Mit dem Endomondo-Laufplan in die zweite Runde
Seit vergangenem Herbst lasse ich mich durch den Laufplan von Endomondo motivieren und geniesse die Abwechslungen der verschiedenen Trainings. Der Plan spornt mich an, auch laufen zu gehen, wenn das Wetter mal nicht so top ist oder mein Kopf lieber das faule Alternativprogramm auf dem Sofa bewältigen würde. Doch glücklicherweise ist dies in den letzten Monaten eher selten.
Nach dem Rotseelauf im April dieses Jahres hatte ich mein Laufziel des ersten Planes erreicht und somit startete nahtlos Plan Nummer zwei – mit dem grossen Ziel der alljährlichen Teilnahme am Greifenseelauf Halbmarathon.
Doch wie läuft es sich denn so mit Endomondo und dessen Trainingsplan? Einfach weiterlesen.
Rund acht Monate laufe ich nun schon mit dem Trainingsplan von Endomondo. Zuvor benutzte ich zwei Jahre lang den Plan von running.COACH. Wer mehr über running.COACH erfahren möchte und weshalb ich gewechselt habe, liest am besten vorab meinen Artikel Planänderung bei der Motivationshilfe Laufplan vom vergangenen Oktober.
Mittelmässig flexible Pläne
Bei Endomondo erstellt man den Trainingsplan anhand eines bestimmten Laufzieles mit einem definierten Enddatum. Beispielsweise setzte ich beim ersten Plan die 10 Kilometer des Rotseelauf vom 6. April 2019 als Ziel und beim aktuellen Plan ist dies der Halbmarathon am Greifenseelauf vom 21. September 2019. Will man schneller werden oder eine bestimmte Distanz meistern können? Auch solche Dinge kann man angeben.

Weiter gibt Endomondo eine Auswahl an möglichen Laufplänen. Dabei sind jedoch die Anzahl von minimalen Trainingstagen jeweils fix pro Plan und die Dauer des Planes ist ebenfalls begrenzt. Es ist also beispielsweise nicht möglich, im September einen Trainingsplan zu starten mit dem Ziel des in einem Jahr stattfindenden nächsten Halbmarathons um den Greifensee. Ob dies Sinn macht, ist dann eine andere Frage.
Motivation im Vordergrund
Für mich würde es jedenfalls passen, benötige ich doch den Plan weniger, um konkret besser zu werden, sondern vielmehr, um eine ständige Motivation und Abwechslung zu haben bei meinen Läufen. So widerspricht auch die Anzahl Trainings pro Woche, welcher mein Plan im Minimum vorgibt. Weniger als vier kann ich bei Endomondo für mein Ziel über 21.1 Kilometer nicht einstellen, öfters als dreimal gehe ich pro Woche jedoch nicht Laufen. Laufen ist mir äusserst wichtig, aber dennoch gibt es in meinem Leben noch sehr viel anderes, welches ich nicht missen möchte.

An erster Stelle stehen da meine Familie mit meiner lieben Frau und unserem tollen und ebenfalls bewegungs- und laufbegeisterten Sohnemann. Mit ihm werde ich dann übrigens ebenfalls am Greifenseelauf zur VaKi-Runde starten. Seine Begeisterung am Silvesterlauf im vergangenen Dezember war jedenfalls riesig und sein Stolz ungemein gross, als er die Medaille im Ziel erhielt.
Einfach und preiswert
Die Einstellungen bei Endomondo sind zwar etwas begrenzt, möchte man aber gezielter als ich auf ein Ziel hinarbeiten und hält sich auch an die Anzahl Trainings, so reicht es absolut aus. Der grosse Vorteil gegenüber anderen Anbietern ist der relativ günstige Preis von 30$ pro Jahr für die Premium-Version, welche benötigt wird, um mit Trainingsplänen zu arbeiten.

Als Tracker verschiedener Aktivitäten nutzte ich Endomondo zuvor schon und so schmolz nun einiges einfach zusammen, was es mir um einiges bequemer macht. So wird meine Aufzeichnung der Sportuhr automatisch nach Endomondo geladen und ich habe es im Web wie auch auf der App zur Verfügung. Zudem bietet es einige Analysefunktionen, wobei es hier keine Dinge gibt, die man bei anderen Anbietern nicht auch findet.
Der Weg ist das Ziel
Die persönlichen (Lauf-)Ziele muss jeder für sich alleine bestimmen. Wie schnell wil ich den nächsten Halbmarathon laufen? Erreiche ich das Ziel meines ersten Marathons vor dem Besenwagen? Mit einem Trainingsplan kann man gezielt(er) darauf hintrainieren. Es gibt einem keine Garantie, das Ziel zu erreichen. Aber es hilft ungemein.

Bei Endomondo gibt man jedoch nicht an, welche Zeit man erreichen möchte. Das Tool analysiert anhand von manuellen Eingaben, den Trainings und Testläufen, welche Zeit man für die angestrebte Distanz in etwa erwarten kann. So kommen im Laufe des Trainings immer wieder 12-Minuten-Testläufe vor. Optimalerweise sieht man eine Entwicklung der erwarteten Laufzeit des Zielwettkampfes. Selbstverständlich in die richtige Richtung.
Eine Möglichkeit von vielen
Ja, ich bin super happy mit Endomondo. Es gibt mir Trainings vor, welche ich bestmöglich umsetze. Damit habe ich eine tolle Abwechslung und habe zudem das Gefühl, einen Plan zu haben. Was ja auch stimmt. Das gleiche kann man aber natürlich auch anders erreichen. Man kann Pläne selbst erstellen oder eines der unzähligen anderen Tools oder Plattformen verwenden. Auch wenn sie unterschiedlich sind, so wollen im Kern alle dasselbe.

Was für dich das beste ist, musst du selbst herausfinden. Mit meinen Erfahrungen gebe ich einfach eine von vielen Möglichkeiten weiter und wer ähnlich tickt, der findet sich vielleicht wieder. Aber eines sollen wir alle gemeinsam haben – den Spass am Laufen!
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