Gesunde Grüsse aus dem HomeFrühling
Wir sind noch alle gesund! Das wohl wichtigste Gut in diesem Frühling. Mittlerweile kennen auch wir mehrere Personen aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis, welche an Sars-Cov-2 erkrankt sind oder waren. Und dennoch blieb es bisher fern von uns – und das soll es auch bleiben.
Deshalb bleiben wir zu Hause, haben engere Kontakte stark eingeschränkt und gehen nur noch raus zum Einkaufen oder für in die nahe Natur. Direkt von zu Hause, versteht sich. Gespannt bin ich nun, wie die Regierungen und die Gesellschaft mit den bevorstehenden Ostertagen umgeht. Erlässt der Bund vorsorglich weitere Massnahmen – und hält sich die Bevölkerung auch bei schönstem Frühlingswetter daran?
Abstand halten, bitte
Abstand halten ist einer der wichtigsten aktuell geltenden Grundregeln gegen das Coronavirus. In Sitzungen, beim Anstehen, beim Einkaufen. Besonders sollen auch ältere Menschen durch genügend Abstand geschützt werden. Nur leider nützt dies alles nichts, wenn sich eben solche älteren Menschen selbst nicht daran halten. Ich bin im Grunde nicht gerade pingelig und renne nicht mit dem Doppelmeter durch den Einkaufsladen. Aber dennoch musste ich heute in der früh eine ältere Dame um etwas mehr Abstand bitten.
Ob sie es verstanden hat? Ich glaube nicht. Ich wäre nur schon erstaunt, ob sie überhaupt realisiert hatte, dass ich ihr etwas gesagt hatte. Dass wenige Augenblicke später eine Durchsage mit der Bitte auf Abstand ertönte und die Mitarbeiterin wenige Meter daneben den Kopf schüttelte, hat sie wohl ebenso wenig realisiert. Ganz ehrlich, für dieses Rentnerehepaar konnte ich so gar kein Verständnis aufbringen.
Sie waren älter als meine Mutter und Schwiegereltern und betagter als es mein Vater jemals war. Und dennoch waren sie gemeinsam am Einkaufen, standen ewig mühsam im Weg rum und drückten beim Kühlregal der Milchprodukte an mir vorbei ohne jegliche Rücksichtnahme – direkter Körperkontakt inklusive. Das wäre mir auch ohne Corona schon unangenehm gewesen, in der jetzigen Zeit regte es mich aber richtiggehend auf.
Daheim bleiben, bitte
Ob die Nachricht über das Virus, das gerade die ganze Welt auf Trab hält (oder besser gesagt, vom Traben abhält) bereits bei diesen zwei älteren Personen angekommen ist? Ich bin mir nicht ganz sicher. Jedenfalls aber weiss der grosse Rest der Bevölkerung Bescheid und hält sich mehrheitlich relativ gut an die Vorgaben. Aber natürlich nicht ganz alle, wozu auch das traumhafte Frühlingswetter seinen Beitrag leistet.
Klar kann es verdammt schwer werden, in die eigenen vier Wände der Innenstadtwohnung verdammt zu werden. Ausgerechnet in einer Phase, wo sich das Wetter von der allerschönsten Seite zeigt und einen richtiggehend nach Draussen zieht. Aber nein. Bitte nicht. Geht raus für einen Spaziergang von daheim aus. Oder zum Laufen. Zum Kopf lüften. Alleine oder mit der Familie. Aber bitte fährt nicht mit dem Motorrad oder Auto zu den Naturerholungsgebieten. Machen das alle, dann gibt es unweigerlich grössere Menschenansammlungen und schon wird es wieder gefährlich.
Wenn wir uns an die Regeln halten, dann werden wir Ostern mit den aktuell geltenden Einschränkungen geniessen können. Gelockert werden sie kaum noch zuvor. Wenn, dann wird es noch striktere Anweisungen geben, wenn jeder denkt, er könne tun und lassen, was er gerade so möchte. So mussten beispielsweise auf vergangenes Wochenende hin sämtliche öffentlichen Parkplätze und Grillstellen rund um den Greifensee gesperrt werden, nachdem es am Wochenende zuvor zu viele Menschen an den See lockte. Verständlich, aber eben nicht gut in der aktuellen Corona-Situation.
Gesund bleiben, bitte
Dass nun diverse Ignoranten des Verbotes das Gefühl haben, über dem Gesetz zu stehen, ist wiederum leider ziemlich normal. Man kann ja auch direkt neben den Verbots- und Hinweistafeln dem Waldweg entlang parken oder mitten im Wohnquartier am Strassenrand und sich dort die Inline-Skates anziehen. Kann man, ja. Aber dank Leuten wie diesen kommen dann leider noch strengere Regeln.
Eines jedoch scheint klar. Ostern findet auch 2020 statt. Es ist einer der wenigen Anlässe, die nicht verschoben wurden. So darf der Osterhase am Sonntag daher gehoppelt kommen. Mit feinsten Schokohasen und Eiern im Nest. Bei voraussichtlich allerschönstem Frühlingswetter. Geniesst doch dieses Jahr die Feiertage einfach mal daheim ohne grossen Familienanlass. Einfach gemütlich ein Brot oder einen Zopf backen, in den lokalen Geschäften ein paar Leckereien besorgen und schon steht einem geruhsamen Osterwochenende nichts mehr im Weg.
Bleibt gesund, bleibt daheim und bleibt frohen Mutes, dass wir diese Ausnahmezeit bestehen. Gemeinsam schaffen wir das. Wenn sich alle an die Vorgaben der Regierungen halten. So haben wir als Gesellschaft die Chance, gestärkt aus dieser Zeit hervor zu gehen.
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