Irrwege (m)eines Rasenmähroboter
Ganz im Gegensatz zum manuellen Rasenmäher, fährt ein Rasenmähroboter ohne jegliche erkennbare Logik über den Rasen. Doch am Ende ist der ganze Rasen gemäht und das ist ja wohl das einzige, was man erreichen will. Dank dem scheinbar wilden umherfahren entstehen zudem keine sichtbaren Fahrspuren.
Doch wie fährt der Rasenmähroboter nun wirklich herum? Ich hab meinen eigenen Roboter gefragt und ihm, nachdem er mir nicht selbst geantwortet hat, kurzerhand meine GPS-Laufuhr zum Mähen mitgegeben. Der wilde Ritt meines Mähroboters findet ihr, wenn ihr weiterlest.
Was auf den ersten Blick keine Logik hat, macht durchaus Sinn. Mähroboter fahren kreuz und quer über den Rasen. So hinterlassen sie keine Spuren und mähen den Rasen trotzdem äusserst gleichmässig und vollständig auf der ganzen Fläche. Das Muster, wie der Mähroboter fährt, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Häufig fährt der Roboter dabei gegen den Rand respektive den Begrenzungsdraht, und fährt danach in einem zufälligen Winkel wieder zurück, oder eben einfach weiter.

Mähroboter gibt es ungefähr seit Mitte der 90er Jahre und sind in immer mehr privaten Gärten zu finden. Der Vorteil liegt nebst der gewonnenen Zeit, weil ja der Rasen nicht mehr manuell gemäht werden muss, vor allem in einem gleichmässigen und schön gepflegten Rasen. Mäht man den Rasen wöchentlich von Hand, so ist er zu Beginn schön kurz, nach einer Woche je nach Wetter bereits viel zu lang. Der Mähroboter lässt man optimalerweise mehrmals wöchentlich umherirren und so bleibt der Rasen stets auf der gewünschten Länge. Damit die Roboter schön leise sind, haben sie zudem ein vergleichsweise schwaches Mähwerk, was ein regelmässiges Mähen sogar notwendig macht, damit der Rasen nicht zu lange wird.
Wie unser Rasen gemäht wird
So, und jetzt kommen wir zum spannenden Teil der Geschichte. Wie fährt denn nun unser Mähroboter mähend im Garten umher? Genau das wollte ich wissen und montierte und startete kurzerhand meine GPS-Laufuhr. Das Ergebnis hat mich amüsiert, jedoch nicht überrascht. Wusste ich doch, dass ein relativ wildes Wirrwarr entstehen sollte. Und ja, der Mähroboter mähte mit meiner Laufuhr. Ich war nicht betrunken und lief im zickzack im Garten umher.

Bei unserem Mähroboter handelt es sich im übrigen um den SILENO city smart 250 von GARDENA. Auch wenn er wie wild umherirrt, hat er sich noch nie verfahren und mäht den Rasen seit einigen Wochen zu unserer vollsten Zufriedenheit. Die Wahl fiel auf dieses Modell, da dieser ein gutes Preis-Leistungsverhältnis versprach. Ich wollte nicht noch mehrere hundert Franken zusätzlich bezahlen, nur um den Mäher auch noch bequem vom Sofa aus per App zu steuern. Wär cool, ja. Aber die Dinger sind ja per Definition einfach schon mal sauteuer.

Aber trotzdem hat sich die Anschaffung gelohnt. Ich bin froh über die gewonnene Zeit und einen allzeit angenehm gschnittenen Rasen. Aus Sicherheitsgründen starte ich jedoch auch den automatischen Rasenmähroboter noch immer manuell. So möchte ich potenziellen Unfällen mit Kindern und möglicherweise verlaufenden Tieren vorbeugen. Ist doch toll, abends bei einem Bier ein wenig dem persönlichen Mäh-Assistenten zuzuschauen. Und damit wünsche ich euch weiterhin viel Spass im Garten.
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