Sandkuchen kann serviert werden
Sind das nicht herrliche Erinnerungen? Stundenlang im Sand wühlen. Von oben bis unten voll davon. Kuchen backen, Burgen bauen – am besten noch mit einem Wassergraben. Von Morgens bis Abends. Und dann: „Stopp! Zuerst Ausziehen!“ waren die deutlichen Worte, wenn man am Abend in die gute Stube reinrennen wollte. Hosen runter, Shirt weg und ab unter die Dusche!
Tag für Tag wurde der Sandkasten auf dem Spielplatz in Beschlag genommen. Es braucht nicht viel. Nur Sand und etwas Geschirr irgendwelcher Art. Es kann auch gut und gerne aus der Küche sein. Egal. Auch wenn dann die Eltern am anderen Morgen nicht mehr alle Kaffeetassen finden. Sie quasi nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Absolut egal. Hauptsache der Spass beim „Sändele“ ist da.
Ich hatte das Glück, dass wir Parterre wohnten und der Sandkasten direkt vor unserem Sitzplatz lag. Das machte es für uns Kinder einfacher. Aber nicht immer für unsere Eltern. Denn des öfteren waren sie nicht schnell genug mit ihren „Stopp!“-Rufen und wir standen mit der halben Sandkastenfüllung mitten im Wohnzimmer. Das gerechtfertigte immerhin einen guten Staubsauger im Haushalt zu haben.
Und heute? Ja heute sehe ich mich wieder in diese Zeit zurückversetzt. Nur werde ich in Zukunft wohl jener sein, der möglichst schnell zur Stelle ist, um „Stopp!“ zu rufen. Auch wenn unser Plattenboden sicher etwas robuster ist gegen den Sand wie der Parkett meiner Kindheit. Aber trotzdem, wenn immer möglich soll ja der Sand Draussen bleiben. Am besten sogar im Sandkasten drin. Aber solche Illusionen mache ich mir schon gar nicht erst.
Jedenfalls glaube ich und auch meine Frau ganz stark daran, dass unser kleiner Lausbub den Sandkasten lieben wird. Und zwar mindestens genau so wie ich ihn als Kind geliebt habe. Und so steht nun unser neu bestellter Sandkasten im Garten. Aber was heisst da Sandkasten! Früher hatten wir einen mit einem Tisch in der Mitte. Heute haben wir ein ganzes Schiff auf dem Rasen! Inklusive Mast und Wikinger-Fahne.
Für alle mit Pool: ich denke mal nicht, dass dieses Sandkasten-Schiff See- bzw. Pooltauglich ist. Beim Hersteller habe ich jedoch nichts gesehen, was ausdrücklich gegen einen Gebrauch im Wasser sprechen würde. Aber mein erstes Bauchgefühl ist da eher, dass man dann auch gleich noch Schnorchel und Flossen kaufen sollte. Und den Sand würde ich so ganz persönlich auch weglassen.
Also bleiben wir doch lieber mal beim klassischen Gebrauch des Kastens auf dem Rasen. Mit tatkräftiger Mithilfe des kleinen zukünftigen Hauptbenutzers habe ich also den Sandkasten aufgestellt. Wie immer habe ich zuerst einmal sämtliche Pakete geöffnet, das Material schön übersichtlich hingelegt und mir dann eine ganze Weile lang den Kopf darüber zerbrochen, welche Teile nun was sind und welche Anleitung nun genau was beschreibt. Leider war mir das nicht von Anfang an ganz klar. Aber natürlich hat dann alles ganz wunderbar geklappt und der eigentliche Aufbau war kinderleicht.
Gezählte 165 Schrauben später (ohne Anspruch auf korrektes Zählen) haben wir dann zum Abschluss noch den richtigen Standort bestimmt und nun fehlt nur noch das eigentliche Hauptmaterial für die Eröffnung der „Sändeli“-Saison: der Sand! Aber auch der kommt bald. Versprochen! Eine halbe Tonne braucht es gemäss Beschreibung! Tönt doch nach viel mehr als 500 Kilogramm, oder? Ob ich dazu einen Kipplaster mieten soll?
Unseren Sandkasten und vieles mehr gibt es bei wickey. Zum Aufstellen wird nebst dem Spass am Handwerken nur ein Akkuschrauber und ein Meter benötigt. Zusätzlich noch eine Stichsäge, wenn man auch den Deckel bestellt hat, was ich nur empfehlen kann.