Wie geht es der Läufer-Verdauung?

Vor nicht allzu langer Zeit klagte ich in zwei Beiträgen auf dieser Seite über meine Verdauung während dem Laufen. Nach 20 bis 40 Minuten war jeweils Schluss. Gezwungenermassen. Mein Darm hatte andere Pläne als meine Beine. Wie steht es heute um meine Verdauung beim Laufen? Habe ich einen Weg aus der Misere gefunden? Ja, es ist besser. Viel besser.

In meinem Beitrag Tipps gegen den Darmdrang beim Laufen vom 23. April 2017 berichtete ich zum ersten Mal über meine damals grossen und äusserst mühsamen Probleme mit der Verdauung während dem Laufen. Kaum ein Lauf dauerte länger als eine halbe Stunde. Grund dafür war mein Darm. Wie Bligg 2010 in seinem Song Chef sang, übernahm mein Verdauungstrakt die volle Kontrolle. Keine Chance. Der Rest des Körpers musste sich beugen.

Am 6. August 2017 war ich um ein Buch gescheiter und wusste nun über meinen Darm mit Charme bescheid. So lief es zu dieser Zeit bereits wieder um einiges besser mit der Verdauung, wie im Beitrag Beschwerdefrei mit dem Darm mit Charme zu lesen ist. Wie sieht es jetzt aus? Rund ein halbes Jahr später?

Dreipunkteprogramm

1. Gesunde Ernährung

Ich war erst einmal ratlos. Doch es wurde besser. Ich fing an, ein Ernährungstagebuch zu schreiben. Ich wollte sehen, ob es irgendwelche Zusammenhänge gibt. Viel wichtiger jedoch war, dass wir wieder konsequenter selbst kochten und uns damit grundsätzlich gesünder ernährten. Dies ist für mich klar einer der drei wichtigen Punkte, welche zu einer Verbesserung der Verdauungssituation beim Laufen führten.

2. Weniger Kaffee

Ein weiterer Punkt sah ich in meinem Kaffeekonsum. Der war zeitweise sehr hoch und hatte garantiert Auswirkungen auf meine Darmaktivitäten. Also versuchte ich, das Kaffeetrinken stark zu reduzieren, was mir weitgehend gelang. Ich trinke noch immer relativ viel Kaffee, aber immerhin deutlich weniger als auch schon. Als angenehmer Nebeneffekt, trinke ich den Kaffee bewusster. Nicht selten vergass ich „früher“, dass ich überhaupt noch eine Tasse neben mir stehen habe. Das passiert heute definitiv weniger.

3. Generell zufriedener und entspannter

Der dritte Punkte ist etwas weniger greifbar, wie die ersten beiden. Trotzdem bin ich überzeugt, dass gerade dieser Punkt stark zu einer Verbesserung bei den unerwünschten Sch…-Pausen während des Laufens beigetragen hat. Das Leben spielt einem nicht in jeder Lebensphase gleich froh mit. In den letzten Monaten wurde ich aber wieder deutlich entspannter. An dieser Schraube zu drehen, ist zwar um einiges schwieriger, als einfach gesünder zu essen. Die Auswirkungen sind dafür umso grösser.

Pausenlos Laufen

Sicher hat noch das ein oder andere dazu beigetragen, dass ich grossmehrheitlich keine Verdauungsprobleme mehr habe. Die drei erwähnten Punkte bilden für mich persönlich jedoch den Kern. Nun kann ich wieder regelmässig pausenlos Laufen. Nicht, wie Forrest Gump um die halbe Welt. Aber immerhin meine angestrebte Runde über 60 bis 90 Minuten. Ein gutes Gefühl, das dürft ihr mir glauben.