Kategorie: Greifenseelauf 2016
Lerne die Halbmarathon-Strecke rund um den Greifensee kennen mit meiner Serie im Hinblick auf den Greifenseelauf im Jahre 2016. Die schönsten und härtesten Abschnitte für die Läuferschar sowie die besten Jubelplätze für die Zuschauer.
Es ist geschafft! Bereits zwei Tage sind es nun her. Ein toller Lauf rund um den Greifensee liegt hinter mir. Knapp 12’000 Teilnehmende zählte der Greifenseelauf in seiner 37. Austragung. Rund die Hälfte davon absolvierte die Hauptdistanz über 21,1 Kilometer.
Mir persönlich erging es sehr gut. Auch wenn die letzten zwei Kilometer ziemlich hart waren, lief ich die gesamte Distanz mit einer schier unglaublichen Konstanz. Meine zwei Hauptziele erreichte ich mit Bravour. Ich konnte den ganzen Lauf nonstop geniessen und lief mit einem Lächeln über die Ziellinie. Und mit einer neuen persönlichen Bestzeit!
Es gibt gleich mehrere Gründe für die heutige Spezialausgabe des Wort zum Samstag. Erstens ist es die vergangenen zwei Wochen ausgefallen. Oje! Aber nicht einfach so, nein. Es war Urlaub angesagt und dort gibt es nun mal einfach wichtigeres als ein Wort zum Samstag. Keine Frage, über unsere wunderschönen Norwegen-Ferien wird es diesen Herbst eine tolle Reiseserie geben. Also immer schön dran bleiben.
Jetzt gehts ab! Egal wie man sich jetzt fühlt. Egal wie lange man für die 21,1 Kilometer schlussendlich gebraucht hat. Man ist auf der Zielgeraden! Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Kein Aufgeben mehr. Nur noch vorwärts Richtung Ziellinie. Die sensationelle Stimmung inmitten der hunderten von Fans am Streckenrand geniessen. Sich fühlen wie ein Leichtathletikstar im Letzigrund am Weltklasse Zürich. Es ist geschafft!
Der Stadt Uster und somit dem Ziel entgegen. Nur noch zwei Kilometer sind zu meistern. Was ist das schon gegenüber dem Total von 21 Kilometern? Ein Wimpernschlag. Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten. Jetzt können die Beine noch so schwer sein. Der Schlussaufstieg in Richtung Stadtzentrum von Uster wird genommen, als ob es das einfachste der Welt wäre.
Mit müden Beinen läufst du 1,65 Kilometer. Auf der linken Strassenseite gehts Richtung See. Und auf der rechten Seite? Da siehst du bereits die Läufer vor dir, wie sie wieder zurück rennen! Da rennst du 1,65 Kilometer und am Schluss hast du gerade mal 150 Meter gewonnen. Für 150 Meter muss jede Läuferin und jeder Läufer 1’650 Meter zurücklegen. Das ist das elf-fache. Oder ganz einfach anderthalb Kilometer zuviel. Echt gemein. Aber dafür hat man am Schluss einen Halbmarathon. Ist ja auch was.
Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht. Wir sind wieder am oberen Greifensee angekommen. Haben den See also nun quasi umrundet. Aber nachwievor liegen runf fünf Kilometer vor uns. Nun zeigt sich, wer seine Kräfte optimal eingeteilt hat. Oder wer bereits auf den letzten Reserven läuft. An dieser Stelle ist es auch Zeit, nochmal auf die bisher zurückgelegte Strecke zurück zu blicken.
Es folgen nun die mitunter härtesten Kilometer des Greifenseelaufs. Der Weg führt zwar wunderschön auf Naturwegen dem See entlang. Aber es zieht sich einfach unnötig in die Länge. Der See will und will einfach nicht enden. Naja, irgendwie müssen ja die 21,1 Kilometer zusammen kommen.
Halbzeit! Ein 10 Kilometer-Lauf ist bereits geschafft. Jetzt kommt halt einfach noch einer. Egal. Dafür sind wir da. Dafür haben wir trainiert. Ab dieser Distanz macht sich nun auch langsam bemerkbar, wer nach dem Start zu schnell angelaufen ist. Oder eben nicht.
Ein Viertel der Strecke ist bereits geschafft. Das untere See-Ende ist erreicht. Von nun an geht es also nur noch zurück. Obwohl nachwievor über 15 Kilometer zu meistern sind. Trotzdem ein wichtiger Meilenstein für den Kopf.
Der Lauf ist noch jung. Die Beine noch frisch. Das Lächeln im Gesicht noch präsent. Perfekt also für die ersten kräftigen Massenzurufe aus dem Publikum. Auf den ersten gut zwei Kilometern sind die Läufer noch mehrheitlich unter sich. Jeder sucht sein passendes Tempo. Eine gute Position im Feld. Andere Läufer mit dem selben Pace. Und dann kommt der kleine Ort Greifensee und die Zurufe der Zuschauer wirken wie einen zweiten Start für den Halbmarathon.
Der Tag X ist angebrochen. Das letzte Training schon einige Tage vorbei. Nun heisst es, sich optimal auf den Lauf einzustellen. All die Tipps bezüglich Essen und Trinken beachten. Genügend Zeit einrechnen für die Anreise. Und sich dann am Wettkampfort im Kopf optimal auf den Lauf einstellen. Die Laufatmosphäre atmen.
Joggen ist ein grosses Hobby von mir. So bin ich normalerweise ein bis zweimal pro Woche im nahen Wald zwischen Pfaffhausen und dem Zoo Zürich anzutreffen. Manchmal auch dreimal. Manchmal auch gar nie. Je nach Lust und Laune. Aber einmal gehe ich in der Regeln schon raus. Am liebsten natürlich bei schönstem Joggingwetter. Aber letzten Winter war ich auch schon mal bei Schnee unterwegs. Hat auch seine Vorzüge. Es war noch nie so ruhig. Der Schnee schluckte sämtliche Geräusche.