Gesunde Ernährung und meine Sünden
Gesunde Ernährung. Was ist das eigentlich? Rüebli und Salat aus dem Garten? Aber vor allem. Was heisst und bedeutet gesunde Ernährung für mich? Ernähre ich mich überhaupt gesund genug? Welche Sünden dürfen ruhig auch mal drin liegen?
Eines sei schon mal gesagt. Gesunde Ernährung heisst für mich bei weitem nicht nur Früchte und Gemüse. Nein, in erster Linie ist für mich ein ausgewogener Speiseplan mit möglichst viel selbst gekochtem äusserst gesund. Dazu gehört auch Fleisch. Und auch mal Schokoloade. Sünden können ja so fein sein.
Wie komme ich überhaupt dazu, über gesunde Ernährung zu schreiben? Es ist bei weitem nicht mein Spezialgebiet. Soviel darf ich verraten. Aber trotzdem achte auch ich auf meine Ernährung. Viel stärker als früher. Und diese Erfahrung gebe ich sehr gerne an euch weiter.
Gründe, über gesunde Ernährung zu schreiben gibt es viele. So bin ich bekanntlich viel In Bewegung und achte nur schon deshalb auf das Essen. Und ja, unseren Sohn möchten wir natürlich ebenfalls nicht nur mit Süssem ernähren, sondern auch mit möglichst viel Obst und Gemüse. Oder, noch wichtiger, einfach mit allem, was wir auch essen.
Und vor allem ist es einfach wichtig für unseren Körper und unsere Gesundheit, dass wir darauf achten, was wir zu uns nehmen. Mal mehr, mal weniger. Niemand hat gesagt, dass es einfach ist. Den Ausschlag gegeben für diesen ernährungstechnischen Beitrag hat Sabine von SmoothieWelt. Sie hat die Blogparade Was ist gesunde Ernährung für mich? ins Leben gerufen und da mache ich doch sehr gerne mit.
Lieber die doppelte Portion als gar nichts
Fangen wir mit der Nahrungszunahme in meiner Jugend und dem Dasein in einem Singlehaushalt an. So können wir uns gesundheitlich garantiert steigern. Aber es ist, wie es ist. Ober besser. Es war, wie es war. Drei Dinge sollte man beim Essen unbedingt beachten. Sie tun auch überhaupt nicht weh.
- Aufhören, wenn man genug hat.
- Nicht zu schnell essen
- Sich genügend Zeit nehmen.
Drei einfache Punkte, welche ich früher unglaublich schlecht beherrschte. Das hat noch überhaupt nichts zu tun mit den Zutaten. Einfach nur mit der Art und Weise, wie man isst. Auch sind die Punkte stark voneinander abhängig. Je schneller man isst, desto später merkt man, dass man eigentlich genug hätte und je weniger Zeit nimmt man sich entsprechend. Aber es ist ja nur noch eine halbe Portion Kartoffeln übrig und das halbe Steak der Mutter können wir ja so auch nicht einfach stehen lassen.
Ein weiteres Phänomen trat ein, als ich in meine erste eigene Wohnung zog. Ich fing an, selbst zu kochen und hatte meine grosse Freude daran. Nur leider kochte ich mengenmässig eher für zwei bis drei gute Esser als einfach nur für mich. Zur Seite stellen und später aufwärmen? Wieso, es passt ja schon noch rein in meinen Bauch. Es dauerte seine Zeit, bis ich diese Lektion gelernt habe. Mein Körper dankte die reichliche Nahrungszunahme mit einer etwas fülligeren Masse.
Bewegung und gesunde Ernährung – die perfekte Kombination
Ich bewegte mich schon immer sehr gerne und trieb meist regelmässig Sport. Mehr oder weniger intensiv. Natürlich gab es auch Zeiten ohne viel Bewegung. Dabei erkannte ich ein für mich positives Verhalten im Zusammenhang von Bewegung und Essen.
