Guter Schlaf für ein tolles Laufgefühl
Der Schlaf. Eines der notwendigen Grundbedürfnisse des Menschen. Die einen brauchen mehr, die anderen weniger. Aber alle brauchen wir ihn. Meist nachts. Wie wirkt sich der Schlaf auf unseren Alltag aus? Auf unsere Gefühle? Und ganz besonders auf unsere sportichen Betätigungen wie Laufen?
Ganz stark, so finde ich. Und genauso auch umgekehrt. Es ist kein Zufall, dass ich nach einem tollen Lauf überaus gut schlafen kann. Es gibt viele Faktoren, welche zu gutem, aber auch zu schlechtem Schlaf führen. Schauen wir uns gemeinsam an, was wir tun können.
För e tüüfe gsonde Schlof.
Wieviel Schlaf braucht der Mensch? Sechs, sieben, acht Stunden? Mehr? Oder gar weniger? Wie so oft ist nebst der Quantität die Qualität des Schlafes von grosser Bedeutung. Wie gut schlafen wir?
Schlaf ist nicht gleich Schlaf
Fährt nachts um ein Uhr noch ein aufgemotzter unbekannter Motorenwagen mit aufheulendem Motor am Fenster vorbei? Ruft das eigene Kind um drei Uhr nach einem Schoppen? Und – das allerschlimmste – kräht frühmorgens um sechs Uhr der eigene Wecker zum Aufstehen? Dies alles, nachdem man abends den Final der Eishockey-WM zwischen der Schweiz und Deutschland bis zum bitteren Ende und ellenlangen Penaltyschiessen schauen musste.
Klar, ein erfundenes Szenario. Aber jeder einzelne Punkte könnte eintreffen. Gut, ok, der WM-Final wäre wohl Schweiz-Kanada. Aber das ist hier nicht das Thema und dient lediglich der schmunzelnden Unterhaltung. Der Rest passt. Nein, ich kann euch bezeugen, Nächte können noch viel schlimmer sein. Dann ist es auch egal, wenn ihr um zehn ins Bett geht und um sieben aufsteht. Von den theoretischen neun Stunden Schlaf wird euch nicht viel bleiben.
Tipps für eine ruhige Nacht
Nun ist es im Grunde egal, wieviel Stunden Schlaf man im Allgemeinen braucht. Wichtig ist, wieviel Schlaf jeder persönlich benötigt. Und zwar – noch viel wichtiger – von durchgehendem und erholsamem Schlaf. Mit einer wohltuenden Tiefschlafphase zwischendrin. Dafür sind Störungen irgendwelcher Art möglichst zu vermeiden.
Was jedoch wiederum nicht immer geht. Ich bin Papi. Ich weiss das. Trotzdem muss man sich damit arrangieren. Und dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zu allererst könnte man mit dem Kind um acht Uhr abends ins Bett gehen in der Annahme, dass man bis drei Uhr Nachts ruhig durchschlafen kann. Das Umgekehrte – das Kind bis elf Uhr abends wach zu halten – ist aus Rücksicht auf die eigenen Nerven nicht zu empfehlen. Der Schlaf wäre kaum entspannter.
Es gibt jedoch funktionierende Lösungen. Bei uns zumindest. Zu Zeiten, als wir noch regelmässig des Nachts ins Kinderzimmer gerufen wurden, wechselten wir uns ganz einfach ab. Man mag jetzt denken, beim Rufen des Kindes erwachen sowieso beide. Stimmt teilweise auch. Meist konnten wir die Rufe aber sehr gut ausblenden. Wichtig ist, die Zuständigkeit vor dem Zubettgehen abzumachen. Mit dem Wissen, nicht aufstehen zu müssen, wurde der Schlaf deutlich entspannter.
Ausschlafen mit Kind
Dieser Titel ist grundsätzlich ein Widerspruch in sich. Meinen Wecker kann ich am Wochenende getrost abschalten. Was ich dem sage, macht der auch. Dafür sorgen tolle Software-Entwickler wie ich, dass dem (meistens) auch so ist. In unserem Haus verfügen wir über einen weiteren Wecker. Dieser ist überaus flexibel, was auf den ersten Blick eine positive Eigenschaft ist. Nur leider weckt der uns nicht zu der Zeit, die wir Wünschen. Mal früher, mal später. Wenn unser Kleiner Tagwache ausruft, so ist das so. Ab sofort.
Wenn man nun seinem Körper nicht die benötigte Ruhe gönnt, muss man sich nicht wundern, wenn auch die sportliche Leistung nachlässt.
trainingsworld.com
Was hier so toll und lustig klingt, kann für den Schlaf von uns Eltern ziemlich anstrengend sein. Ausschlafen? Unmöglich. Ausser, man betrachtet sieben Uhr in der Früh als Ausschlafen. Wir haben es nun aber geschafft, das Unmögliche Möglich zu machen. Immer mal wieder an wunderschön nass verregneten Wochenendtagen darf einer von uns zwei Erwachsenen ausschlafen. Und zwar richtig. Wie früher nach einer durchzechten Partynacht. Ein Elternteil steht mit dem Kleinen auf und geht spielen. Der andere gönnt dem Körper mal wieder ein paar Zusatzstunden Schlaf.
Fitter dank erholsamem Schlaf
Wir fühlen uns doch einfach wohler, wenn wir gut geschlafen haben. Nicht wahr? Guter Schlaf wiederum ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
- Dauer
Von entscheidender Bedeutung ist die für einen selbst passende Schlafdauer. Nicht nur einfach möglichst viel, sondern soviel wie nötig, um fit für den Tag zu sein. - Qualität
Wie gut schlafen wir überhaupt? Fallen wir in den Tiefschlaf? Wieviele Störfaktoren haben wir und von welcher Art sind diese? Wie können wir diese vermindern oder gar beseitigen? - Regelmässigkeit
Ebenso wichtig ist ein gewisser Schlafrhythmus. Unser Körper gewöhnt sich an die typischen Zeiten, zu welchen wir ins Bett gehen respektive wieder aufstehen.
Achten wir auf einige wenige Punkte und gönnen uns den notwendigen Schlaf auch, so fühlen wir uns im Alltag bedeutend besser. Und fitter. Auch im Sport. Wie beim Laufen. Ist der Körper erholt, so fühlen wir uns auch im Kopf besser. Und was brauchen wir beim Laufen? Körper und Kopf. Diese Weisheit könnte auch von einem Arzt stammen. Ist aber von mir. