Eindrückliche Wanderungen zu unbekannten Wasserwunder

Heute begeben wir uns auf eine Wanderung durch die Tobel des Kantons Zürich. 22 ausgesuchte Wanderungen führen uns zu den 44 mehrheitlich unbekannten Wildbächen, Höhlen, Felsformationen und Wasserfällen. Unbekannt, aber nicht weniger eindrücklich. Ich selbst kannte die meisten bis vor kurzem selbst noch nicht. Bis auf den Elefantenbach oberhalb der Stadt Zürich. Da war ich bereits. Als ich von meiner heutigen Frau lernte, wie man in Zürich Tram fährt. Ein Bildband voller Wasserwunder.

Die Autoren Ueli und Michel Brunner haben insgesamt über 200 Tobel des Kantons Zürich besucht, davon die 50 eindrücklichsten in allen vier Jahreszeiten. Eine grosse Auswahl davon haben sie nun in ihrem Wander- und Bilderbuch Wasserwunder zu 22 Wandervorschlägen zusammengestellt.

Tolle Wanderungen zu unbekannten Naturwundern

Herausgekommen ist ein tolles Werk mit imposanten Fotos von meist unbekannten Naturschauplätzen. Orte, die häufig den Interessen des Menschen Platz machen müssen – für Wege, Strassen oder sonstige Projekte. So sind auch kritische Stimmen zu lesen. Etwa bezüglich dem angedachten Seilbahnprojekt vom Bahnhof Stettbach zum Zoo Zürich. Für die Seilbahn müsste jedoch das Sagentobel – einst eines der bekanntesten Tobel der Schweiz – stückweise verbaut und gerodet werden. Ist es das wert? Ich persönlich muss eingestehen, dass ich mir darüber wohl kaum Gedanken gemacht hätte.

Wie wichtig gerade in der Zukunft selbst die kleinsten Tobel sind, erfahren sie in diesem Buch genauso wie den Umstand, dass die wertvollsten Wasserreiche teilweise bedroht sind.

Das Buch zeigt jedoch in erster Linie die schönen Seiten der Natur- und Wasswunder auf. Mit einem tollen Mix aus interessanten Informationen und nützlichen Wandertipps sowie sehr schönen Abbdildungen werden die Wanderungen vorgestellt. Dazu gehört eine grobe Angabe der Schwierigkeit, Laufzeit sowie Streckenlänge und Höhenprofil. Alles jeweils auch anschaulich auf der Karte dargestellt. Nicht fehlen dürfen natürlich die Verpflegungshinweise.

Was sucht der Beton-Elefant im Bach?

Das Buch und insbesondere die Bilder machen Lust auf Ausflüge in die Zürcher Tobel. In einem war ich bereits. Auch wenn dies mittlerweile fünf Jahre her ist. Im Elefantenbach in der Stadt Zürich. Fährt man vom Stadtzentrum Richtung Witikon und Pfaffhausen, so liegt nahe bei der „Schlyfi“ genannten Nadelkurve ein Beton-Elefant im Bach. Für Kurzspaziergänger hat es in genannter Kurve einen Parkplatz. Allen anderen empfehle ich eine Wanderung, wie sie in Wasserwunder beschrieben ist.

Dies ist nur eine von 22 Möglichkeiten. In der Region zwischen Zürichsee und Greifensee werden noch zwei weitere Routen beschrieben. Eine auffällige Häufung findet sich im Tösstal, im südöstlichen Teil des Kantons. Aber sind wir mal ehrlich. Nichts ist zu weit für einen schönen Wanderausflug. Die meisten Vorschläge benötigen zwischen ein und drei Stunden reine Laufzeit. Nur gerade vier Wanderungen dauern über vier Stunden. Perfekt also für einen Tages- oder Halbtagesausflug.

Vater-Sohn-Projekt der Wasserläufer

Durch die Adern der Autoren Ueli und Michel Brunner – Vater und Sohn – fliesst offenbar Wasser. So bezeichnete der Name Brunner früher einen Mann, der bei einer Quelle oder einem Brunnen hauste oder einen Brunnen grub. So steht es sinngemäss im Vorwort des Buches.

Die beiden haben über 200 Tobel des Kantons Zürich sowie weitere grenznahe besucht, untersucht und fotografiert. Bewusst wählten sie die weniger bekannten. Klein sind sie deswegen bei weitem nicht. Teilweise übertrumpfen sie gar den weltbekannten Rheinfall mit seiner Höhe von 23 Metern. Aber es ist ja nicht nur die Grösse, die die Schönheit der Bäche, Tobel und Wasserfälle ausmacht.

Tauchen Sie ein in Zürichs urchigste Wasserwunder und gehen Sie dem Wasser auf den Grund.

Der Vater, Ueli Brunner (geboren 1947), wuchs in Zürich-Schwamendingen auf und unternahm bereits als Kind viele Ausflüge ins nahegelegene Sagentobel. Beim Reisen in vielen Ländern der Welt entdeckte er die Fotografie für sich. Sein Sohn, Michel Brunner (geboren 1978), ist Grafiker, wissenschaftlicher Illustrator, freier Fotograf, Journalist und Gründer des Schweizer Bauminventars pro arbore. Er schrieb bereits mehrere Bücher zum Thema Baumriesen.

Erschienen ist das Buch Wasserwunder im AS Verlag, welchem ich herzlich danke für das Rezensionsexemplar.

Verlosung von einem Exemplar Wasserwunder

Hast du Lust darauf, die Tobel des Kantons Zürich selbst zu erkunden? Bequem zu Hause auf dem Sofa? Da ich nun zwei Exemplare davon habe, verlose ich eines davon – vielleicht an dich?

Unter allen Kommentaren direkt hier auf dem Blog und jenen auf Facebook verlose ich ein Exemplar von Wasserwunder. Also lass mich wissen, wieso gerade du dieses tolle Wander- und Bilderbuch in Händen halten sollst! Die glückliche Gewinnerin oder der glückliche Gewinner wird am Sonntag, 6. November 2016 ausgelost. Es werden alle Kommentare bis am frühen Morgen 08:00 Uhr des 6. November 2016 berücksichtigt. Viel Glück!

Auf den 22 Tobelwanderungen läuft auf Garantie immer etwas – und sei es „nur“ wildes Wasser.

Herzlichen Glückwunsch!

Das Los hat entschieden. Gewinnerin des Wander- und Bilderbuches „Wasserwunder – 22 verwunschene Tobelwanderungen im Kanton Zürich“ ist Sonja Bächler dank ihrem Kommentar auf Facebook. Herzlichen Glückwunsch und viel Spass mit dem Buch und natürlich beim Erkunden der Bäche, Wasserfälle und Tobel.

Ueli & Michel Brunner: Wasserwunder – 22 verwunschene Tobelwanderungen im Kanton Zürich. AS Verlag, 2016. 240 Seiten, 314 Abbildungen, 23 Karten. ISBN 978-3-906055-55-8.