Wort zum Samstag: Herbstgrüsse aus dem Garten
Ade Sommer. Jetzt haben wir Herbst. Diese Woche – genau am Donnerstag, 22. September – war astronomischer Herbstanfang. Also los. Nun kann der Nebel sich wieder ausbreiten, bis ich kaum mehr bis zur Brille sehe. Die Blätter dürfen sich nun getrost verfärben und von den Bäumen fallen, damit die Igel auch ein schönes Winternest erhalten. Und auch im eigenen Garten geht es mit einigen Pflanzen langsam dem Ende entgegen.
Glücklicherweise hält sich die Natur nicht an kalendarische Daten. Auch wenn alles oben beschriebene nun mehr und mehr Tatsache wird, fängt dies nicht mit dem Kalendereintrag an. Da nützt auch eine störend aufpoppende Erinnerung auf dem Smartphone nicht. Auch all die Radiomeldungen über den Herbstanfang interessiert die Natur nur wenig. Wie auch? Ohne Empfang?
Der Nebel, der hat sich diese Woche wunderbar passend mit grosser Dichte gemeldet. Sogar noch vor dem 22. September. Ganze zwei Tage zuvor trat ich vor das Haus, mit der guten Absicht, zur Arbeit zu fahren. Was mich empfing, war Dunkelheit und dichter Nebel. War irgendwie so richtig schön. Der erste knallige Vorbote auf die Herbstzeit.
Noch viel schöner war es am Tag des Herbstanfanges selber. Da lag dichter Bodennebel über der Ebene der Glatt zwischen Fällanden und Dübendorf. Gleichzeitig meldete sich die Sonne mit einer dezent leuchtenden Kugel am Horizont. Es sind Stimmungen, die ich einfach liebe.
Während in unserem Garten einige Pflanzen der Zeit entsprechend zu Blühen beginnen, wandern andere ganz langsam in Richtung Grünabfuhr. So geht es mit den Tomaten dem Ende entgegen. Unsere sieben Tomatenstöcke waren ein wirklicher Grosserfolg. Wir konnten über eine lange Zeit viele feine Haustomaten pflücken. Der Geschmack kann von nichts und niemandem übertroffen werden. Gross war und ist unsere Freue, denn schliesslich war es unser erstes Tomatenjahr. Nächste Saison hoffen wir bei gewissen Sorten, auf grössere Exemplare, dafür vielleicht etwas weniger.
Nach und nach kommen die Tomatenpflanzen aus ihren Töpfen. Die Erde legen wir zum Trocknen auf einen Plastik, damit wir diese anschliessend im Garten verteilen können. Die Gurkenerde liegt schon eine Weile trocknend vor dem Haus.
Überhaupt hatten wir im ersten Sommer in unserem neuen Garten sehr viele wunderschöne Momente. Der Garten war uns beim Umbau ein grosses Anliegen – und das war es wert. Wir verbringen sehr viel Zeit im Freien. Sei es faul im Strandkorb, „brötelnd“ an der Feuerschale, jätend zwischen den Pflanzen oder sandüberströmt im Sandkastenschiff. Es macht einfach Spass.
Aber halt. Es ist ja erst Herbstanfang. Bis zum Winter dauert es noch eine ganze Weile und so dürfen wir ganz bestimmt noch viele wunderschöne Herbsttage und -abende geniessen. So wie heute und an diesem Wochenende.
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