Entspannte Fasnacht mit EschenSPA
Das Leben kann manchmal so anstrengend sein. Was kommt da gelegener, als etwas Wellness an der Lozärner Fasnacht? Dank EschenSPA verbrachte ich ein paar rüüdig schöne Stunden an der Fasnacht in meiner alten Heimat Luzern. Anstelle von Wasser und Schaum beherbergte unser Bottich auf dem Wagen nun jedoch allerfeinste Vorräte für den immer wieder eintreffenden Notfall – Hunger und Durst. Ein kleiner Rückblick auf die rüüdig verreckte Lozärner Fasnacht 2018 – und einiges mehr.
Fasnacht – die wohl schönste, aber ganz sicher rüüdigste Zeit des Jahres. Winter? Zu kalt. Frühling? Zu nass. Sommer? Zu heiss. Herbst? Zu windig. Fasnacht? Perfekt und genau richtig. Die einzig wahre Jahreszeit, welche wir in vollen Zügen geniessen wollen. Nur wird die Fasnacht von Region zu Region sehr unterschiedlich und teils zu verschiedenen Zeitpunkten gelebt. Ich bin Luzerner und daher gibt es für mich logischerweise nur eine wahre Fasnacht – die Lozärner Fasnacht in Stadt und Agglomeration. So ungefähr im Kreis Luzern – Rain – Eschenbach – Ballwil – Hochdorf – Inwil – Root – Luzern. Oder für alle Luzerner: Lozärn – Rain – Eschebach – Baubu – Hofdere – Eibu – Root – Lozärn. Bleiben wir doch regional.
Früher: Mittwoch bis Mittwoch
Als waschechter Luzerner bekam ich die Lozärner Fasnacht schon mit, als ich noch Windeln trug. Ein Grund, weshalb heutzutage die Kinder-Gehörschütze in der Region Luzern solch grosse Umsätze machen. Pamir auf und ab an die Fasnacht mit der ganzen Familie. Mit etwa zehn Jahren durfte ich dann bei den ultimativen HuRoBla-Güüggeler mittrompeten. Wir waren eine kleine, aber rüüdig begeisterte Kinder-Guuggemusik, welche das ganze Dorf begeisterte. Danach folgte eine kurze Zeit bei den Grossen, den Escheschränzern, bevor ich mich quasi selbständig machte und Jahr für Jahr unter einem anderen Motto unterwegs war.
Unvergessen die rüüdigen Jahre als Affengraf, Eisenbähnler Pauli, Ampel oder Hippie. Es waren intensive Fasnachtsjahre. Anfang Januar startet jeweils die Vorfasnacht mit den Maskenbällen am Wochenende. Die Hauptsaison fängt dann am Schmutzigen Donnerstag mit dem Urknall morgens um fünf Uhr an. Als einer der Höhepunkte gilt dabei der Fötzeliräge an der Fritschi-Tagwache auf dem Kappelplatz in Luzern. Vollständige Ruhe kehrt eine Woche später, am Aschermittwoch, wieder ein. Aus, Ende, Vorbei. Das einzige, was dann noch läuft, sind die Putzmaschinen auf den Strassen und Gassen der Stadt.
Unvergessen: unterwegs als Bähnler Pauli an der Lozärner Fasnacht 2007
Wir starteten meistens bereits am Mittwochabend vor dem Schmutzigen Donnerstag mit dem Maskenball in Hohenrain. Extrabusse fuhren von dort direkt an die Tagwache in Luzern, wo es munter den ganzen Tag weiterging. Manche gingen am Nachmittag schlafen, andere nicht. Hauptsache, am Abend war man für die Strassenfasnacht in der Stadt wieder ready. Es folgte das Gugiläum in Ballwil am Freitagabend, welches meist ebenfalls erst im Restaurant Rosenegg am frühen Samstagmorgen endete. Nach kurzem Schlaf ging es weiter in der Seetaler Fasnachtshochburg Hochdorf mit dem Rüüdige Samschtig, meist beinahe direkt gefolgt vom Matinee der Escheschränzer in Eschenbach am Sonntag.
Unterwegs an der Lozärner Fasnacht als Ampel (2008), Hippie (2010), M&Ms (2011) und Nachttischlampe (2012).
Am Sonntagabend folgte sogleich das nächste Highlight mit dem Raguball der Bierbrommer in Rain, von wo es wiederum direkt an die Wey-Tagwache nach Luzern ging. Danach das weitere Strassenfasnachtsprogramm in der Stadt und am Dienstag der grosse Umzug in Hochdorf, gefolgt vom noch grösseren Monstercorso und dem ganz grossen Ausklang in der Stadt Luzern. Nicht immer war am Ende auch wirklich Schluss. Rekord meinerseits war der anschliessende Spaghetti-Bier-Bratwurst-Plausch, welcher bis in den frühen Nachmittag des Aschermittwochs andauerte.
