Markiert: Roman

Roberto Ampuero Der letzte Tango des Salvador Allende

Roberto Ampuero: Auf den Spuren des letzten Tango

Von was handelt ein Tango? Liebe? Oder auch mal Politik? Diese Fragen stellt sich der sozialistische Präsident Chiles, Salvador Allende, zu Beginn der 1970er Jahre in seinen Gesprächen mit seinem getreuen Koch und früheren Bäcker Rufino. Mit der Liebe hat der Präsident seine liebe Mühe und politisch bricht ihm sein Land auseinander.

Das Volk leidet Hunger und selbst die US-amerikanische CIA will den Präsidenten stürzen, um ein zweites Kuba zu verhindern. Eine wichtige Rolle darin spielt zu jener Zeit der CIA-Agent David Kurtz. Diese Zeiten sind längst vergangen und doch holt ihn die chilenische Vergangenheit wieder zurück. Seine im Sterben liegende Tochter bittet ihn um einen letzten grossen Gefallen, welchen ihn nach ihrem Tod und mit ihrer Asche im Gepäck nach Chile zurückführt.

Eine packende Geschichte, gepaart aus Vergangenheit und Gegenwart. Gespickt mit viel realer Geschichte und doch ein rein fiktiver Roman. Einfach nur lesenswert.

Chigozie Obioma Der dunkle Fluss BUCHweltreise

Berührendes Familiendrama in Nigeria von Chigozie Obioma

In Der dunkle Fluss erzählt Chigozie Obioma die berührende Geschichte einer nigerianischen Familie aus Akure. Der Vater möchte das beste für seine Kinder, auch wenn sie dafür lange Zeit auf ihn verzichten müssen. Doch Aberglauben und Lügen beginnen das Leben der vier ältesten Söhne zu bestimmen – und alles begann mit den vier Fischern am Omi-Ala – dem dunklen Fluss.

German Kratochwil Scherbengericht

Patagonisches Scherbengericht zum Jahreswechsel

Ein Geburtstagsfest im nördlichen Patagonien wird zum grossen Scherbengericht. Das erste Geburtstagsfest im neuen Jahrtausend von Clementine Holberg wird laut ihrer eigenen Aussage zu ihrem letzten. Es ist ihr 90. und ihre Familie sowie Freunde sind auf dem Weg zum Tilo-Hof in Quemquemtréu, Argentinien, um mit ihr zu feiern.

Eine äusserst ungleiche Gesellschaft sitzt alsbald unter dem Lindenbaum des Hofes im Sommer Südamerikas und feiert zum Start des dritten Jahrtausends, am 1. Januar 2000 den runden Geburtstag der Jubilarin. Doch die Atmosphäre ist angespannt. Schlummernde Feindseligkeiten überragen die oberflächliche Festlaune. Es ist angerichtet zum grossen Scherbengericht.

J. Paul Henderson Letzter Bus nach Coffeeville

Letzter Bus nach Coffeeville: Ein unernstes Buch über ein ernstes Thema

Drei Jugendfreunde leben ihr Leben. Es könnte unterschiedlicher nicht sein. Der Arzt Gene verliert Frau und Kind bei einem Unfall. Danach kehrt er in seine Heimatgemeinde zurück und übernimmt die Praxis seines Vaters. Der zweite im Bunde, Bob, geht in die Army und ist nicht nur in Vietnam als Scharfschütze für die Regierung tätig. Und Nancy, einst die grosse Liebe von Gene. Sie verlässt ihn und wird nie mehr richtig glücklich.

Drei Jugendfreunde starten in hohem Alter noch einmal durch. Mit einem alten, ehemaligen Tourbus der Beatles starten sie ihre letzte gemeinsame Bustour. Von Hershey in Pennsylvania bis nach Coffeeville in Mississippi. Mit an Board der Patensohn von Gene, Jack, sowie der Junge Eric. So unterhaltsam die Geschichte ist – trauriger könnte der Grund der Reise nicht sein.

Eveline Hasler Mit dem letzten Schiff

Helfer im Frankreich von 1940 – die Geschichte von Varian Fry und weiteren mutigen Menschen

In ihrem Roman Mit dem letzten Schiff erzählt Eveline Hasler die Geschichte von Varian Fry, welcher im Zweiten Weltkrieg aus den USA nach Frankreich entsandt wird, um vorwiegend Künstlern und Intellektuellen zur Flucht nach Amerika zu verhelfen. Ausgestattet mit Geld und einer Liste von rund 200 Namen, ermöglicht er mit seiner Arbeit schlussendlich über 2’000 Menschen die Flucht aus Vichy-Frankreich und Nazi-Europa.

Volker Klüpfel Michael Kobr Kluftinger Himmelhorn

Kluftinger ermittelt am Himmelhorn

Ach, wie haben wir uns gefreut. Auf das Wiedersehen mit Klufti. Auf die Erika, Yumiko und Markus, den Langhammer … ok, auf den weniger. Oder halt erst recht. Dann natürlich das Ermittlerteam von Kluftinger. Strobl, Hefele und Richie. Letzterer ist ganz streng dafür besorgt, dass sogar die Chefin zufrieden ist.

Ja, was wäre eine Mordermittlung ohne Mörder und Tote? Genau. Halt einfach nur eine Ermittlung und nicht spannend genug für ein Buch. Deshalb fallen am Himmelhorn gleich drei Bergsteiger zu Tode. Anfangs brauchts auch noch gar keine Mörder. Ein Unfall sei es gewesen. Kommissar Kluftinger ahnt schlimmeres und fängt an, zu ermitteln.