Mein Lesejahr 2019 mit der BuchSe(a)iten Blogparade
Ein sehr belesenes Jahr 2019 ist Vergangenheit, wie ich mit Schrecken feststellen durfte. Erstmals habe ich mal die Bücher gezählt, welche ich im vergangenen Jahr gelesen habe und kam auf eine überraschend hohe Zahl. Rund 70 Romane, Krimis und Thriller sowie ein paar Fachbücher haben sich für den Jahresrückblick gemeldet. Darunter waren sehr viele positive Überraschungen und ein paar weniger gute, ganz vereinzelte las ich schon gar nicht zu Ende.
Schaut mit mir und der BuchSe(a)iten Blogparade nochmals auf das Lesejahr 2019 zurück. Viel Spass.
Die Fakten sind klar: 74 Bücher befinden sich in meiner Leseliste vom Jahr 2019. Grossmehrheitlich handelt es sich dabei um Romane, Krimis sowie Thriller. Zehn Bücher zählen sich zur Sparte der Fach- und Sachbücher. Viele positive Überraschungen erlebte ich vor allem auf meiner BUCHweltreise, auf welcher ich auf einige sehr berührende und packende Geschichten stiess. Zudem waren mehrere Neuentdeckungen von Schweizer Autorinnen und Autoren darunter, vornehmlich von Kriminalromanen. Und selbstverständlich waren auch altbekannte Bestsellerautoren mit diversen Neuerscheinungen wieder mit von der Partie.
Starten wir alo mit dem Rückblick und picken uns ein paar Bücher aus der Liste heraus. Gerne mache ich dies mit den Fragen der BuchSe(a)iten Blogparade, organisiert von Petzi und ihrem Blog Die Liebe zu den Büchern. Aufmerksam wurde ich auch dieses Jahr auf die Blogparade durch den Artikel von Nanni auf Fantasie und Träumerei. Im Gegensatz zu letztem Jahr reicht es mir aber nun auch selbst für einen Beitrag. Also, los gehts.
Positive Überraschungen
Den Start machen die positiven Überraschungen mit der Frage:
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Glücklicherweise gab es viele sehr gute Bücher, welche ich im vergangenen Jahr verschlungen habe. Darunter waren Krimis und Thriller von mir bestens bekannten Autoren, aber auch einige Neuentdeckungen. Mich auf ein einziges Buch zu beschränken, fällt mir äusserst schwer, deshalb habe ich mal fünf dazu nominiert.
- Die Regenbogentruppe von Andrea Hirata
- Der Tod ist ein mühseliges Geschäft von Khaled Khalifa
- Die Engel sterben an unseren Wunden von Yasmina Khadra
- Gleis 4 von Franz Hohler
- Palm Beach, Finland
Heraus stechen hier Romane aus neuen Leseländern, welche ich auf meiner BUCHweltreise entdeckt habe. Was zu Beginn des Jahres 2017 mit dem Reiseaufruf durch Yvonne von umgeBUCHt anfing, hat sich zu einer interessanten und spannenden Regelmässigkeit entwickelt. So suche ich mir monatlich ein neues Land von fern oder nah aus und entdecke so neue Autoren und Geschichten. Berührt haben mich 2019 ganz besonders die Romane von Andrea Hirata aus Indonesien, Khaled Khalifa aus Syrien sowie Yasmina Khadra aus Algerien. Es sind Geschichten aus dem Leben ihrer Länder, die mich enorm packten und mir nahe gingen.
Schlechter als erwartet
Es gab aber auch im vergangenen Jahr Bücher, die meine Erwartungen nicht erfüllten. So kommen wir zur nächsten Frage:
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Nun, es wird definitiv nicht einfacher mit dem Beantworten der Fragen. Aber doch gab es einige Bücher, die mich im 2019 schlicht nicht gepackt haben, obwohl ich mehr von ihnen erwartet hätte.
