Cordon Bleu-Schmaus in der Trichtenhausermühle
Zufällig in der Region Zürich unterwegs und hungrig auf ein feines Essen in äusserst angenehmem Ambiente? Dann empfehle ich wärmstens einen Abstecher ins Grüne zwischen Zürich Witikon und Zollikerberg. Zum altehrwürdigen Restaurant Trichtenhausermühle. Egal, auf was ihr gerade Lust habt, es steht auf der Speisekarte. Also, zumindest vieles davon.
Glustig? Dann lest weiter und plant anschliessend euren nächsten Ausflug ins Grüne rund um Zürich. Optional mit einem Besuch bei uns daheim.
Wo geht es hin?
Das Ziel unserer kulinarischen Reise liegt zwischen Zollikerberg und Zürich Witikon. Im tiefsten Punkt in der engsten Kurve. Genau dort steht das Restaurant Trichtenhausermühle. Kurz gesagt einfach die Trichti. Wer mit dem Auto vorfährt, sollte sich in den vielen 30er Zonen aus beiden Richtungen unbedingt an die Geschwindigkeit halten. Die Blitzer halten sich mit Vorliebe an diesen Strassen auf – egal, wie steil es bergab geht. Parkplätze hat es beim Restaurant dann jedoch definitiv mehr als genug.
Der Ausflug kann auch gemütlich mit Zug, Tram und Bus begangen werden. Auch das Schiff könnt ihr in eure Planung mit einbeziehen. In die Trichti fährt dann aber ganz einfach der Bus. Jener mit der Nummer 91 zwischen Witikon (Zürich Buchholz) und Zollikerberg (Station). In Zollikerberg habt ihr beispielsweise bequemen Anschluss an die Forchbahn (S18) mit direkter Verbindung nach Zürich Stadelhofen. In der anderen Richtung habt ihr in Witikon Anschluss auf den direkten Bus zu unserem Daheim in Pfaffhausen.
Was gibt es da?
Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten der Anreise. Aber jetzt wollen wir uns erst einmal dem gemütlichen Teil widmen und etwas gegen den gewachsenen Hunger tun. Nichts einfacher als das. Die Trichti führt zwei Speisekarten, eine leicht „gehobene“ sowie eine für die Gaststube mit etwas preiswerteren Angeboten. Zusätzlich gibt es von Dienstag bis Freitag die Menu-Karte mit den Mittags- und Wochenhits.
Bei unserem Besuch vor wenigen Wochen war doch prompt eines der Tagesmenus ein garnierter Wurstkäsesalat. Immer wieder ein Genuss. Die Wahl viel mir jedoch leicht, dieses Menu nicht zu wählen. In einer offen zur Schau gestellten Alibi-Übung habe ich selbstverständlich die ganze Karte studiert. Entschieden habe ich mich im entscheidenden Moment trotzdem für das Cordon Bleu. Nur, selbst diese Wahl wurde mir nicht leicht gemacht, stehen doch insgesamt sieben verschiedene Arten zur Wahl. Vom Klassischen, über den Tschau Sepp und das Glarner Ländli bis hin zur Alten Zwetschge. Mein Appetit wurde in der Folge von einem Cordon Bleu Walliser Art gestillt – mit Schinken, Raclettekäse und Tomaten.
Cordon bleu‘s – ein Schweizer Lieblingsgericht!!!
Einfach immer wieder ein Genuss ………
Bei allen Cordon bleu‘s verwenden wir CH-Kalbfleisch vom Bäggli.
Jedes Cordon bleu, dass sie bestellen, wird frisch gefüllt und paniert, dann langsam knusprig gebraten!
Aus der Speisekarte der Trichti
Der Klassiker der Speisekarte ist das Châteaubriand „Trichti“. Ein Versuch wäre es durchaus mal wert. Da wären aber auch noch diverseste Tartar-Variationen, feines aus dem Wasser oder leckere Pasta-Gerichte. Und auch Fleischlos is(s)t in der Trichti nicht reizlos. Wer Lust auf eine knusprige Rösti oder eine Käseschnitte hat, der ist bestimmt im Buure-Egge goldrichtig.
Auch die kleinen Mitesser am Tisch werden vorzüglich verköstigt. Nicht nur mit Schokoherzen. Die spezielle Kinderkarte bietet alles, was das Kinderherz begehrt und ich darf sagen: die Chicken Nuggets haben den Papi-Test bestanden. Beim Dessert war der Fall auch schnell klar. Sekt-Sorbet für das Mami, Meringue-Glace für den Papi und Schatztruhe für die Kinder.
Wer bewirtet uns dort?
Das Sagen haben in der Trichti das Wirtepaar Yvonne & Robert Rhyner, welche die Leitung des Restaurants 1996 übernommen haben. Also bereits vor über 20 Jahren. Sie liessen sich damals von der Vielfalt der Räumlichkeiten inspirieren. Ihr Motto wurde daher Qualität und Vielfalt, was man als Gast durchaus sehr positiv wahr nimmt.
Montags ist unser „Ruhetag“, damit wir von Dienstag bis Sonntag für Sie und Ihre Wünsche wieder topfit sind!
Der Chef selbst verabschiedete uns persönlich, als wir das Restaurant nach dem angenehmen Mittagsaufenthalt wieder verliessen. Vorab war jedoch ein aufgeschlossener und freundlicher Kellner für uns zuständig, welcher sich perfekt an unsere Gruppe anpasste. Mit einem leisen „Exgüsi, ihr Kafi“ ist da nicht viel zu erreichen. Da muss man etwas sprachgewaltiger daher kommen. Und die Kinder wurden von ihm äussert aufmerksam umsorgt. Als Beispiel fragte er nach dem Bestellen des Sirups für unseren Kleinen direkt, ob wir einen grossen Krug für alle möchten. Kleine Dinge, die das auswärts Essen mit Kindern etwas einfacher machen.
Was gibt es sonst noch zu sehen?
Sehr sehenswert ist in erster Linie mal das Restaurant selbst. Viele Räume von der einfachen Gaststube bis zum geselligen Moscht-Chäller bieten den optimalen Ort für den eigenen geselligen Anlass. Mit bis zu rund 90 Personen darf man in der Trichti daher kommen. Bei einer noch grösseren Gruppe müsste unter Umständen das ganze Haus gemietet werden. Ob das geht? Anfragen kostet noch nichts.
Die 1963 durchgeführte Renovation zeigt das Haus «Truhtil-Husa» in seiner ursprünglichen Gestalt und verbindet Tradition mit den Anforderungen, wie sie heute an eine Gaststätte gestellt werden.
Aus der Geschichte der Trichti
Sieben Räume bietet das Haus. Genau so viele wie Cordon Bleu auf der Speisekarte. Nur tragen sie andere Namen. Gaststube, Garten, Mühlestübli, Kachelofenstübli, Bildersaal, Cheminéesaal und Moscht-Chäller. Das Haus selbst wurde bereits im Jahre 946 erbaut und hat entsprechend schon viel erlebt.
Wie bereits erwähnt liegt die Trichti im Grünen umgeben von Wald. Geeignet also für einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang mit der ganzen Familie. Zuerst muss man aber – speziell mit Kindern – am grossen Mühlerad hinter dem Restaurant vorbei kommen. Unser Kleiner hätte da bestimmt noch Stunden verweilen und das laufende Wasserrad bestaunen können.
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