Als Wanderer in den Jahren 2013 und 2015 sowie als seelige Priester auf Mission an der Fasnacht 2016.
Einer der ganz grossen Höhepunkte durfte ich als Eisenbähnler Pauli erleben. Im selben Jahr war die Borggeischter Musig Roteborg als Transib Express (oder so) unterwegs und fuhren an den grossen Fasnachtsumzügen mit einer riesigen Lokomotive vor. Nach einigen Maskenbällen in der Vorfasnacht, hatte ich die Ehre am Wey-Umzug in der Stadt Luzern am Fasnachtsmontag mit der Lokomotive mitzufahren. Bei herrlichem Wetter und weit über 30’000 Zuschauern durfte ich die unglaubliche Kulisse mal von oben bestaunen. Es war einfach rüüdig.
Heute: Freitag bis Sonntag
Nun, wer das Leben lebt, wird auch älter. So folgte ich meiner grossen Liebe und verliess Luzern. Meine Stunden an der Fasnacht wurden entsprechend weniger und es gab bereits Jahre, an welchen ich die Fasnacht total verpasste. Es passt so für mich, aber doch möchte ich nicht ganz darauf verzichten und bezeichne mich nachwievor als begeisterten Fasnächtler. Wenn dabei, dann richtig. Mittendrin, statt nur dabei. So durfte ich in diesem Jahr wieder einige rüüdig schöne Stunden an der Lozärner Fasnacht verbringen. Und dank EschenSPA waren wir zu jeder Zeit relaxt und entspannt.
Lozärner Fasnacht 2018 mit EschenSPA – Beauty & Relax
EschenSPA verdanken wir den drei grossen Stars vom DennerRenner (ehemals VOLGswagenrennen) am Eschenbacher Fest. Die Mehrfachsieger dieses Rennens gewannen im Sommer 2017 mit dem Wellnesswagen EschenSPA – Beauty & Relax das grosse Rennen im Eschenbacher Unterdorf. Mit einem sanften Umbau wurde das Gefährt Fasnachtstauglich gemacht und der rüüdigen Zeit stand somit nichts mehr im Wege. Nach einem gemütlichen Einklingen am Freitagabend (ja, wir werden eben älter und teilweise vernünftiger), starteten wir am Samstag via Ebikon nach Root zum Matinee der Rontalguugger mit dem anschliessenden Umzug. Immer wieder eindrücklich präsentiert sich die Preisliste des Rontalguugger-Matinees. Weisswein, Orangenjus und Gipfeli gibt es umsonst, für alles andere darf die Guuggemusik unterstützt werden. Ein herzliches Dankeschön dafür nach Root.
Durst und Hunger konnten wir erfolgreich verhindern.
Vom Rontal zogen wir am späteren Nachmittag erneut den Weg in die Stadt Luzern an zum Rüüdige Samschtig. Mit unserem Pott zogen wir quer durch die Gassen der Altstadt und verzückten die ein und anderen mit unserem hübschen Wagen sowie natürlich unseren Adams für Evas unter dem Bademantel. Mit Schlitzen zur Seite für den handlichen Griff in die Hosentasche sowie einen vorne für das immer wieder kommende kleine Geschäft. Man darf nun denken, was man möchte. Es gibt Dinge, die sollte man nicht niederschreiben. Aber Achtung: ganz so schlimm war es nicht, wie ihr jetzt denkt. Es war ganz einfach eine rüüdig verreckt schöne Zeit.
Mit der ganzen Familie an der Dörflifasnacht
Abgerundet wurde mein Teil der Lozärner Fasnacht 2018 mit der Eibeler Dörflifasnacht in Inwil. Immer wieder eine tolle Sache für die ganze Familie. So trafen für dieses sonntägliche Highlight auch meine kleine Familie ein. Mit Mami als M&Ms und unserem kleinen Fasnachtsstar als Äfflein. Ja, ich war sichtlich stolz auf meine zwei Schätze, dass auch sie Gefallen finden an dieser tollen Luzerner Tradition. Die einen mögens, andere weniger. Ich dafür umso mehr. Es ist einfach Jahr für Jahr immer wieder eine rüüdig verreckt schöne Zeit.
Unser wertvoll gefüllter Badebottich mitsamt Duschbrause war noch zwei weitere Tage (und Nächte) unterwegs. Ich selbst hatte zwar am Sonntagabend noch lange nicht genug, aber es reichte trotz allem. Freuen wir uns nun auf die nächste Lozärner Fasnacht 2019. Los geht es wieder am Schmutzigen Donnerstag, 28. Februar 2019, mit dem Urknall morgens um fünf Uhr.
Lust auf mehr? Dann besuche jetzt mein persönliches Fotoalbum und bestaune einige Impressionen meiner Jahre an der Lozärner Fasnacht. Nicht von jedem Motto gibt es Fotos und nicht jedes existierende Foto darf gezeigt werden – aber trotzdem ist das Fotoalbum durchaus sehenswert. Viel Spass!