- Shakespeare in Swahililand von Edward Wilson-Lee
- Maschinen wie ich von Ian McEwan
- Heimkehr von Thomas Hürlimann
- Das schöne Leben der Toten von Milena Moser
Die beiden Romane von Edwared Wilson-Lee und Ian McEwan habe ich gar vorzeitig abgebrochen, da mich die Geschichten schlicht nicht mitrissen. Ich merke dies jeweils, wenn ich so gar keine Lust habe, zu lesen, obwohl ich gerade an einem Buch dran wäre. Dann beginne ich anderes zu lesen, vernachlässige die offenen Romane und breche sie dann in Ausnahmefällen sogar ab. Die Romane von Thomas Hürlimann und Milena Moser habe ich vollständig gelesen und sie waren nicht wirklich schlecht. Nur habe ich mir besonders von Milena Moser eine etwas packendere Geschichte erwartet, als das Sinnieren über den Tod. Deshalb tut es mir schon fast weh, ein Buch von ihr in der etwas negativ angehauchten Liste aufzuführen. Aber naja, so war es nunmal.
Persönliche Neuentdeckung
Unter den 74 Büchern waren selbstverständlich auch einige neue Autorinnen und Autoren, was uns zur nächsten Frage führt:
Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Das fällt mir nun relativ einfach. Hervorheben möchte ich zwei Autoren, welche ich auf der BUCHweltreise kennenlernen durfte. Einmal im nördlichen Finnland, einmal im südlichen Griechenland.
- Antti Tuomainen mit Palm Beach, Finland
- Petros Markaris mit Drei Grazien aus der Reihe mit dem griechischen Kommissar Kostas Charitos
Es sind beides amüsante und unterhaltsame Kriminalromane. Da sind im Krimi von Antti Tuomainen die selbsternannten Gangster schlicht zu dumm für Mord und Totschlag und trotzdem gibt es Tote. Nur selbst die Polizei kann sich die wahren Täter nicht als solche vorstellen. Ein tolle Geschichte im eher kalten Palm Beach. So freue ich mich auf die Fortsetzung Klein Sibieren, welche im Januar 2020 erscheint. Im südlichen Griechenland geht es etwas wärmer, aber nicht weniger lustig zu und her. Mit dem ulkigen Kommissar Kostas Charitos habe ich eine Krimi-Reihe entdeckt, welche ich bestimmt weiter verfolgen werde. Leichte Krimikoste, die bestens unterhält.
Das schönste Cover
Es ist wie beim Wein. Die Etikette spielt beim Einkauf eines guten Tropfens einfach immer ein wenig mit, was uns zur vorletzten Frage bringt:
Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Nun, viele Cover sind mehr oder weniger wiederkehrende Standardcover, welche auf einen bestimmten Wiedererkennungswert abzielen. Hier sticht für mich eine Schweizer Autorin heraus, welche immer wieder mit neuen und tollen Covern überrascht.
- Milena Moser mit Das schöne Leben der Toten
Ja, ich habe sie oben schon mal erwähnt. Der Inhalt hat mich leider nicht sehr gepackt. Dafür umso mehr das Buchcover, welches dem Untertitel stark entspricht – Vom unbeschwerten Umgang mit dem Ende. Es ist farblich ein äusserst fröhliches Bild und doch deutet der Totenkopf auf den Tod hin. Ein Tod, der sehr bunt gestaltet ist. Eben, weil man auch mit ihm sehr unbeschwert umgehen kann – und soll?
Was folgt 2020?
Kein Rückblick ohne Vorschau, was wir mit der letzten Frage auch tun wollen:
Welches Buch wollt ihr unbedingt 2020 lesen und warum?
Nun, mir bereits bekannt sind natürlich einige Neuerscheinungen von mir beliebten Autorinnen und Autoren. Dazu zählen besonders die nachfolgend genannten. Eine Liste von Neuerscheinungen findet ihr zudem in meinen persönlichen Lese-Empfehlungen.
- Antti Tuomainen mit Klein Sibirien
- Daniel Holbe mit Totengericht (4. Fall für Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach) und Der Flüsterer (20. Fall für Julia Durant)
- Steve Berry mit die Vatikan-Intrige (Roman Nr. 14 mit Cotton Malone)
- Nicola Förg mit Flüsternde Wälder (11. Fall für Irmi Mangold)
- Irène Mürner mit Lügen am Zürichberg (6. Fall für Andrea Bernardi)
- Bruno Varese mit Wenn es Nacht wird am Lago Maggiore (4. Fall für Matteo Basso)
Dazu kommen ganz bestimmt noch viele weitere und sicher auch viele spannende Geschichten von mir zurzeit noch nicht bekannten Autorinnen und Autoren. Ganz besonders bin ich gespannt, was mir die BUCHweltreise im neuen Jahr 2020 bringen wird.
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