Weniger Abfall für ein bisschen mehr Nachhaltigkeit
Der Klimawandel ist ein grosses Wort, welches 2019 an Brisanz gewonnen hat. Unter anderen dank Greta Thunberg und den folgenden Jugendprotesten für die Zukunft unseres Klimas. Grosse Taten sind gefordert, doch was können wir selbst im Kleinen tun? Abfall einsparen ist ein kleiner Punkt davon. Es gibt viele kleine Dinge, die wir im Laufe des vergangenen Jahres bei uns geändert haben. Viel kleines gibt am Ende bekanntlich auch eine ganze Menge. Hier ein paar Tipps, wie der Abfall im eigenen Haushalt etwas weniger wird.
Wöchentlich stellen wir einen 17-Liter-Müllsack an die Strasse für die Müllabfuhr. Manchmal kommt ein zweiter dazu, wenn spezielle, zusätzliche Abfälle anliegen, meist ist der Sack jedoch nicht mal prall gefüllt. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit fünfjährigem Kind gar nicht mal so schlecht, wie ich finde. Im vergangenen Jahr konnten wir zudem einigen regelmässig anfallenden Alltagsabfall komplett vernichten. Die Lösung für vieles lautet hier schlicht: Unverpackt einkaufen.
Wie ich in meinem Beitrag Unverpackt einkaufen – weniger Abfall, mehr Qualität im September 2019 bereits geschrieben habe, kaufen wir vermehrt unverpackt ein. Meist in Uster bei Unverpackt Zürioberland, ab und zu in der Stadt Zürich im Föifi Zero Waste Ladencafé. Leider liegen beide Läden nicht gerade um die Ecke, schon gar nicht in Fussdistanz. Aber doch lohnt es sich für uns. Nebst der fehlenden Verpackung sind die Produkte auch noch aus der Region und das Einkaufen viel persönlicher wie bei den grossen Detailhändlern. Für Produkte vom Bauernhof ist zudem der Einkauf direkt bei einem Hofladen zu empfehlen.
Schon fehlender Abfall
Folgende Produkte kaufen wir seit einigen Monaten regelmässig und nachhaltig unverpackt ein und entsprechend fehlt die Verpackung immer wieder im Müll. Die Menge auf einen Müllsack, einen Monat oder ein Jahr zu beziffern, ist ziemlich schwierig. Da fehlt mir schlicht die Übersicht, wieviel wir denn vorher davon jeweils einkauften. Aber ganz bestimmt kam über die Zeit sehr viel zusammen, was jetzt halt eben nicht mehr zusammen kommt.
- Kaffeebohnen
- Müesli, 5-Korn-Flocken und ähnliches
- Butter
- Rahm
- Naturejogurt
- Zahnpasta (auf zerkaubare Dents umgestiegen)
- Seifen
Zudem achten wir darauf, beim Einkaufen eine der zahlreich zu Hause vorhandenen Einkaufstaschen mitzunehmen. Hier besteht sicher noch Verbesserungsbedarf, dass solche beispielsweise auch immer im Auto mitfahren für spontane Einkäufe. Genug von den Taschen haben wir ja. Für Früchte und Gemüse haben wir zudem seit kurzem Mehrwegbeutel und können so auf die Knuspersäckli verzichten.
Weitere Ideen für Umstellung
Gewisse Dinge haben wir im Keller in grösseren Mengen vorrätig, wie etwa diverse Pastasorten, Olivenöl, Mehl, Zucker und so einiges anderes. Diese Vorräte liesen wir nun bewusst etwas weniger werden, um auch hier bei einigen Produkten auf das unverpackte Einkaufen umzusteigen. Folgende Artikel sind fix auf unserer zukünftigen unverpackt-Liste:
- Pasta
- Olivenöl
- Mehl
- Zucker
Weiter gibt es diverse Pflegeartikel oder etwa auch Waschmittel für die Kleider, die im unverpackt-Laden abgefüllt werden können. Auch hier sind wir daran, Vorräte aufzubrauchen und werden es dann mal versuchen.
Nichts ohne aber
Ganz ohne Abfall geht es aber natürlich nicht, das ist ja wohl auch klar. Einer der grössten Abfallsünder der letzten Jahre waren bei uns – wie bei wohl allen Familien mit Kleinkindern – die Windeln. Diese Zeit ist vorbei, nur würde ich wieder Pampers kaufen und den Abfall bewusst in Kauf nehmen. Die Alternative der Stoffwindeln käme bei mir ganz klar nicht in Betracht.
Auch hat man nicht weniger Abfall produziert, wenn man die teils völlig unnötigen x-fachen Verpackungshüllen bereits im Geschäft entsorgt. Klar, zu Hause ist es weniger, aber der Müll fällt einfach an einem anderen Ort an. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, im ganz gewöhnlichen Alltag den Abfall wirklich zu reduzieren. Es tut nicht weh, man muss es nur bewusst tun.
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