Überschaubar und attraktiv – bei Giraffe & Co in Knies Kinderzoo
Die Tiere in Knies Kinderzoo laden wieder ein zum unvergesslichen Familienausflug. Die langhalsigen Giraffen, die imposanten Elefanten und der schnelle Gepard haben die Winterpause genossen und sind nun wieder bereit für viele Besucher. Die Seelöwen warten erneut mit ihrer Show auf und das Rösslitram fährt wie gewohnt seine Runden durch den Zoo. Ebenfalls an gewohnter Lage lädt der grosse Steinwal zum spielen ein.
Wir waren kurz vor der Winterpause Ende Oktober 2018 zu Besuch in Rapperswil und durften einen traumhaften Familienausflug erleben. Werft einen Blick auf die Attraktionen von Knies Kinderzoo und plant in der Sommersaison 2019 unbedingt mal einen Besuch ein.
Ich gebe es zu und war selbst ein wenig überrascht, aber ich war Ende Oktober des vergangenen Jahres tatsächlich zum allerersten Mal in Knies Kinderzoo in Rapperswil. Tonis Zoo in Rothenburg, Basler Zolli in Basel, Natur- und Tierpark in Goldau, Wildnispark Zürich in Langenberg und natürlich unser Heimzoo, der Zoo Zürich – in allen war ich schon mehrmals. Aber eben noch nie in Knies Kinderzoo.
Das hat sich zum guten Glück endlich geändert und damit es bei euch und euren Kindern nicht auch beinahe 40 Jahre dauert bis zum ersten Besuch, zeige ich euch, weshalb ein Ausflug in den Kinderzoo unbedingt auf die unmittelbare (Familien-)Ausflugs-Planung gehört. Viel Spass – beim Lesen und im Zoo.
Tiere
Einige Tiere hat es in jedem Zoo und mit dem Zoo Zürich bin ich durchaus verwöhnt mit einer grossen Artenvielfalt. Knies Kinderzoo bietete mir aber dennoch viel neues und noch nicht – oder lange nicht mehr – gesehenes. Gleich zu Beginn waren dies die Rothschild-Giraffen mit ihren langen Hälsen und die Watussi mit ihren grossen Hörnern. Sie teilen sich mit den Grant-Zebras ihr Gehege.
Absolut eindrücklich fand ich zudem den Gepard. Als dieser in voller Pracht vor uns stand, kam ich aus dem Staunen kurz einmal nicht mehr heraus. Dazu ist ein wenig Glück notwendig, lag er doch ansonsten mehrheitlich einfach faul da. Gespannt wäre ich, den Gepard mal sprintend zu sehen. Auf dem Weg hat es eine markierte Strecke, welche man selbst auch mal versuchen darf, in drei Sekunden zu erreichen. Viel Glück.
Fit und fidel zeigten sich besonders die Erdmännchen. Echt der Hammer, wie sich diese bewegen und immer wieder aufrecht hinstehen. Immer wieder schnügelig finde ich die Pinguine. Auf unserer Hochzeitsreise 2013/2014 in Patagonien durften wir sowohl Königspinguine wie unzählige Magellan-Pinguine in freier Wildbahn bestaunen. In Rapperswil sind seit 2015 eine Zoo-Kolonie Humboldt-Pinguine daheim, ebenfalls eine Art der Brillenpinguine. Ob diese nun watscheln, baden, schwimmen oder einfach nur dastehen – ich könnte stundenlang zuschauen.
Anlagen
Bei den Pinguinen zeigt sich ein Plus des Zoos leider auch als grosser Nachteil. Bei vielen Tieren ist man sehr nah dran, so auch bei den Pinguinen. Ob man nun zu den Pinguinen reinlangen sollte, um diese zu streicheln oder sonstwie zu locken, weiss ich jedoch nicht. Grundsätzlich bin ich eher der Meinung, man sollte die Tiere einfach sich selbst überlassen und die Hände aus dem Gehege raus halten.
Sehr schön und grosszügig gelungen sind aus meiner Sicht die Anlagen für die Rothschild-Giraffen, Watussi und Grant-Zebras sowie jene für die Asiatischen Elefanten. Auf einer Aussichtsplattform kann man mit den Giraffen auf Augenhöhe Zwiesprache halten. Bei der 2015 eröffneten Elefanten-Anlage Himmapan führt eine Brücke über die Elefanten hinweg bis zum ebenfalls dazugehörigen Thai-Restaurant Himmapan Lodge. Von oben lassen sich die Elefanten beobachten und mit Hilfe der Hinweisschilder kann man selbst erraten, welcher Elefant welchen Namen trägt.
