Die Kunst, sich nicht ans Nichtstun zu gewöhnen
Endlich wieder Laufen gehen. Nach geschlagenen vier Wochen Laufabstinenz habe ich es wieder getan und bin einfach los gelaufen. Hat das gut getan! Dabei war die Zeit des sportlichen Nichtstuns auch ganz schön gewesen. Gemütlich und manchmal sogar etwas faul. Daran könnte man sich schnell einmal gewöhnen.
Sollte man aber nicht! Ja, es gibt Gründe. Manchmal. Diese dauern jedoch nicht ewig und das wunderbare Frühsommerwetter lädt zurzeit geradezu ein, sich draussen zu bewegen. Rein in den schattigen Wald und die Abendstimmung geniessen. Traumhaft schön, sage ich euch.
So habe ich es getan. Letzten Montag. Und dabei ist mitunter in weiten Teilen dieser Beitrag entstanden. Viel Spass.
Ich bewege mich ganz einfach gerne. Nicht nur beim Laufen, sondern ganz allgemein. In den letzten Wochen war ich aus sportlicher Sicht jedoch leider ein klein wenig eingeschränkt. Einerseits brachte der Wechsel meines Jobs die Priorätenregelung aus Sicht des Laufen etwas durcheinander. So fand ich zeitweise einfach zu wenig Zeit für ein Training. Oder wollte diese Zeit halt anders einsetzen. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtet.
Slow Down. Take it easy.
Ja, und als ich zwischen den beiden Jobs noch einige Tage frei hatte, meldete sich mein Blinddarm und wollte unbedingt und sofort entfernt werden. Das war keine Frage mehr der Prioritäten. Der Blinddarm hat sich null koma nix durchgesetzt. Raus damit!
Es verlief zwar alles sehr gut, aber doch war ich noch einige Tage geschwächt und wartete mit dem Sport dann doch lieber, bis die Fäden wieder entfernt waren. Also lag ich zumindest die ersten Tage nach der OP ziemlich viel einfach nur rum. War auch mal schön. Aber nicht auf die Dauer. Echt nicht. Nicht für mich.
Ernährung? Wenn schon, denn schon!
Nun sind ja Sport und Ernährung nicht zwingend fest miteinander gekoppelt. Normalerweise. Bei mir ist dies nun ein wenig anders. Je mehr ich mich bewege und sportlich aktiv bin, umso gesünder ernähre ich mich. Es ist nicht so, dass ich nach einem langen Lauf, das Gefühl habe, die doppelte Portion zu mir zu nehmen. Eher esse ich nur die Hälfte. Oder eben einfach gesünder.
Leider ist diese Logik in umgekehrter Folge genauso gültig. Je weniger ich mich bewege und umso fauler ich auf dem Sofa oder sonstwo rumliege, desto ungesünder ernähre ich mich. Nicht immer, aber doch (zu) häufig. Ist ja irgendwie auch logisch. Ein Sack Chips mit einem Bier geht vor dem Fernseher bei einem Fussballspiel viel ringer als unterwegs beim Laufen. Leuchtet ein, oder?
Zurück in die Laufschuhe
Eine Wurst hat zwei Enden, beim Nichtstun reicht ein Ende. Und genau dieses habe ich zu Beginn der vergangenen Woche erreicht. Endlich, muss ich hier sagen. Shirt über den Kopf, Shorts über den Arsch und die Laufschuhe an die Füsse – und los ging es. Mein Trainingsplan von running.COACH war an diesem traumhaft schönen Abend klare Nebensache.
Ich wollte weder eine neue Bestzeit aufstellen, noch möglichst weit durch die Gegend rennen. Ich wollte einfach nur laufen. Durch meinen Wald zwischen Pfaffhausen und Zürich. Auf den Wegen hin und zurück und hin und her. Laufen und die Stimmung des Sommerabends im Wald geniessen. Weder schnell, noch weit. Einfach unterwegs mit viel Spass an der Bewegung.
Drei Monate bis zum Greifenseelauf
Nun ist ja bekanntlich schon wieder Mitte Juni. Das halbe Jahr beinahe durch. Heisst auch, dass es gerade mal noch ziemlich genau drei Monate dauert bis zum Greifenseelauf Halbmarathon. Meinem grossen Ziel des Jahres. Also werde ich von nun an wieder gemäss meinem Online-Trainingsplan trainieren und mich so gut wie möglich auf den Halbmarathon vorbereiten.
Ich bin hochmotiviert. Für Familie, Beruf und das Laufen. Im Kopf stimmt meine Vorbereitung für den Greifenseelauf definitiv. Jetzt muss ich nur noch schauen, dass mein Körper die sportlichen Strapazen mitmacht und ich den Lauf erneut geniessen kann. Mit Vorteil über die volle Distanz von 21.1 Kilometer. Ich freue mich.
Schon jetzt einmal um den See
Seid auch ihr dabei, wenn am Samstag, 16. September 2017, der Startschuss erknallt für den Greifenseelauf. Nebst der Hauptkategorie (dem Halbmarathon um den Greifensee) gibt es diverse kürzere Distanzen (5,5 und 10 Kilometer) sowie verschidenste Läufe für den Nachwuchs. Ich freue mich schon darauf, wenn ich in wenigen Jahren mit meinem eigenen Sohn am Vater-Kind-Lauf teilnehmen kann.
Wenn ihr die wichtigsten, schönsten oder tollsten Punkte der Halbmarathon-Strecke rund um den See bereits jetzt besichtigen wollt, könnt ihr das jetzt gleich tun. Vor einem Jahr habe ich mich nicht nur sportlich auf den Greifenseelauf vorbereitet. Auf diesem Blog habe ich die schönsten Plätze für die Läuferinnen und Läufer, aber auch für die Zuschauer in total elf Beiträgen vorgestellt – inklusive dem Jubel-Beitrag nach absolviertem Lauf. Schaut rein unter Greifenseelauf 2016 und lernt die Strecke bereits jetzt kennen.
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