Kraft tanken auf dem Sonntagsspaziergang
Das Wochenende ist vorüber. Die neue Woche steht wieder in den Startlöchern. Grund genug für einen kleinen Blick zurück. Was hast du so getrieben? Was war dein schönstes Erlebnis? Bist du wieder bereit für neue Taten in der kommenden Woche?
Ich meinerseits hatte so meine Hochs und Tiefs. An beides erinnere ich mich zurück. Auch die weniger tollen Momente haben ihre guten Seiten. Sie stärken einen. An diesen Situationen kann man arbeiten, damit sie immer weniger werden. Niemand ist immer gut drauf. Zu 100 Prozent. Aber stark ist, wer sich von solchen Momenten schnell wieder erholen kann. Und sich danach an den schönen Seiten des Lebens wieder erfreuen kann.
Es gibt ja so viele davon. Schöne Momente. Einen ganz speziellen durfte ich am Sonntagmorgen früh erleben. Früh heisst hier halb zehn. Im Alter von 20 Jahren war dies tatsächlich sehr früh. Heute eigentlich nicht mehr. Mit einem Kind steht man um diese Zeit schon mitten im Tag. So auch wir. Am Sonntag machten wir uns also um halb zehn auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang.
Wohin genau und wie lange, war anfangs noch völlig unklar. „Der Weg ist das Ziel“ war das Motto. Schliesslich ist nie genau vorauszusagen, wie gut und gerne unser Sohn denn auch wirklich laufen wird. Normalerweise hat er aber grossen Spass. So auch heute.
Also ging es los. Durch das Quartier zur Wiese. Daran entlang zum Wald. Dann in den Wald. Wieder heraus. Wieder zwischen den Häusern hindurch. Um nach einer Stunde wieder zu Hause anzukommen. Eine Stunde unterwegs. Eine Stunde Erholung pur. Ohne jegliches Gejammer von unerem Kleinen. Einfach nur Freude an der Natur.
Wir sind natürlich gemächlich unterwegs. Schneller zwar als eine Schnecke, aber viel langsamer als ein Reh. Es gibt aber auch vieles zu begutachten. Weinbergschnecken. Gross und klein. Die braunen Rostschnecken. Welche eigentlich Rote Wegschnecke heissen. Aber für mich sind sie braun und ich sage denen seit jeher Rostschnecken. Warum? Keine Ahnung. Aber sie haben auch Fühler, wie die behausten Weinbergschnecken. Das weiss jetzt auch unser Kleiner. Und ich durfte es mehrmals hören.
Weiter natürlich all die „Büsis“. Die Katzen. Und die Frösche. Heimisch in einem Teich in der Nachbarschaft. Normalerweise bequaken diese uns mit ihren lauten Tönen. Sämtlich kostenlose Konzerte. Wenn auch nicht immer gewollt. Aber heute geniessen wir ja einen ruhigen Sonntagmorgen. Und daran halten sich auch die Frösche. Sie schweigen wunderbar. Es ist eine Freude. Ich könnte quaken. Dafür liegen sie zum Beobachten bereit rund um den Teich.
Dinge wie dieser Spaziergang sind es, die mir viel Kraft geben. Mit Freude denke ich an solche Momente zurück. Wenn dieser Moment dann noch eine ganze Stunde dauert, ist es umso schöner. Das schönste daran? Es braucht nichts dazu. Man muss es nur tun. Es gibt keine Ausrede. Man muss sich nur die Schuhe anziehen und rausgehen. Einfach los. Sich die Zeit nehmen. Die Zeit für solch schöne Momente.
Nachdem wir am Morgen und auch nachmittags viel Draussen waren, stiegen wir abends auf den Zug um. Abschliessend nehme ich euch mit auf unsere kleine Rundfahrt. Einsteigen bitte! Noch eine Runde innehalten. Und dann wünsche ich euch allen eine schöne Woche. Ich freue mich tatsächlich, morgen wieder in die Arbeitswoche zu starten.
Vielen Dank für den Besuch auf meinem Blog. Ich freue mich, wenn du immer mal wieder reinliest auf querdurchdenalltag.com.
Euer Zügli sieht aus, wie wenn der Zirkus Knie dislozieren würde. 🙂
Bei uns geht es ja manchmal auch zu und her wie in einem Zirkus 🙂