Laufen mit der smarten Sohle
Smart. Ein Wort, welches uns heute in vielen Bereichen des Lebens begleitet. Alle kennen wir den Kleinwagen von Daimler, aber insbesondere natürlich das Smartphone, welches uns seit rund zehn Jahren durch den Alltag begleitet. Aber auch Begriffe wie beispielsweise Smart Home oder Smart Living begegnen uns immer mehr.
Smart. Der Begriff ist allgegenwärtig. Und nun können wir ihn auch an den Füssen tragen. Respektive mit den Füssen smart durch die Gegend laufen. Mit Smartsole oder Smartshoes. Wer braucht noch Smartphone oder Smartwatch, wenn es die Smartsole gibt?
Smart. Was heisst das nun aber? Und was hat es mit Smartsole und Smartshoes auf sich? Lehnt euch zurück und lest einfach ganz smart weiter.
Smart durch das Leben
Smart ist uns allen ein Begriff. Ja. Klar. Aber was heisst das nun genau? Wir verwenden das Wort im Alltag so smart, dass wir wohl teilweise selbst nicht mehr wissen, was wir damit meinen. In den Neunziger Jahren kam der Smart auf den Markt. Entworfen und entwickelt von der Swatch-Gruppe und Mercedes-Benz.
Damals wurde der Kleinwagen von vielen belächelt. Wieviele Kasten Bier passen nun wieder in den Kofferraum? Und schaut mal heute. Ist der Smart immer noch weit und breit der einzige Klein(st)wagen auf der Strasse? Gut ok, nebst all den (meist unnötigen und viel zu grossen) Sport Utility Vehicle. Smart gesagt: SUV.
Beim Wagen hat der Begriff smart jedoch eine eigene Bedeutung. Es steht für swatch, mercedes und art. Also nichts da mit dem heute viel verwendeten smart. Das Wort als Begriff steht nämlich für geschickt, durchtrieben, pfiffig, findig, elegant, hübsch, schneidig. Oder, wie wir nun aus dem praktischen Nutzen all der bereits vorhandenen Smart-Geräte übersetzen können: für Dinge, die uns das Leben ein wenig einfacher machen.
Smart durch den Wald
Nun befinden wir uns hier In Bewegung und beschränken uns im folgenden so gut es geht auf das Laufen. Die Füsse werden noch sehr wichtig werden. Beim Laufen schauen die meisten ja schon seit Ewigkeiten auf die verschiedensten Daten. Im mindesten eine Stoppuhr hat wohl jeder Läufer am Arm. Einfach nur, weil man wissen will, wie lange man nun auf die Sekunde genau unterwegs war. Und ja, läuft man die gleiche Strecke mehrmals, werden natürlich sofort Vergleiche angestellt.
Ganz genau so habe ich es immer gemacht. Aus der Stoppuhr wurde dann vor knapp zwei Jahren eine Laufuhr mit GPS und Pulsmessung. Die Möglichkeiten stiegen enorm. Von einem Lauf auf den anderen. Nun kann ich am Handgelenk nicht nur ablesen, wie lange ich schon unterwegs bin, sondern auch noch gleich wie schnell und wie weit. Das sind dann auch genau die zwei Dinge, die ich bei jedem Lauf verwende und mir einen tollen Mehrwert bieten.
Ebenfalls praktisch sind die Trainingseinstellungen. Anzeige oder Auswertung von meinem Puls verwende ich hingegen überhaupt nicht. Die Möglichkeit der Streckenaufzeichnung bot mir zuvor das Smartphone mit diversen Apps. Aber wir erinnern uns. Auch diese Möglichkeit besteht noch nicht unendlich lange.
Smart auf den eigenen Füssen
So, und nun kommt eine weitere Alternative der Datenaufzeichnung hinzu. Und ja, die Möglichkeiten steigen noch einmal ganz beträchtlich. Nur zum Ablesen wird ein von den Sensoren getrenntes Gerät benötigt. Was absolut Sinn macht. Denn die Sensorik schmiegt sich eng an unsere Füsse. In Form von smarten Sohlen oder gleich komplett mit einem smarten Schuh.
Ich habe das Ganze im ersten Moment ein wenig belächelt. Was soll jetzt das? Aber nachdem ich mir die Produkte mal wirklich angeschaut hatte, musste ich sagen, so blöd ist das gar nicht. Selbst ausprobiert habe ich es hingegen (noch) nicht. Nebst der Sicht als Läufer gibt es bei mir ja immer auch die Entwickler-Sicht. Als Entwickler in einem führenden Sensor-Unternehmen fand ich die Idee schlichtweg geil. Ja, das darf hier so gesagt werden.
Smart unterwegs mit Digitsole
Die smarten Ideen stammen von der ebenso smarten französischen Firma Digitsole. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet, brachte 2015 die ersten Smartsoles auf den Markt (die sogenannte Warm Series) und 2016 dann die ersten Smartshoes. Nun ja, die Schuhe sagen mir auf den Bildern und Videos so gar nicht zu. Da wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen, bis es hübsche und ansehnliche smarte Schuhe zu kaufen gibt. Obwohl, die Sneakers könnten eventuell gerade noch durchgehen.
Die Sohlen jedoch sehen bereits jetzt sehr interessant aus. Sie kommen mit einem Micro USB Anschluss daher sowie Bluetooth 4.0 für die Verbindung zum Smartphone. Dort können anschliessend sämtliche Daten ausgewertet werden. Vielversprechend sind besonders die Features wie die 3D-Laufanalyse oder die Auswertung, wie man auf den Fuss auftritt. Mit angestöpselten Kopfhörern informiert einen sogar der Audio Coach über mögliche Risiken beim Laufen. In Echtzeit, versteht sich.
Der Preis für eine Smartsole vom Typ Run Profiler liegt bei 100 Euro. Für 200 Euro ist man auch klimatechnisch auf der sicheren Seite und hat ganz bestimmt nie mehr kalte Füsse. Dafür kriegt man die heizbaren Smartsole der Warm Series.
Smart durch den Alltag
Genial fände ich es jetzt noch, wenn man auf einer Uhr am Arm – wohl eine Smartwatch – Zeit, Distanz und Geschwindigkeit angezeigt bekäme. Das Handy ist ja gut für die Auswertung nach einem Lauf, aber während dem Lauf möchte ich ja ebenfalls stets auf dem aktuellen Stand sein. Den Entwicklern dürfte die Arbeit also vorläufig nicht ausgehen. Das ist ja das schöne an unserem Beruf.
Egal wie smart ihr euch bewegt, ein smartes Leben geniesst mittlerweile wohl jede und jeder. Beim Wischen auf dem Smartphone, beim Tragen der Smartwatch, beim Fahren des Smat(-Wagens), beim Wohnen im Smart-Home oder einfach beim Fernsehen auf dem Smart-TV. Ja, um das smarte Leben kommen wir alle nicht mehr herum. Also wieso nicht einmal die Smartsole von Digitsole ausprobieren?
Hinweis: Auf die smarten Sohlen und Schuhe von Digitsole wurde ich in einem Artikel der Coopzeitung aufmerksam, welchen ich euch hiermit gerne weiterempfehle.
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