Vom Hochbeet zum Tiefbeet in nur einem Schritt
Ein Hochbeet ist praktisch, kann man sich doch auf angenehmer Arbeitshöhe den Kräutern, Salaten und sonstigem Grünzeug widmen. Vor wenigen Tagen wandelte sich unser Hochbeet jedoch innert kürze zu einem Tiefbeet um. Gerade als ich die Salatsetzlinge einsetzen wollte.
Wollt ihr wissen, wie das ging und wie es danach aussah? In, um und unter unserem einstigen Hochbeet, welches nun gerade mal noch als Hochbeetrahmen durchgeht? Dann lest weiter – viel Spass.
Nach ein paar Tagen Sonne, Wärme und Spass auf Mallorca werkelte ich mal wieder in unserem Garten bei eher kühlen Temperaturen und Wolken – aber ebenfalls mit viel Spass. Es ging jedoch nicht allzu lange, da wurde aus dem Spass ganz grosse Verwunderung. Was ist denn da jetzt passiert? Ich stand da und glaubte erst nicht so recht, was ich vor mir sah.
Salat ist nicht ungefährlich
Ich war daran, frische Salatsetzlinge in unser Hochbeet einzupflanzen. Zwölf an der Zahl fanden ihren Platz neben den bereits bestens gewachsenen Radieschen sowie dem überwinterten und wieder wunderbar spriessenden Rucola. Erst einmal gab ich noch etwas Erde hinzu und bereitete die Setzlinge an ihren Plätzen vor. Dann fing ich an, eines nach dem anderen in die Erde zu setzen.
Und dann? Ja, dann knarzte es. Hörte wieder auf, nur um wenig später erneut zu knarzen. Noch etwas später gab es nichts mehr zu knarzen und ich stand da wie der letzte Depp. WTF ist hier passiert? So ungefähr nach acht von zwölf eingesetzten Setzlingen lag unser Hochbeet eine Ebene tiefer. Am Boden. Inklusive Salat, Radieschen und Rucola.
Kann Salat fliegen?
Ja, er kann. Nur nützt es nichts. Uns nicht und auch dem Salat nicht. Mitsamt mehreren Kilogramm Kügelchen und Erde flog unser Salat dem Boden entgegen. Als ich das Ausmass realisierte, lag bereits alles ruhig da. So, als ob nie was aussergewöhnliches passiert wäre. Ich bin geneigt zu sagen, es war eine ganz schöne Sauerei und an mein Schienbein hat es auch noch geknallt. Es schmerzte zwar ein wenig, aber einen Tag später ging ich laufen und alles war wunderbar und heil.
Aber weshalb stürzte unser Hochbeet überhaupt ein? Nun ja, auf den zweiten Blick war es klar. Die Tragebretter liegen bei unserem Hochbeet flach an den Seiten auf und von diesen Trägern löste sich der hintere längs verlaufende Träger komplett und somit rutschte der gesamte Inhalt nach unten. So betrachtet, freue ich mich nun auf das reparieren und verstärken unseres sonst sehr praktischen Hochbeetes. Das ist mal wieder ein Projekt für mich und meinen Sohnemann.
Einzelhaft für den Salat
Da waren jedoch noch die bereits wachsenden Radieschen, der Rucola sowie die neuen Salatsetzlinge und diese wollten wir nun nicht einfach ihrem Schicksal innerhalb des erdigen Chaos überlassen. Gottlob haben wir unzählige Töpfe und Pflanzenkübel und so habe ich alles aus dem tiefer gelegten Hochbeet in einzelne Kübel verpflanzt. Ich hoffe nun schwer, dass das Grünzeug dies alles ohne Stress überlebt und auch in Einzelhaft gut weiter gedeiht.
Mein nächster Papitag ist schon bald und dann werden wir uns an die Reparatur des Hochbeetes machen, alle Töpfe wieder zurück verpflanzen, gut zureden und wohl mal wieder eine kleine Hochbeet-Eröffnungsfeier feiern. Nicht, weil wir das beim letzten mal gemacht haben, sondern weil nach vier Tagen Malle jeder Grund zum feiern gerne genutzt wird. In diesem Sinne, ein Prosit auf unser zurzeit tief liegendes Hochbeet.
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