Gedanken zu … unserem Klima und der streikenden Jugend
Die Jugend streikt. Sie schwänzt die Schule und geht auf die Strasse. Sie zieht weltweit in Massen durch die Gassen der Städte. In den Händen teils originell gestaltete Karton-Transparente. Sie setzt sich ein für die Zukunft von unserem Klima.
Die Jugend setzt sich ein. Für ihre eigene Zukunft auf dieser Erde. Für eine Zukunft, die auch schon besser ausgesehen hatte. Zumindest was die Umwelt angeht. Sie setzt sich ein und rüttelt Bevölkerung und Politiker vieler Länder dieser Welt auf.
Können wir nur hoffen, dass die Botschaft auch verstanden wird und in einem Jahr nicht alles wieder vergessen ist. Ein paar Gedanken zur streikenden Jugend dieser Zeit – und zu unserer aller Zukunft.
In Schweden fing alles an, als Greta Thunberg im August 2018 anfing, die Schule zu schwänzen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Anfangs war sie alleine, doch dann fand sie immer mehr Unterstützung und heute gehen in vielen Ländern Europas und weltweit Jugendliche auf die Strasse, um die Erwachsenen dieser Welt zu Taten aufzofordern. Nicht nur vom Klimawandel reden, etwas dagegen TUN.
Doch wie kommt ein 15-jähriges Mädchen dazu, sich so stark und entschieden für den Klimawandel einzusetzen? Bereits mit acht Jahren fing sie an, sich für das Thema zu interessieren. Dazu sollte man wissen, dass bei Greta und ihrer Schwester Autismus diagnostiziert wurde. Das führt bei ihnen dazu, dass sie sich Stunden, Tage oder noch länger einem speziellen Thema äusserst intensiv widmen können. Bei Greta ist es bekanntlich der Kilmawandel.
Was wir jetzt tun oder nicht tun, wird mein Leben und das meiner Freunde, Kinder und ihrer Enkelkinder beeinflussen.
Greta Thunberg
Doch ist die Motivation für die Streiks bei Greta Thunberg die volle Überzeugung, man müsse etwas gegen den Klimawandel tun, so gibt es in der heutigen Bewegung bestimmt auch viele Mitläufer. Schüler, die einfach Freude haben, die Schule schwänzen zu dürfen und im besten Fall gar noch gelobt werden dafür. Das zeigt sich leider auch negativ, wenn die Massen, die für eine bessere Umwelt demonstrieren, Berge von Abfall auf der Strasse liegen lassen.
Aber dennoch, die Bewegung der streikenden Jugend zeigt klare Wirkung. (Noch) nicht in der Politik, aber zumindest medial. Sie erhalten Aufmerksamkeit, es wird darüber berichtet und die Leute werden zum Nachdenken angeregt. Ein Anfang, immerhin. Getan ist damit aber leider noch gar nichts.
Die Erwachsenen haben versagt. Sie sagen, der Klimawandel ist eine Bedrohung für uns alle, aber dann leben sie einfach so weiter wie bisher. Wir müssen selbst aktiv werden.
Greta Thunberg
Solange mächtige blondmähnige Präsidenten dieser Welt die Klimlaerwärmung als Märchen der Gebrüder Grimm abtun und die Politiker kleiner viersprachiger Alpenstaaten mitten in Europa tagelang über die Klimaentwicklung diskuttieren und am Ende keine Taten folgen lassen – ja, solange wird das Klima ganz bestimmt nicht besser.
Tun wir selbst im Kleinen wirklich etwas dagegen? Ich denke, diese Frage sollten wir uns alle selbst einmal stellen. Sind wir bereit, auf Vornehmlichkeiten des Lebens zu verzichten, um damit einen kleinen Beitrag für die Umwelt zu leisten? Jein, denn meist heisst es doch immer wieder, wenn einer alleine was kleines tut, bringt es doch eh nichts. Aber hey, viel kleines ergibt im Endeffekt auch ganz viel. Also lasst es uns doch versuchen. Auch mir selbst geht es nicht anders, wie den meisten.
Wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Spielregeln halten. Die Regeln müssen sich ändern, alles muss sich ändern, und zwar heute.
Greta Thunberg
Aber ganz ehrlich, müsste ich jetzt, hier und heute, eine Prognose wagen, so sieht diese nicht allzu rosig aus. Immer stärker habe ich das Gefühl, dass wir gemeinsam unsere schöne Erde mit immer rasanterer Geschwindigkeit an die Wand fahren. Wie schnell das geht, weiss ich auch nicht. Wieviele Generationen dürfen sich noch einer Welt wie heute erfreuen? Niemand weiss die Antwort exakt, immer neue Prognosen lassen die Zahl aber leider immer geringer werden.

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