Corona-Alltag in 10 Bildern
Nach dem Lockdown zwecks Corona befinden wir uns nun im Lockerdown und irgendwann mal wird vielleicht alles wieder ein bisschen normal. Vielleicht so, wie es mal war. Vielleicht sogar besser. Wir werden sehen. Jetzt ist Zeit, mal ein wenig auf die letzten Wochen zurück zu blicken. Kurz und amüsant mit zehn Bildern aus meinem persönlichen Corona-Alltag. Viel Spass.
Blogparade – Corona-Alltag in 10 Bildern
Auf die tolle Idee, mit ein paar schönen Bildern auf die Coronazeit zu blicken, brachte mich Vicky aus Hamburg. Sie lebt seit Herbst 2019 mit ihrer Familie in Singapur und berichtet auf ihrem Blog flausenundwunder von ihrem ganz „normalen Alltag, Trips, Urlaube, Erlebnisse & Erfahrungen“. Mit diesem Beitrag bin ich sehr gerne Teil ihrer Blogparade Corona-Alltag in 10 Bildern. Also lassen wir die Bilder sprechen.
1. Stillstand
So richtig vor Augen geführt wurde mir der Lockdown und der weitgehende Stillstand des Alltags durch die vielen abgestellten Flugzeuge der Fluggesellschaften Swiss und Edelweiss auf dem Militärflugplatz Dübendorf. Mangels genügend Platz an ihrem Heimflughafen Zürich in Kloten wurden die mittelgrossen Flugzeuge auf dem nahegelegenen Militärflugplatz parkiert. Stillgelegt für eine ungewisse Zeit. Die Auswirkungen des beinahe stillgelegten Flugverkehrs des Zürcher Flughafens bemerkten wir auch hörend, indem wir eben nichts mehr hörten, wohnen wir doch in der Anflugschneise des Südanfluges. Es wird wieder mehr, doch normal ist es bei weitem noch nicht.
2. Home
Corona und Home, diese beiden Wörter werden sich wohl um den Spitzenplatz beim Ranking für das Wort des Jahres bekämpfen. HomeOffice, HomeKindergarten, HomeSchooling, StayAtHome, HomeEinfachAlles – es schien kein Ende zu nehmen mit diesem ganzen zu Hause bleiben. Irgendwann wurde es etwas gar viel, doch mehrheitlich haben wir die Zeit zu Hause als Familie ganz einfach genossen. Unser Glück dabei war natürlich unser Garten, welchen wir dank dem Prachtswetter umso mehr geniessen konnten.
3. Laufen
Wenn mir die Decke vor lauter Home auf den Kopf zu fallen drohte, so gab es für mich nur eines. Laufschuhe schnüren, raus gehen und laufen. Laufen über die unzähligen Wege hoch und runter (viel anderes gibt es nicht) von daheim. Durch den Wald in Richtung Zoo oder Forch oder runter an den Greifensee für ein paar flache Kilometer. Egal, einfach raus in die Natur. Den Kopf lüften dank Bewegung und dem Genuss der traumhaften Umgebung.
4. Apero
Während wir morgens in aller Regel sehr früh aufstanden, um die Ruhe der Morgenstunden für ein möglichst effizientes Arbeiten zu nutzen, stand am Nachmittag der Feierabend stets nicht allzu spät an. Was spricht hier also gegen einen kleinen Apero im Garten? Dazu noch ein Feuer machen und zum Nachtessen ein wenig grillieren? Wunderbar. Genuss pur.
5. Remote
Mein Arbeitsplatz in der Firma war für mich rund zehn Wochen tabu. Dafür wurde das Headset plötzlich zu einem sehr begehrten Arbeitsgerät. Die Kollegen waren nun alle verstreut irgendwo in ihren eigenen vier Wänden am arbeiten. Remote über das Netz auf den Rechnern in der Firma. So fanden wir uns nun mehrmals täglich in irgendwelchen Online-Meetings. In mehr und weniger sinnvollen Video-Calls. Eigentlich genauso, wie ganz normale Sitzungen.
6. Ignoranz
Die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus waren weitreichend und wurden weitgehend akzeptiert. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung hielt sich an die Anordnungen. Das schöne Wetter lockte jedoch verständlicherweise viele Leute nach draussen in die Natur, wie etwa auf die Wege rund um den Greifensee. In der Folge wurden sämtliche öffentlichen Parkplätze um den See gesperrt, woran sich aber mal wieder nicht ganz alle halten konnten. Man muss den Fahrzeuglenkern zugute halten, dass die Beschilderung beim abgebildeten Parkplatz bei der Jugendherberge in Fällanden eher mangelhaft ist. Man kann es durchaus übersehen.
7. Phantasie
Es ging was bei uns zu Hause. Nebst HomeOffice und HomeKindergarten lief es stets bunt und selten leise. Ok, das mit den zwei Stunden Kindergarten pro Tag gingen wir ganz flexibel an, vieles machte unser Kleiner von selbst. Mit viel Freude und Phantasie setzt er immer wieder Dinge um, über die wir nur staunen können. Die selbst designte und gebastelte Ritterrüstung – oder auch mal Roboter oder sonst was tolles – lebt nun übrigens schon seit einigen Wochen ohne gröbere Schäden.
8. Backen
Etwas, das wir mit der Coronazeit entdeckten, ist das Brot backen. Und das möchten wir gerne so beibehalten. Egal, ob Knusperbrot, Buurebrot, Zopf oder Laugenbrezel – bis jetzt war jedes Brot ein wahrer Genuss. Gerade mal drei oder vier Brote haben wir seit Mitte März so quasi extern eingekauft. Ansonsten gab es immer eine gebackene Köstlichkeit aus dem eigenen Ofen. Demnächst steht nun endlich ein Bierbrot an. Ich bin gespannt.
9. Camping
Nein, wir eröffnen keinen Zeltplatz bei uns im Garten in Pfaffhausen. Auch nicht anderswo. Trotzdem steht immer mal wieder unser geliebtes Zelt draussen und lädt zum Übernachten oder einfach Spielen ein. Die erste Übernachtung dieses Jahres fand dann auch schon statt, inmitten von Corona. Auch weckt das Zelt immer wieder Erinnerungen an unsere dreimonatige USA-Kanada-Reise im Sommer 2011, als wir mit genau diesem Zelt und einem VW Beetle unterwegs waren.
10. Musik
Zum Abschluss lassen wir die Bilder bewegen und die Klänge erklingen. Da unsere geplante Reise zum Frühlingsfest in München dem Coronavirus zum Opfer fiel, veranstaltete ich halt einfach zu Hause ein kleines Frühlingsfest. Man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen. Und wenn sie mal ausfallen, sollte man unbedingt etwas dagegen unternehmen. Also dann, ein Prosit auf die Gesundheit. Ein Prosit auf die Gemütlichkeit.
Hat dir dieser Beitrag gefallen und du möchtest mehr davon? Dann melde dich jetzt an für meine E-Mail-Benachrichtigung. Einfach Name und E-Mail eintragen und auf Anmelden klicken. Und schon erhälst du ein Mail, wenn hier was neues bereit steht. Herzlichen Dank – ich freue mich.
Lieber Stefan,
schön, dass Du dabei bist. Eure Camping im Garten Idee ist einfach genial. Dazu grillen, PERFEKT!
Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Beitrag und sende liebe Grüße aus Singapur zu Euch in den Lockerdown,
Vicky
Herzlichen Dank und liebe Grüsse auch nach Singapur.