Rückblick auf die BUCHweltreise 2019
Eine Weltreise dauert bekanntlich lange und geht im Optimalfall nie zu Ende. So war 2019 bereits mein drittes Jahr auf der BUCHweltreise. Was Anfang 2017 mit der Idee von Yvonne auf umgeBUCHt anfing, geht weiter – auch 2020. Drei Länder sind bereits fest in der Planung. Aber blicken wir erst noch einmal zurück auf das vergangene Jahr und auf elf spannende Lesereiseziele.
Seit dem Start zur BUCHweltreise im Februar 2017 habe ich nun bereits 33 verschiedene Länder lesend bereist. Dabei bin ich auf altbekanntes, aber auch sehr viel neues gestossen. Zur BUCHweltreise rief Anfang des Jahres 2017 Yvonne mit ihrem Blog umgeBUCHt auf. Ich fand es eine spannende und gute Idee und gesellte mich zur Reisegruppe. Auf ihrer Seite finden sich denn auch immer wieder tolle Reiseberichte über lesenswerte Bücher aus den verschiedensten Ecken unserer Welt.
11 Länder auf 4 Kontinenten
Insgesamt war ich bereits auf sechs Kontinenten zu Besuch. Wählt man die Zählweise mit sieben Kontinenten, so fehlt mir nur noch Antarktika. Im Jahr 2019 war ich mit Asien, Südamerika, Afrika und Europa auf deren vier Kontinenten und bereiste dort total elf Länder. Elf ganz unterschiedliche Bücher, Romane und Krimis von mir zuvor meist noch unbekannten Autoren sowie einigen sehr schönen Überraschungen.
Start und Ziel im 2019 war Asien, von wo ich drei berührende Romane las. Der Start machte im Januar Saudi-Arabien mit Saras Stunde von Najem Wali, im Juli folgte Indonesien mit Andrea Hirata und Die Regenbogentruppe, ehe es im Dezember mit Syrien und Khaled Khalifa und Der Tod ist ein mühseliges Geschäft zu Ende ging. Dies waren allesamt Geschichten aus dem nicht einfachen Leben von Personen aus Lebensumständen, wie wir sie in Mitteleuropa so nicht kennen. Genauso verhielt es sich mit Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer von José Eduardo Agualusa aus Angola.
Unterhaltsamer war indes der Roman Der letzte Tango des Salvador Allende von Roberto Ampuero aus Chile in Südamerika. Teilweise etwas schockierend war zudem der Roman Die Zukunft ist Geschichte von Masha Gessen aus Russland. Sie erzählt von den Zuständen in ihrem Heimatland und wie es sich seit dem Fall des eisernen Vorhanges bis heute entwickelt hat – oder eben nicht. Auf die beinahe heimatlosen Umstände eines in Deutschland lebenden Türken macht Selim Özdogan in seinem Roman Wieso Heimat, ich wohne zur Miete aufmerksam.
Auf die Sparte Krimi und Thriller setzte ich bei den anderen Büchern aus Europa. Dabei machte ich sehr gute Entdeckungen, wie etwa mit Katarzyna Bonda aus Polen mit ihrem Krimi Das Mädchen aus dem Norden oder dem höchst amüsanten Krimi Drei Grazien von Petros Markaris aus Griechenland. Etwas brutaler wird es in den Thrillern von Bernhard Aichner aus Österreich, dessen Bösland nicht der letzter Thriller war, den ich gelesen habe. Überrascht war ich zudem von Kroatisches Roulette, wo der Autor auch gleich der Hauptdarsteller der Geschichte ist. Mit Miroslav Nemec ist es kein geringerer als der echte Münchner Tatort-Kommisar aus dem Fernsehen.
Wo die Reise 2020 hinführt
Das Jahr ist zu Ende, nicht aber die BUCHweltreise. Auch 2020 werde ich mich wieder lesend auf Reisen begeben. Die ersten drei Reiseziele sind bereits fest gebucht und die Reiseberichte vorbereitet. Im Januar geht es nach Palm Beach. Aber nein, nicht nach Miami, sondern nach Finnland – eben mit Palm Beach, Finland von Antti Tuomainen. Weiter geht es im Februar mit dem brasilianischen Krimi Unter dem Augusthimmel von Gustavo Machado und im März mit einem eindrücklichen Roman aus Algerien – mit Die Engel sterben an unseren Wunden von Yasmina Khadra.
Die nachfolgende Route ist noch offen. Für Ratschläge guter Lesereiseländer bin ich offen, ansonsten finde ich bestimmt wieder wundervolle Bücher irgendwo auf unserer Welt. So wie dies auch die Mitreisenden von umgeBUCHt immer wieder tun. All ihre Reiseberichte findet ihr zusammengefasst auf umgeBUCHt.
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