Wort zum Samstag: Drei Tage dem Weingenuss gewidmet
Freitag. Zeit für das Wochenende. In gewissen Regionen dank dem Tag der Arbeit am 1. Mai ein langes. So auch für mich. Die drei Tage stehen bei uns ganz im Zeichen des weissen und roten Traubensaftes. Dem Wein. Sowie auch weiteren kulinarischen Genüssen, die von den Deutschweizer Weinbauern angeboten werden.
Lust auf einen Spaziergang von Winzer zu Winzer? Bereit für stärkende Weingedustationen und leckere Spezialitäten? Dann spricht alles für die Offenen Weinkeller 2017. Auf gehts.
Es gibt viele bekannte und grosse Weinbaugebiete auf dieser Erde. So ist Argentinien bekannt für seinen Malbec. In Kalifornien (USA) kennt man das Napa Valley, wo unter anderen Robert Mondavi und Beringer zu Hause sind. Aus Neuseeland und Australien kennen wir den Syrah. Und auch andere, klar. In Europa stechen Italien, Spanien und Frankreich hervor mit ihren Spitzenweinen.
In Deutschland liegen die Gebiete vornehmlich im südwestlichen Landesteil zwischen Freiburg, Stuttgart und Mainz. Auch aus Österreich durfte ich schon sehr guten Wein geniessen. Die meisten Reben stehen im benachbarten Alpenstaat im Osten des Landes. In der Schweiz befinden sich die wichtigsten und grössten Anbaugebiete im Wallis, dem Tessin und in der Westschweiz.
Aber eben nicht nur. Auch in der restlichen Deutschschweiz hat es viele Winzer, welche sehr guten Wein produzieren. So unter vielen anderen am Zürichsee auf der Goldküstenseite sowie im nördlichen Kanton Zürich und im Kanton Schaffhausen. Soweit die Region, in welche es mich an diesem Wochenende ziehen wird. An den Tagen der Offenen Weinkeller 2017.
Wanderung durch die Weinreben
Bereits zum 19. Mail finden in der Deutschschweiz und der grenznahen Weinregion Bodensee die Offenen Weinkeller statt. Rund 230 Winzer öffnen am kommenden Wochenende vom 29. April bis 1. Mai 2017 ihre (Wein-)Kellertore und laden zum Degustieren ihres Angebotes. Ganz ohne Kaufzwang. Aber logisch, wenn ein Wein schmeckt, darf und soll man ruhig ein paar Flaschen bestellen. Auch für genügend Speisen und passende Unterhaltung ist bei jedem Weinbauer gesorgt.
Man darf den Wein auch vor Ort kaufen und direkt mitnehmen. Da ich euch jedoch eine kleine Wanderung zu ausgewählten Weinbauern empfehle, ist die Variante mit der Bestellung vorzuziehen. Ausser natürlich, ihr habt einen privaten Chaffeur, welcher gerne einen Tag lang Wasser trinkt während all den Degustationen. Jedem das seine, mir gerne ein Glas Wein.
Dem Rhein entlang degustieren
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten für eine tolle Wein-Wanderung. Wo ihr schlussendlich landen wollt, findet ihr am besten auf der Übersichtskarte der Offenen Weinkeller. Wählt die Weinkeller oder eine Region eurer Wahl und schaut auf der Karte, wie ihr einige Winzer optimal mit einer kleinen Wanderung und öffentlichem Verkehr verbinden könnt. So zumindest jeweils unsere Vorgehensweise.
Einen Vorschlag möchte ich euch aber doch noch machen. Die Route führt von Eglisau dem Rhein englang bis zur Rheinfähre von Buchberg zur Tössegg und weiter zur letzten Station beim Schloss Teufen. Unsere Weinreise führte uns bei drei Weinkellern vorbei. Gepaart mit der tollen Wanderung eine optimale Anzahl an Degustationen.
Mit dem Zug reisten wir von Zürich nach Eglisau und starteten dann gleich vor Ort mit dem ersten Wein. Jener der Weinbaugenossenschaft Eglisau. Die nächste Fussetappe war wiederum sehr kurz und führte uns zum Weingut Pircher, ebenfalls in Eglisau. Nun aber hatten wir vorerst genug Wein intus und widmeten uns der wandernden Bewegung. Dem Rhein entlang liefen wir durch blühende Wiesen bis nach Buchberg, wo die Fähre uns über den Fluss zur Tössegg brachte. Klärt doch bitte vorab, ob und wie fleissig die Fähre fährt (Schifffahrts-Gesellschaft Züri-Rhy).
Von der Tössegg führt ein rund halbstündiger Fussmarsch hoch zum Weingut Schloss Teufen, wo es nebst gutem Wein auch viele weitere Attraktionen gibt. Mit dem Postauto und Zug kommt man bequem und vom Wein gut gelaunt wieder zurück nach Zürich – oder wo man auch immer hin will.
Und jetzt? Hereinspaziert!
Was bleibt nun zu tun? Nicht viel. Habt ihr Lust, die Weinkeller zu Fuss zu besuchen, so sucht euch eine tolle Route aus. Dazu besucht ihr ganz einfach die Webseite der Offenen Weinkeller und wählt drei bis vier Weingüter, welche ihr gut mit einer kleinen Wanderung verbinden könnt. Alternativ können die Weinkeller selbstverständlich auch mit dem Auto angefahren werden, wobei die Parkplatzsitutation von Winzer zu Winzer stark variieren kann. Aber möglich ist es. Oder aber ihr wählt den öffentlichen Verkehr ohne grosse Fussmärsche. Hauptsache, ihr kommt zum grossen Genuss des Weines. Zum Wohle!
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