Geiz ist geil – sparen mit Rabattbons
Wer spart nicht gerne beim Einkaufen? Während in einigen Ländern dieser Welt das Feilschen um den Preis dazu gehört, sammeln wir fleissig Punkte und Rabattbons. Nach Möglichkeit lassen sich diese noch wunderbar aufkumulieren – was jedoch meistens dann doch nicht möglich ist.
Heute finden wir die Coupons nicht mehr nur zum Ausschneiden in Heften. Ob für den Einkauf im Laden oder im Onlineshop, Rabatte können heute überall eingelöst werden. Und dazu gibt es immer mehr spezialisierte Rabatt-Portale, wo man bequem nach Vergünstigungen suchen kann.
Aber Vorsicht, häufig sind diese an bestimmte Bedingungen geknüpft wie Mindesteinkaufspreis oder Erst- respektive Newsletter-Anmeldungen. Legen wir los und stöbern gemeinsam ein wenig durch die Rabatt-Welt.
Wir alle streben nach dem besten Preis. Egal, was wir uns gerade anschaffen. Wer kauft schon Dinge, die wir auf Vorrat halten können, zum Normalpreis ein? Gewisse Aktionen treten ja in steter Regelmässigkeit auf. Waschmittel zum halben Preis, 40% auf WC-Papier oder all die herabgesetzten Osterhasen bereits kurz vor Ostern. Aber aufgepasst, nicht alles ist günstiger, nur weil es so angeschrieben ist – oder eben so ähnlich.
In einem bestimmten Schweizer Detailhandelsriesen gilt es ganz bewusst zu unterscheiden zwischen Aktion und Aktuell. Beides wird beinahe identisch präsentiert, nur farblich unterscheiden sich die Schilder. Preisreduktionen werden auch meist auf die hochpreisigeren Produkte angewendet. So ist es häufig so, dass man mit einer günstigeren Linie im Normalpreis immer noch weniger Geld ausgibt, als wenn man von den 33% der Aktion profitiert.
Rabatte finden im Internet
Nebst festen Vergünstigungen des Anbieters sind jedoch auch die Vorteils-Coupons äusserst beliebt. Fünffache Punkte auf den Einkauf, zehn Prozent auf alle Miniröcke, drei Franken Rabatt beim Kauf von drei Mocken Butter. Solche Bons findet man in den Einkaufscentern selbst, werden einem zugeschickt oder können im Optimalfall direkt von der entsprechenden App für den nächsten Einkauf aktiviert werden. Oder aber, man sucht und findet sie im weltweiten Web.
Ein solcher Anbieter in Deutschland ist etwa Bonusheld. Hier finden sich unzählige Coupons von diversen Anbietern. Einlösbar in Läden oder Onlineshops. Ja nach Bedingungen. Und diese gilt es auch unbedingt anzuschauen, denn kaum ein Gutschein lässt sich einfach so ganz ohne Bedingung einlösen. Häufig sind die Bons erst ab einem Mindesteinkaufspreis einlösbar oder aber nur gültig bei einer erstmaligen Bestellung oder Anmeldung für den Newsletter. Naja, auch Prozente sind nicht gratis.
Dennoch lohnt sich das Suchen nach einem Coupon im Netz durchaus. Ob via Google oder über Bonusheld, ist im Grunde egal. Zu verlieren hat man nichts und im besten Fall profitiert man von einer tollen Vergünstigung.
Couponing in extremis
Nun sind die Coupons bei uns in aller Regel ja nicht kumulierbar, was mir persönlich durchaus einleuchtet. Anders habe ich das in den USA erlebt, wo ich teils mehrere Bons auf einen einzigen Einkauf einlösen durfte. Dazu noch in der optimalsten Reihenfolge für den grössten Profit. Es gibt Familien in den USA, die das Couponing zur Perfektion bringen und ihren Grosseinkauf exakt auf ihre gesammelten Coupons auslegen. Mit dem Ziel, am Ende möglichst wenig – oder im Optimalfall überhaupt nichts – zu bezahlen. Wers nicht glaubt, darf sich gerne in der Trash-TV-Sendung Couponing Extrem auf TLC selbst davon überzeugen.
Nun, einfacher machen diese Bons das Vergleichen der Preise von bestimmten Produkten nicht. Die Aktionen und Rabatte steuern jedoch umso mehr unser Einkaufsverhalten. Ein Produkt muss ja günstig sein, wenn es in Aktion ist, selbst wenn ein gleichwertiges Produkt einer anderen Linie im Normalpreis noch günstiger wäre. Was legen wir also in den Einkaufswagen?