Wort zum Samstag: Schlafen im Zelt – in Nordamerika, Finnland, Patagonien und jetzt endlich im eigenen Garten
Lange ist sie her – die letzte Übernachtung im Zelt. In unserem geliebten orangen Zelt. Auf dem ultra bequemen Airbed. Besser geht es einfach nicht. Wer braucht schon ein Happy Bett, wenn er absolut happy sein kann im Zelt? Eben.
Nun stehen die nächsten schlafenden Zelt-Stunden kurz bevor. Zumindest für einen Teil von uns. Im eigenen Garten. Jetzt muss nur noch das Wetter einigermassen mitspielen. Lassen wir uns überraschen und schauen zurück auf die Nächte in Kanada, den USA, Finnland sowie im südlichen Patagonien von Chile und Argentinien.
Lange ist es auch her, dass wir unser Zelt gekauft haben. Mitten in New York City und kurz vor unserer dreimonatigen Reise durch den Westen der USA und Kanada. Dort hat es uns viele tolle Nächte beschert. Wo denkt ihr, haben wir am besten geschlafen? Hotel, Motel oder im Zelt? Klarer Fall – in unserem orangen Fünfsterne-Zelt natürlich.
Die Unterlage macht den Unterschied
Mal zur Abwechslung ein kleines Wortspiel und doch ist es ganz genau so. Was ist im heimischen Bett am wichtigsten für einen gesunden Schlaf? Die Matratze, völlig korrekt. Das ist im Zelt nicht anders. So tut uns unser Airbed seit 2010 gute Dienste als Schlafunterlage. Es ist kein Mätteli und auch keine einfache Luftmatratze. Viel eher lässt sich das Airbed vergleichen mit einer ganz gewöhnlichen, jedoch sehr weichen, Matratze.
Im New Yorker Jahr meiner Frau diente das Airbed bereits unzähligen Besuchern als Gästebett. Nicht anders ergeht es übrigens all dem Besuch, welcher heute bei uns daheim übernachtet. Unser Gästebett wird einfach bei Bedarf aufgeblasen. Perfekt, sage ich euch. Zur Verwendung im Zelt rate ich dringend zu einem Airbed mit einer batteriebetriebenen Aufblaspumpe, wie das beim unsrigen der Fall ist. Sehr amüsiert durften wir diverse Male anderen Campern zuschauen, wie sie das zuvor beim nächsten Elektroanschluss aufgeblasene Airbed ins Zelt zwängten. Herrlich, wenn man zuschauen darf.
Einzimmer-Penthouse mit viel Umschwung
Ich möchte hier nicht alles schönreden. Ist ja auch nicht nötig, es ist ja sowieso eine wunderbare Sache. Aber klar gibt es auch einige Nachteile und – am allerwichtigsten – man muss es einfach mögen. Zwingt nie einen Camping-Muffel zu einer Übernachtung im Zelt. Vergessen von mehreren Nächten in Folge. Aber trotzdem, die Vorteile liegen auf der Hand.
Zum einen schläft man doch einfach super an der frischen Luft – und davon gibt es im Zelt sehr viel. Die Rede ist nun nicht von der Luft, welche frühmorgens aus dem geschlossenen Schlafsack rauskommt. Mit dem Zelt liegt man direkt in der Natur. Inmitten der Wildnis. So tummelte sich mindestens ein bestätigtes Mal eine Familie von Schwarzbären um uns oder knabberten am frühen Morgen die Hirsche am Zelt.
Andererseit kann das Aufstehen – speziell das Verlassen des warmen Schlafsackes – bei Temperaturen um die Null Grad verdammt hart sein. So erlebt im Yellowstone Nationalpark in den USA. Und ja, bläst der Wind so stark wie in Patagonien, kann es auch mal ein klein wenig zuviel sein an frischer Luft.
Aber dennoch. Mitten in der Natur zu schlafen und die Wildnis direkt um einen zu haben – das ist schlichtweg ein Traum. Das beste Wohnzimmer, das es gibt mit dem allerbesten Umschwung, den man sich vorstellen kann.
Rund um die Welt – was noch nicht ist, kann ja noch werden
So hat unser kleines orange Zelt mit dem bequemen Airbed schon so manches erlebt und hat noch lange nicht ausgedient. Es stand schon an den traumhaften Seen von Süd-Finnland, an der nebligen Pazifikküste der USA, gemeinsam mit den Bären in den Wäldern des Grant Teton Nationalparks sowie im Süden Chiles mitten im Nirgendwo mit ganz viel Wind. Und natürlich an vielen weiteren Orten ebenfalls.
Rund um die Welt ist zurzeit wohl noch etwas übertrieben. Aber mit Europa, Nord- und Südamerika sind immerhin bereits drei Kontinente dabei und es dürfen in den nächsten Jahren ruhig noch einige dazu kommen. Lassen wir uns überraschen, wohin uns unsere Reisen noch führen werden. Und ob dann auch das Zelt mal wieder mit dabei sein wird.
Campieren im eigenen Garten
Vorerst steht dem Zelt ein kleines Heimspiel bevor. Dieses Wochenende steht eine kleine Camping-Session zu Hause im eigenen Garten an. In erster Linie für die Kinder. Nur werden wir Grossen ganz bestimmt genauso unsere Freude daran haben. Ist ja eh klar.
Der einzige, der uns jetzt noch die Pläne vermiesen kann, ist ein übereifriger Herr Petrus in den dunklen Wolken oben. Die Damen und Herren der Meteo-Stationen befinden sich noch in Verhandlungen mit ihm, aber es schaut ganz nach einem sehr nassen Ausgang aus. Naja, da kann man dann auch nichts machen, oder?
Was jetzt noch hilft, sind Bilder der Erinnerungen an die Reisen mit unserem geliebten orangen Zelt. Und das geht ganz einfach in meinem Fotoalbum. Einfach reinklicken und durchstöbern. Viel Spass, gute Reise und schlaft gut.
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