Weihnachten und die grosse Geschenkeflut
Weihnachten! Der Christbaum ist geschmückt, die Kerzen leuchten und das Christkind ist auf dem Weg. Voll bepackt mit vielen grossen und kleinen Geschenken für Gross und Klein. Einige kleine Päckli für die Grossen, viele grosse Päckli für die Kleinen. So ist es und so soll es sein. Was das Christkind wohl dieses Jahr unter den Baum legen wird?
Kleines aus dem Adventskalender
Es ist doch das grösste für alle Kinder und Kind gebliebenen. Am 1. Dezember geht es los mit dem Adventskalender. Jeden Tag ein Türchen öffnen und raus kommt was von Lego City oder Playmobil, feinste Schokolade oder Tee, ein Lied wird gespielt oder sonst irgendwas einfallsreiches versteckt sich dahinter. Wir hatten schon Jahre mit viel zu vielen von diesen Kalendern. Dieses Jahr passt es sehr gut. Der Kleine erfreut sich über Lego City und öffnet natürlich auch die Türchen von unserem Teekrimi-Adventskalender.
Mit dem letzten Türchen ist die Zeit der Adventskalender vorbei und doch ist die Freude dann am Grössten. Denn heute kommt das Christkind. Früher durften wir jeweils am frühen Abend des 24. Dezember nicht mehr ins Wohnzimmer. Erst als das Glöcklein läutete durften wir wieder rein. Und da strahlten die Wunderkerzen, der Christbaum mit seinen (elektrischen) Kerzen, die Krippe mit allen Figuren und natürlich eine jeweils unglaubliche Anzahl an Geschenken. Naja, bei sechs Kindern kommt da was zusammen.
Grosses unter dem Weihnachtsbaum
Heute machen wir es leicht anders. Unsere Krippe stellen wir bereits in der Adventszeit auf und den Christbaum schmücken wir alle gemeinsam am Nachmittag des 24. Dezember. Jeweils am Samstag vor Weihnachten spazieren wir gemeinsam in den nahen Wald zum Christbaumverkauf der Holzkorporation und wählen unseren Wunschbaum direkt vor Ort im Wald. Abgerundet wird dieser tolle Anlass mit Kuchen, Glühwein und einem wärmenden Feuer.
An Heilig Abend versuchen wir selbstverständlich wie jedes Jahr, das Christkind zu erwischen. Aber da dieses so schüchtern ist, gehen wir dann am frühen Abend einen Spaziergang machen, wo wir meist andere Familien aus der Umgebung mit dem gleichen Ziel antreffen. Wichtig ist nur, dass jemand daheim bleibt, um dem Christkind die Tür zu öffnen. Der Zufall will es, dass dieses dann jedes mal gerade in jenem Zeitpunkt wieder weggeflogen ist, als wir vom Spaziergang heimkommen. Ja, wo gibt es denn sowas?
Freude bei Gross und Klein
Aber das Verpassen vom Christkind ist meist nicht lange weiter tragisch, da die Augen der Kinder immer grösser werden. Da steht der selbst geschmückte Weihnachtsbaum nicht mehr einfach alleine da. Rundherum ist er geschmückt mit Geschenken. Welches davon wohl für mich ist? Dann geht es an das grosse Auspacken. Die Freude ist über jedes Geschenk riesig, solange bis das nächste geöffnet wird. So geht es weiter, bis sich der ganze Trubel langsam setzt und man anfängt, zu realisieren, was man erhalten hat.

Bei Kindern braucht es jedoch meistens mehrere Tage, bis sie sich mit allen Geschenken richtig auseinandersetzen können. Schlicht zu gross ist die Fülle an diversen Dingen, die sie erhalten. Worüber sie sich in einem Moment riesig freuen, weil sie es sich schon soooo lange gewünscht haben, ist wenige Minuten später schon wieder vergessen. Einfach weil sie sich jetzt über das nächste Spielzeug freuen, dass sie sich noch viel länger schon gewünscht hatten.
Was schenken?
Was schenkt man nur seinen Liebsten? Mit dieser Frage tue ich mich Jahr für Jahr immer wieder schwer. Auch kann ich nicht sagen, was ich denn gerne geschenkt bekäme. Mir geht es gut und im Grunde habe ich alles. Einfach geht es mittlerweile bei meinen Geschwistern. Wir schenken uns ganz einfach nichts. Wenn sich sechs Geschwister gegenseitig mit den noch feineren Pralinées übertrumpfen, profitiert am Ende ja eh nur die Schokoladenindustrie.
Selbst versuche ich nach Möglichkeit, Erlebnisse zu verschenken. Gemeinsam etwas unternehmen und Zeit miteinander verbringen. Das ist doch am Ende das wertvollste, was es gibt. Kinder erfreuen sich aber natürlich über richtige Geschenke mit Spielzeug, Büchern oder sonst was drin. Sie sollen etwas haben, das sie unter dem Weihnachtsbaum auspacken können. Nur schon diese Momente sind ein Geschenk. Was gibt es schöneres, als das glückliche Strahlen in den Augen des eigenen Kindes?
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Hallo Stefan,
Meine Kinder freuen sich jetzt (!) schon wieder auf Weihnachten. Sie haben bereits unsere Krippe aufgestellt und spielen täglich damit. Morgen gehen Sie mit dem Vater in den nahen Wald zur Holzkorporation und er wird ihnen zeigen, wo all die Weihnachtsbäume herkommen.
LG, Nina