Gedanken zu … Donald, das Klima und die Störche vom Greifensee
Der Klimawandel ist nachwievor immer wieder ein Thema in den Medien, auch wenn die Proteste etwas abgeflaut sind. Hoffen wir, dass sich auch die Politik weiterhin ernsthaft damit auseinandersetzt und dem Geschwätz am Ende Taten folgen lassen. Meine Hoffnung ist leider nicht allzu gross.
Ein Streitpunkt bei den Diskussionen ist das Fliegen. Sollen Abgaben darauf erhoben werden? Soll das Fliegen gar eingeschränkt werden? Für klimaneutrale Flugbewegungen demonstrieren diesen Winter die Störche am Greifensee. So verzichteten auch in diesem Jahr viele von ihnen auf den Flug in den Süden und verweilen den Winter über in der Schweiz.
Ein paar Gedanken zu den Vorbildern für die Flugabgabendiskussionen.
Mehr fliegen
Wie immer gibt es auch beim Fliegen verschiedene Extremvarianten. Die einen fliegen gar nicht mehr, die anderen übertreibens gleich an diversen Punkten. So war vor kurzem der hübsche Donald aus Amerika zu Gast am World Economic Forum (WEF) in Davos. Für den zweitägigen Besuch in der Schweiz wurden unzählige Fahrzeuge und Hubschrauber eingeflogen. Selbst das Kerosin für die US-Flieger wurde mit Tanklastwagen von einem US-amerikanischen Stützpunkt in Deutschland nach Zürich gekarrt.
Der liebe Donald aus Amerika ist zudem nicht nur ein Vielflieger, er ist so quasi ein Doppelflieger. So flogen doch tatsächlich zwei baugleiche Boeing 747 mit der offiziellen US-Bemalung nach Zürich. Die eine mit dem Präsidenten an Board als Air Force One, die andere als Backupflieger. Man weiss ja nie, wenn man in der Luft mal eben kurz umsteigen muss. Die eine Maschine blieb dann in Zürich, die andere flog mal eben weiter nach Ramstein, um dann für den Rückflug wieder nach Zürich zu kommen. Naja, wir Normalsterblichen müssen ja nicht immer alles verstehen.
Weniger fliegen
Wie es anders geht, machen uns auch diesen Winter die Störche rund um den Greifensee und anderen beliebten Storchenregionen vor. Üblicherweise fliegen die Störche für die kalte Jahreszeit in den Süden, nach Afrika oder Spanien. Doch auch heuer sind wieder viele Störche in der Schweiz verlieben. So zeigen sie aktiv, dass man auf das Fliegen durchaus verzichten kann. Sie opfern sich und verbringen die Wintermonate im graukalten Zürich anstatt an der wärmenden Sonne des Südens.
Leider muss man sagen, dass der aktuelle Winter seinem Namen noch nicht gerecht wurde. Schneebedeckte Natur am Greifensee oder gar Eis auf dem See? Fehlanzeige! So gefällt es den Störchen wahrscheinlich noch besser als sie gedacht hatten. Aber deshalb sollten wir uns erst recht einige Gedanken machen, ob wir diesen und jenen Flug auch tatsächlich bewältigen müssen. Oder hat am Ende der schlaue Donald aus Amerika doch recht und der Klimawandel ist nur Fake-News?
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