Rugghubel und Brunni: SAC-Hütten-Premiere als Familie
Was freuten wir uns auf dieses lange Wochenende! Drei Wandertage, zwei Nächte auf einer SAC-Hütte – und dies das erste Mal mit der ganzen Familie. Sprich: Wir – Mami und Papi – mit unserem fünfjährigen kleinen grossen Wandermann. Seine allerersten Übernachtungen auf einer SAC-Hütte. Was sind wir stolz auf ihn. Trotz Regen am ersten Tag lief er die 500 Höhentmeter von der Brunni- zur Rugghubelhütte voll motiviert – und stets alles kommentierend.
Geniesst unser Wanderwochenende in meinem kleinen Bergwanderbericht.
Hoch bei Regen ohne Sicht
Die grösste Unsicherheit bei einem geplanten Wanderwochenende in den Bergen ist stets das Wetter. Lange sah es gut aus für unser Familien-Hütten-Wander-Wochenende. Doch was der liebe Petrus am Freitag so anstellen soll, wusste er wohl bis zuletzt selbst nicht. Die Prognosen wurden immer schlechter und wir ahnten schon eine Absage der Nacht auf der Rugghubelhütte. Doch dann sah es wieder besser aus, zumindest ab Mittag.

Aber naja, in den Bergen ist jeweils alles noch etwas spontaner. Wir entschieden uns, die komplette Tour wie geplant zu starten und fuhren nach Engelberg und dort mit der Luftseilbahn und dem Sessellift der Brunni-Bahnen bis hoch zur Brunnihütte auf 1’867 m.ü.M. – unser Heim für die zweite Nacht. Am Freitag liefen wir gestärkt und bei leichtem Regen los Richtung Rugghubelhütte auf 2’296 m.ü.M.. Fünf Kilometer, gut 500 Höhenmeter aufwärts und geschätzte rund zwei Stunden Wanderzeit. Mit den Kinderbeinen unseres Fünfjährigen waren wir wie erwartet insgesamt etwa 3.5 Stunden unterwegs.

Mit unserem grenzenlosen Optimismus hofften wir auf eine Wetterbesserung, doch das Gegenteil trat ein. Der Regen wurde doch tatsächlich noch stärker und die Hütte sahen wir erst, als wir praktisch dort waren. Zwei Tage später werden wir sie vom Parkplatz bei der Talstation in Engelberg noch sehen. Trotz der widrigen Umstände war es eine tolle Wanderung und unser Junior machte es einfach super. Die Murmeltiere, die wir nur hörten, werden wir tags darauf noch zahlreich beobachten können.
Aufwachen bei Sonne mit Traumsicht
Bereits am Abend begann sich die Wolken zu lockern und am nächsten Morgen bot sich uns eine traumhafte Aussicht auf Engelberg und die gegenüberliegenden Berge mit dem Titlisgletscher im Mittelpunkt. Die Murmeltiere waren nun ebenfalls äusserst aktiv und genossen die Wärme der Sonnenstrahlen auf den Felsen. Es war toll zu beobachten, wie viele Jungtiere herumtollten.

Glücklich, zufrieden und trocken wanderten wir den selben Weg wie am Tag zuvor zurück, diesmal einfach mit Aussicht. Über das Älplerbeizli Rigidal liefen wir ins Ristis, der Talstation der Sesselbahn aufs Brunni und Heimat des wunderbaren Globilandes. Überhaupt bietet die Region der Bergbahnen Ristis-Brunni unglaublich viel für Kinder. Nebst dem grossen Spielplatz und der Rodelbahn beim Ristis gibt es tolle Kinderwanderwege mitsamt Schatzsuche.

Wir werden am Sonntag die Globine-Schatzsuche vom Brunni runter ins Ristis absolvieren. Aber vorher genossen wir noch einen Abend auf der Brunnihütte und kneipten durch respektive um den malerischen Herzlisee direkt bei der Hütte. Es war ein traumhaftes Wochenende, welches zwar nass begann, dann jedoch umso sonniger endete. Wir freuen uns jetzt schon auf weitere Wander- und Hütten-Abenteuer als Familie.


Fotos
Weitere eindrückliche Impressionen unseres dreitägigen Wanderwochenendes findest du in meinem Fotoalbum.
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