Weniger Abfall dank bewusstem Einkaufen
Staunt ihr nicht auch immer wieder, wieviel Abfall sich regelmässig ansammelt, ohne, dass dies wirklich notwendig wäre? Doppelt und dreifach eingepackte Nahrungsmittel, Plastik hier, Folien dort. Weshalb nicht im Kleinen beim eigenen Haushalt anfangen, den Müll zu reduzieren? Bringt nichts, sagen nun viele. Aber hey, auch wenig ist ein Teil vom vielen!
Es sind Stichwörter, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnen und auch nach Corona nicht verschwinden werden: Nachhaltigkeit, Klimakrise, CO2-Gesetz. Ach ja, letzteres wurde ja kürlich vom Schweizer Stimmvolk (man muss es leider so sagen) in der lange diskutierten und endlich erreichten Version, an der Urne bachab geschickt.
Wir sind ja nur ein kleines Land, sollen doch die anderen und noch dazu kostest der ganze Klimaschutz eh viel zu viel. Da sieht man mal, wieviel uns unsere Erde wert ist, wenn in den Währungen der Welt gewertet wird. Wobei, wir haben heute den 15. Juli 2021, befinden uns mitten im Sommer und das Termometer zeigt um 17 Uhr kühle 17 °C an. Wo bleibt die Erderwärmung?
Nun, das Klima ist halt nicht direkt dem Wetter gleichzusetzen. Lassen wir das und schauen, was wir persönlich in unserem Alltag für die Umwelt tun können. Ob das Land nun will oder nicht, selbst müssen wir auf jeden Fall etwas tun. Und es tut auch überhaupt nicht weh.
Im Vergleich zu einigen Jahren zuvor kaufen wir (ich und meine Frau) heute deutlich bewusster ein. Das färbt zudem deutlich auf unseren Sohn ab, der sich stark für die Natur und die Umwelt interessiert und sich als 6-jähriger dafür interessiert, woher die Lebensmittel kommen. Nebst dem Beachten der Herkunft und der Saison bestimmter Lebensmittel kaufen wir seit längerem viele Produkte unverpackt ein – am liebsten in unserem Lieblingsunverpacktladen Unverpackt Zürioberland in Uster.

Das Einkaufen ist entspannter und persönlicher, die Produkte kommen wo immer möglich aus der Region, sind nachhaltig angebaut und zu alledem fehlt die Verpackung gleich komplett. Am Anfang haben wir mal klein angefangen mit Kaffeebohnen und ungesalzenen Nüssen. Nach und nach kamen mehr Produkte hinzu bis ich kürzlich den Rasierschaum aus der Dose durch eine Rasierseife ersetzte.
Nahrungsmittel | Pflegeprodukte | Reiningunsmittel |
---|---|---|
Kaffee (Bohnen) | Zahnpasta (Dents) | Waschmittel |
Butter | Handseife | Abwaschmittel |
Naturejogurt | Duschseife / Haarseife | |
5-Korn-Flocken | Rasierseife | |
Crunchy-Müesli | ||
Nussmix | ||
Mehl | ||
Salz | ||
Zucker | ||
Olivenöl | ||
Linsen | ||
Teigwaren / Pasta | ||
Backpulver | ||
Hefe |
Die Tabelle zeigt die von uns aktuell hauptsächlich unverpackt eingekauften Produkte. Für all dies landet kein Verpackungsmüll in unserem Kehricht. Null. Nichts. Nada. Nicht zu vergessen, die unglaublich feinen Amaretti, welche es im Unverpackt Zürichoberland gibt. Dies zählt nun aber nicht wirklich zum Sparen der Verpackung dazu, die kommen einfach noch (natürlich unverpackt) oben drauf – oder direkt in den Genuss.

Es wäre nun interessant, wieviel Müll wir so in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr einsparen. Die Bilder-Collage mit den Produkten, welche wir heute ausschliesslich unverpackt einkaufen, lässt auf so einiges an Abfall schliessen. Es ist wohl nicht zufällig, dass wir wöchentlich als dreiköpfige Familie lediglich einen 17-Liter-Abfallsack für die Müllabfuhr bereit stellen.
Also, weshalb warten, bis die Politiker fertig gestritten haben, wie es dem Klima so geht und wieviel uns unsere Natur so wert ist? Fangt an! Nicht nur darüber reden, einfach mal etwas tun. Im Kleinen, daheim, im eigenen Alltag. Jetzt, und nicht erst morgen. Wenn wir alle etwas kleines tun, so ergibt dies auch schon verdammt viel.
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