Je mehr ich mich bewege, umso gesünder ernähre ich mich. Perfekt, würde ich mal sagen. Nach einem einstündigen Lauf ist es nicht etwa so, dass ich mögilchst viel in mich reinstopfen will. Im Gegenteil. Die Gelüste nach süssem beispielsweise sind viel geringer und ich achte bei der Hauptmahlzeit viel mehr auf die Menge. Es gab schon Abende, da lag die Entscheidung zwischen Joggen und einem Sack Pommes Chips. Ihr versteht?
Deshalb gehört Bewegung in irgendwelcher Form für mich unbedingt zu einer gesunden Ernährung dazu. Die beiden Komponenten ergänzen sich perfekt.
Von allem etwas – von nichts zu viel
Liebe Vegetarier, Pescetarier, Veganer und Frutarier. Ich respektiere eure Ernährungsweise, halte jedoch selbst nichts davon. Dazu liebe ich ein Stück Fleisch oder einen feinen Fisch viel zu sehr. Darauf verzichten möchte ich persönlich ganz einfach nicht. Was für eine gesunde Ernährung auch überhaupt nicht notwendig ist, finde ich.
Wichtig ist vielmehr eine ausgewogene Ernährungsweise und die Zubereitung eigener Speisen mit frischen Zutaten. Dies mein Grundsatz. Ich esse alles. Gleichzeitig aber auch immer von allem etwas und selten von etwas sehr viel. Das Wichtigste kurz gesagt in drei Punkten.
- ausgewogen
- selbst gekocht
- frische Zutaten
Klar, das klappt nicht immer voll und ganz. In unserem Haushalt gibt es auch mal Fertiggerichte und genauso gerne gehe ich von Zeit zu Zeit in eines der beliebten Schnellimbissrestaurants. Fast Food muss ja nicht zwingend ungesund sein habe ich erst vor kurzem auf diesem Blog getitelt. Aber im grossen und ganzen kochen wir selbst. So oft es geht und wir Lust dazu haben. Was dann doch fast immer ist.
Kochen macht Spass und ist gesund und lecker
Es braucht ja nicht jedes gesunde, selbst gekochte Gericht viel Zeit. Es gibt sehr viele tolle, super feine und überaus gesunde Rezepte, welche schnell zubereitet sind. Beispielsweise den leckeren Frühlings-Spargelauflauf von Miss Broccoli. Übrigens ein sehr empfelenswerter Mama Foodblog.
Auch ist Kochen bei weitem keine reine Frauen- oder Mami-Sache. Ganz bestimmt nicht! Zwar ist es in unserem Haushalt meine Frau, welche öfters mit neuen und tollen Rezept-Ideen kommt. Aber ich koche grundsätzlich genau so gerne. Und wenn wir Männer zusammen kochen, dann steigt der Genuss in unerwartete Höhen. So zu lesen in meinem Beitrag Wenn Männer geniessen. Und kochen!.
Was beim aktuellen Wetter und der warmen Jahreszeit natürlich ganz enorm viel Spass macht, ist das Grillieren. So feuern wir regelmässig unsere Feuerschale ein und legen ein leckeres Stück Fleisch, Würste oder auch mal Fisch auf den Rost. Oder wir grillieren die Cervelat direkt mit den Stecken über dem Feuer. Ein Traum. Auf den Grill gehört bei uns aber auch immer Gemüse und Maiskolben oder auch mal Kartoffeln. Folienkartoffeln direkt aus der Glut. Schon wieder ein Traum.
All dies gehört für mich genau so zu einer ausgewogenen und schlussendlich gesunden Ernährung. Einfach von allem etwas, von nichts zu viel. Und aufhören zu essen, wenn ihr genug habt. Auch wenn noch eine halbe Wurst rumliegt. So verlockend sie in diesem Moment sein mag.
Bewusst einkaufen
Gesundes Essen findet seinen Anfang bereits im Supermarkt. Ich versuche so gut wie möglich frische und regionale Produkte einzukaufen. Der Lust nach Spargeln kann ich durchaus standhalten, wenn diese aus Mexiko stammen. Lieber warte ich auf jene aus der Schweiz oder Süddeutschland. Generell gehört Obst und Gemüse immer auf die Einkaufsliste. Gemäss unserer kurzen und gesunden Checkliste.