Absolut genial finde ich die Rätsel-Tafeln, welche sich durch den ganzen Zoo hindurch ziehen. Unter dem Motto Forschen, Beobachten, Entdecken können Kinder und Eltern an 18 tierischen Posten Fragen beantworten. Tolle Sache, welche die Besucher zum wahren Beobachter machen. Und ja, auch ein Streichelzoo mit den Pfauen-Ziegen fehlt selbstverständlich nicht. Dieser gehört bei Kindern doch einfach immer wieder zu den Höhepunkten.
Shows
Nicht verpassen sollte man die Seelöwen-Show, welche dreimal täglich vorgeführt wird und eine knappe halbe Stunde dauert. Die Seelöwen bekommt man nur in der Showarena zu Gesicht, wo sie und ihre Pfleger wissen, wie man das Publikum unterhält. Ob nun Tiershows sinnvoll sind, darüber lässt sich streiten. In der Seelöwen-Show zeigt sich jedoch die Nähe zum Zirkus, gehört der Kinderzoo doch zum Schweizer Nationalzirkus Knie.
Desweitern finden zu bestimmten Zeiten diverse Fütterungen statt. Zu meinem überaus grossen Erstaunen gewann ausgerechnet ich in der Seelöwenshow die Verlosung für die nachmittägliche Pinguin-Fütterung. Da unser Kleiner noch etwas zu klein war, erfreute sich das Mädchen neben mir über diesen tollen Preis. So durfte sie gemeinsam mit der Tierpflegerin die Pinguine mit den Fischen verwöhnen.
Spielplätze
Eine willkommene Abwechslung bietet eine kurze Rundfahrt mit dem Rösslitram. Dieses führt vorbei an den Alpakas, dem Gepard, den Kattas und einigen weiteren Zoobewohnern. Fahrpausen gibt es nur, wenn das ziehende Pferd mal muss oder einfach so mal nicht mehr will.
Tiere sind toll, Spielplätze für Kinder aber häufig noch etwas toller. Dem wird auch Knies Kinderzoo in vollster Weise gerecht mit lässigen Spielplätzen und dem grossen Steinwal, auf welchem meine Frau bereits als Kind gespielt hat. Die Anziehungskraft hat er nicht verloren. Rein ins Maul oder hochklettern auf den Walrücken? Alles kein Problem. Nur einfach zischt immer mal wieder eine Wasserfontäne hoch.
Wie das familientechnisch optimal ist, liegen die Restaurants nahe zu den Spielplätzen. Welches Kind mag schon so gemütlich wie seine Eltern am Tisch sitzen? Kulinarisch überraschte der Kinderzoo absolut positiv. Das Angebot ist einfach und überschaubar, dafür aber frisch und fein.
Geschichte
Knies Kinderzoo wurde am 10. Juni 1962 durch die Gebrüder Fredy und Rolf Knie sen. (5. Generation der Schweizer Zirkus-Familie Knie) eröffnet. Der Zoo gehört zum Schweizer Nationalzirkus Knie und ist Teil von dessen Winterquartier. Der Zirkus selbst ist, was die Tiervorführungen angeht, bekannt für seine Pferdenummern. Bis 2015 gehörten auch Elefanten-Nummern zum festen Bestandteil des Programms. Seither gehen diese nicht mehr auf Tour und bleiben das ganze Jahr über in Rapperswil im Kinderzoo. Damit endete eine knapp 100-jährige Tradition des Zirkus.
Wo sich heute die Seelöwen präsentieren, fanden zwischen 1965 und 1998 Vorführungen mit Delphinen statt. Es waren die ersten dressierten Delphine aus Florida, welche in einem europäischen Binnenland zu sehen waren. Mehrere Delphine kamen im Laufe der Jahre in Rapperswil zur Welt. Zudem durfte der Kinderzoo 1963 gleich zu Beginn seines Bestehens die erste Geburt eines Asiatischen Elefanten in der Schweiz vermelden.
Knies Kinderzoo in Rapperswil ist jeweils von Anfang März bis Ende Oktober für Besucher geöffnet. Er ist nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Rapperswil entfernt und bietet zudem reichlich Parkplätze.
Weitere tolle Impressionen unseres Familienausfluges in Knies Kinderzoo vom Oktober 2018 findet ihr nur einen Klick entfernt im Fotoalbum.
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