. Wenn es denn unbedingt sein muss. Es geht auch wunderbar nacheinander. Es sind dies die Skiferien. Auf den beiden schmalen oder dem einen breiten Brett vergnügen sich zurzeit viele Schweizerinnen und Schweizer.
So kann sich jeder aussuchen, was ihm am liebsten ist. Wieder andere arbeiten auch. Soll es geben. Irgendwie muss man sich ja Fasnacht und Ski fahren finanzieren. Also durchaus eine sinnvolle Beschäftigung.
Ich persönlich konzentriere mich jetzt erst einmal auf das Heben einer Maas und schon bald auf das Kurven die Piste runter. Mit Ski und Schlitten. Dazwischen noch ein bisschen Arbeiten. Nur eben die Lozärner Fasnacht überlasse ich in diesem Jahr den anderen.
Ich bin mir sicher, dass meine Brüder der fröhlichen Priester dieses Unternehmen erfolgreich angehen werden. Ich wünsche viel Spass ond e rüüdig verreckt schöni Fasnacht 2017! Amen.
Mehr zu meinen rüüdigsten Jahren an der Lozärner Fasnacht findet ihr in meinem Artikel Lozärner Fasnacht – noch eine Woche bis zum Urknall.
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