- frisch
- regional
- gesund
Beim Fleisch gilt es noch viel mehr zu differenzieren. So fein es sein mag, kaufe ich kein dick und fett mariniertes Fleisch. Es ist besser und gesünder, selbst zu würzen. Auch vertraue ich auf die einheimische Tierhaltung. Kontrollieren kann und will ich es nicht. Poulet aus Ungarn kaufe ich dennoch nicht. Freude bereitet mir, wenn auf der Packung in der Fällander Migros als Herstellerbetrieb ein Bauer in „6274 Eschenbach“ angegeben wird. Mein Heimatort im Luzerner Seetal. Was für glückliche Hühner das gewesen sein müssen.
Fertiggerichte finden den Weg auch in unseren Einkaufswagen. Wir versuchen diesen Anteil an Schnellnahrung aber auf möglichst tiefem Niveau zu halten. Bei den Eiern jedoch werde ich faul. Wobei, lieber ich als die Eier. Ich kaufe stets die fertig gekochten. Einfach, weil ich sie nicht selber kochen mag. Gibt schlimmeres, denke ich.
Ungesüsste Getränke – auch gut im Geschmack
Was sagt uns Coca Cola Zero immer wieder? Echter Geschmack. Zero Zucker. Über die künstliche Süssung der zuckerfreien Süssgetränke kann man sich streiten. Ich mag es trotzdem. Ich sehe ein Zero-Süssgetränk nun aber nicht als gesund an. Soweit gehe ich nicht. Zu beachten gibt es folgendes.
- viel trinken
- zuckerfreie Getränke
- Süssgetränke in Massen (die Menge, nicht das Gefäss)
Wichtig ist mir grundsätzlich, möglichst viel ungesüsste Getränke zu mir zu nehmen. Deshalb trinke ich mehrheitlich Wasser oder frischen Tee. Ganz ohne Zucker. Auch meinen Kaffee trinke ich seit vielen Jahren zuckerfrei. Früher war das anders. Ich dachte, Kaffee ohne Zucker gehe nicht. Bis ich anfing, darauf zu verzichten. Und siehe da? Es geht. Sehr gut sogar.
Auch unser Sohn trinkt mehrheitlich Wasser. Klar, liebt er Sirup. Da aber auch Mami und Papi meist Wasser oder eben Tee trinken, ist er super zufrieden damit. Mit Wasser oder ebenfalls Tee. Ohne Zucker. Liebe Eltern, es geht.
Zeit für einen Smoothie
So, nun gönnen wir uns zum Abschluss was wirklich feines. Einen erfrischenden Smoothie. Viele leckere Rezepte dazu findet ihr auf SmoothieWelt – dem grossen Ratgeber zu Smoothies und Co. Oder ihr möchtet eure kulinarischen Vorzüge ebenfalls preisgeben und darüber schreiben, was für euch gesunde Ernährung ausmacht? Die Blogparade Was ist gesunde Ernährung für mich? läuft noch bis zum 25. Juni 2017.
Ihr seht und lest, ich bin nicht ein übertriebener Gesundheitsfanatiker, was die Ernährung angeht. Aber doch achte ich darauf, was ich zu mir nehme. Verwende frische und regionale Produkte für die eigenen Kochkünste und ernähre mich durchaus ausgewogen. Da liegt zwischendurch auch mal eine kleine kulinarische Sünde drin.
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Ich finde ja, dass Sünden auch mal dazu gehören. Müssen auch mal gemacht werden 🙂
Ja, das sehe ich genau so. Ein sündenloses Leben wär ja nur halb so schön 🙂
So einen leckeren grünen Smoothie….Ja das wäre jetzt was tolles. Fühle mich bei der kalten Jahreszeit immer so schlapp.
Tu dir keinen Zwang an, solche Dinge schmecken das ganze Jahr. Und hey, die Kälte steht uns ja nach diesem milden Herbst erst noch bevor 😉
Ich selbst habe meine Ernährung umgestellt vor einem Monat. Und hier gibt es echt leckere Tipps. Gerade ich kriege nach Cola Zero und co immer Heisshungerattacken.