Heiss! Das war der Forchlauf 2019
Beim Start zum Forchlauf am vergangenen Mittwochabend brannte die Sonne nicht mehr ganz so stark, aber die Hitze blieb. Zwar führt ein grosser Teil der Strecke durch den Wald, aber dennoch kamen die 1’300 Läuferinnen und Läufer an diesem wunderschönen Sommerabend enorm ins Schwitzen.
So auch ich. Die Frage, ob ich die 21.1 oder 15.1 Kilometer in Angriff nehme, war für mich schnell beantwortet. Dafür brauchte ich keine sieben Kilometer bis zum Süessblätz, wo sich die beiden Strecken teilen. Die Hitze und die bittere Erfahrung aus dem Vorjahr haben es mir für einmal einfach gemacht.
Die Antwort ist nicht schwer zu erraten – aber lest selbst.
Ausgebucht
Ausgebucht. So hiess es zwei Tage vor dem Forchlauf 2019 von Seiten des Organisators ASVZ, dem Akademischen Sportverband Zürich von ETH, Universität und den Fachhochschulen Zürich. Und so war der Andrang am vergangenen Mittwoch, 5. Juni 2019, entsprechend gross, als sich 1’300 Läuferinnen und Läufer bei den Sportanlagen Fluntern beim Zoo Zürich einfanden, um eine der drei Strecken in Angriff zu nehmen. 7.4, 15.1 und der Halbmarathon über 21.1 Kilometer stehen im Angebot.
Zum zweiten mal in diesem Jahr startete ich bei den Sportanlagen Fluntern zu einem Lauf Richtung Forch. Doch anders wie vor einem Monat, als ich die 9. Etappe der SOLA-Stafette für unser Firmenteam absolvierte, befindet sich das Ziel des Forchlauf nicht in Forch, sondern wieder beim Start in Zürich Fluntern.
Bei der SOLA lief es mir wie auch dem ganzen Team äusserst gut. Persönlich war ich mit meinen 54:15 Minuten für die 11.15 Kilometer und 260 Höhenmeter zufrieden und als Team erreichten wir den sensationallen 72. Rang von 1’000 startenden und 934 klassierten Teams.
Beim Forchlauf jedoch geht es wie erwähnt wieder retour, was im Endeffekt einen knallharten, in diesem Jahr zudem heissen, Halbmarathon ergibt. 21.1 Kilometer und 400 Meter Höhendifferenz. Hoch und runter die ganze Zeit, obwohl es gefühlt nur aufwärts geht. Und trotzdem ist es ein schöner Lauf, welcher mehrheitlich durch die Wälder zwischen Zürichberg und Pfannenstiel führt. Stets unterwegs auf meinen Heimstrecken, laufe ich doch zweimal an meinem schönen Wohnort Pfaffhausen vorbei.
Heiss
Heiss. Das war die meteorologische Vorgabe des Forchlaufes 2019. Zum ersten Mal startete ich in diesem Jahr bei solcher Hitze zu einem Lauf und da ich hohe Temperaturen ganz generell nicht so gut ertrage, hatte ich ziemlichen Respekt davor. Nichts desto trotz freute ich mich enorm auf den Lauf. Aber kann ich heute die 21.1 Kilometer mit den vielen, teils deftigen Steigungen schaffen?
Nein, kann ich nicht. Diese Erkenntnis kam mir bereits kurz nach dem Start und so konnte ich befreit den 15.1 Kilometern entgegen laufen. Entsprechend liess ich es etwas mehr laufen und lief definitv schneller, als wenn ich bewusst den Halbmarathon angegangen wäre. Zur Entscheidung gegen die 21.1 und für die 15.1 Kilometer trug nebst der Hitze ganz stark meine Erfahrung aus dem Vorjahr bei, als ich die 21.1 Kilometer lief und weit vor dem Ziel bereits leiden musste.
Das war nun anders und ich nahm beim Süessblätz nach gut sieben Kilometer befreit den Abzweiger, welcher mit einem leichten Bogen wieder zurück führt über Binz und Pfaffhausen nach Zürich Fluntern. Zurück zum Ausgangspunkt und dem Ziel entgegen. Nach einer Stunde, 16 Minuten und 25 Sekunden (wir wollen ja genau sein) überlief ich die Ziellinie. Mit müden Beinen, aber total happy im Kopf. Mit dem Kilometerschnitt von 5:04 Minuten bin ich sehr zufriden, gab es auf den 15.1 Kilometer doch ebenfalls 265 Höhenmeter zu überwinden.
Nun sind die ASVZ-Läufe SOLA und Forchlauf dieses Jahres bereits wieder Geschichte. Im nächsten Jahr geht es aber natürlich wieder los. Mit der SOLA-Stafette am Samstag, 9. Mai 2020 sowie dem Forchlauf einen Monat später Anfang Juni 2020.
Update vom 10. Juni 2019: Da das Sport Center Fluntern vom Juli 2019 bis Ende 2020 wegen Sanierung geschlossen bleibt, ist die Durchführung des Forchlaufes im nächsten Jahr noch nicht gesichert. Weitere Informationen folgen vom ASVZ. Das provisorische Datum ist der 3. Juni 2020.
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