Ein Jahr Laufen nach Plan – Rückblick und Fazit
Seit bereits einem Jahr trainiere ich mit meinem persönlichen Online-Trainingsplan von running.COACH. Lohnt sich diese Unterstützung überhaupt? Die Vor- und Nachteile sowie meine persönlichen Erfahrungen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Eines gleich vorab. Laufen muss man immer noch selbst. Egal, ob mit oder ohne Plan. Und mal ganz ehrlich. Ich glaube nicht, dass ich von selbst auf einen Trainingsplaner gesetzt hätte. Ich wurde vor einem Jahr am Greifenseelauf Halbmarathon regelrecht dazu getrieben. Ich machte damals am Schätzwettbewerb von running.COACH mit und schätzte meine eigene Laufzeit dermassen genau ein, dass ich mit einer Differenz von läppischen vier Zehntelssekunden Rang zwei belegte. Mein bisher grösster Erfolg am Greifenseelauf.
Anfänge
Dieser zweite Platz bescherte mir ein Jahres-Silber-Abo vom Online-Trainingsplaner von running.COACH. Also schaute ich mir dieses Ding mal genauer an. Ja, ungefähr so dachte ich damals. Wie ihr euch jedoch denken könnt, entwickelte sich mit der Zeit was ganz Tolles. Nebst dem für mich neuen Training nach Plan begann mit dem Greifenseelauf 2016 auch meine sonntägliche Reihe In Bewegung auf diesem Blog. Etwas, das mir nach wie vor grossen Spass bereitet. Ganz so, wie das Trainieren gemäss meinem persönlichen Plan.
Los ging es nun mit dem erstmaligen Einrichten des Online-Planers. Profil erstellen, persönliche Daten eingeben und bald möglichst einen Testlauf absolvieren, um die aktuelle Leistungsfähigkeit wiederzugeben. Das geht im Übrigen alles super flott und der Plan ist im Nu erstellt. Auch lassen sich längere Abwesenheiten wie Ferien und selbstverständlich die Wettkämpfe einplanen. Ebenfalls kann man die bevorzugten Trainingstage konfigurieren, damit der erzeugte Plan auch Sinn macht.
Ich versuchte nun, umzustellen vom reinen Loslaufen im immer gleich (zu) hohen Tempo auf das Laufen nach Plan. Neuerdings bestanden meine Trainings nebst normalen Dauerläufen auch aus Intervallen und Long Jogs, also bewusst langsameren, aber langen Läufen. Ebenfalls kamen Koordinations- und Steigerungsläufe hinzu.
Erfahrungen
Der Umstieg auf das Laufen nach Plan gelang mir im Grossen und Ganzen sehr gut. Besonders die Abwechslung und die Abstimmung mit den (wenigen) Wettkämpfen finde ich enorm praktisch. Auch motiviert mich der Trainingsplan, die geplanten Einheiten auch durchzuführen. Es klingt vielleicht blöd, aber ich gehe manchmal einfach laufen, nur, weil es jetzt im Kalender steht. Selbst wenn es regnet oder schneit.
Der Plan motiviert, drängt aber nicht. Schlussendlich entscheide ich selbst, ob ich laufen gehe oder nicht. Die Handhabung des Online-Planers selbst ist übrigens äusserst einfach. Habt ihr mal einen Plan erstellt, so braucht ihr nur noch danach zu laufen. Praktisch ist zudem eine Sportuhr, damit ihr eure Läufe aufzeichnen und anschliessend direkt im Online-Plan importieren könnt. Bei gewissen Sportuhren geht dies etwas komfortabler, bei anderen weniger. Ich habe eine TomTom Cardio und es funktioniert wunderbar automatisch via das MySports-Profil von TomTom.
So ist running.COACH nicht nur ein Plan, welcher euch sagt, was ihr in Zukunft tun sollt. Es ist gleichzeitig auch die Zentrale all eurer absolvierten Trainings mit nützlichen oder einfach nur hippen Features wie die Heat Map oder diversen Statistiken. Man kann sie brauchen oder nicht. Sie sind dann einfach da. Ebenfalls vorhanden sowie nützlich und informativ sind das Forum und der Blog. Auf dem Blog kann man natürlich auch ohne Abo lesen. Schaut doch einfach mal rein. Am 14. September 2017 erschien auch von mir ein Beitrag im Rahmen der Serie #Laufinspiration. Lest selbst und lasst euch anstecken in #Laufinspiration – Bewegung tut der Seele gut.
Verbesserungspotenzial
Nun, der grundsätzliche Umstieg auf das Lauftraining nach Plan funktionierte soweit einwandfrei. Nur gibt es auch hier ein kleines Aber. Oder etwas genauer zwei kleine Punkte, welche Verbesserungspotenzial haben. Erstens halte ich nicht stur am Trainingsplan fest und stiere jede Laufeinheit genauso durch, wie sie im Plan steht. Ich will auch mal nein sagen können und ein Training auslassen. Oder aber auf anstrengende Einheiten verzichten zugunsten von lockeren Dauerläufen. Ich will nichts erzwingen und höre so gut es geht auf meinen Körper. Da ich nicht ganz bestimmte und ehrgeizige Wettkampfziele verfolge, liegt dies denn auch locker drin.
Das allerschwierigste beim Laufen nach Plan, finde ich jedoch nicht die anstrengenden Intervalltrainings oder Koordinations- und Steigerungsläufe. Ganz im Gegenteil. Es sind die bewusst langsamen Dauerläufe oder Long Jogs. Mit Absicht viel langsamer Laufen, als ich eigentlich fähig wäre. Das fällt mir bis heute extrem schwer. Und doch sind diese langsamen Läufe wichtig, um schneller zu werden. Dies ist alles andere, als ein Gegensatz.
Ich arbeite daran und habe mir vorgenommen, dies im kommenden Laufjahr zu verbessern. Man muss sich ja schliesslich noch steigern können. Nicht immer nur schneller und weiter. Auch mal langsamer. Um dann eben schneller zu werden. Genau.
Abschliessend kann ich euch ein Laufen nach Plan sehr empfehlen. Überlegt euch im Voraus, was ihr erreichen möchtet. Nehmt ihr an Wettkämpfen teil? Möchtet ihr eine regelmässige Unterstützung beim Laufen? Und dann steht ihr vor der Qual der Wahl. Es gibt viele Planungstools. Online wie offline. Schaut doch einfach mal bei running.COACH vorbei und probiert das Laufen nach Plan mit einem kostenlosen Probeabo aus. Viel Spass!
Hat dir dieser Beitrag gefallen und du möchtest mehr davon? Dann melde dich jetzt an für meine E-Mail-Benachrichtigung. Einfach Name und E-Mail eintragen und auf Anmelden klicken. Und schon erhälst du ein Mail, wenn hier was neues bereit steht. Herzlichen Dank – ich freue mich.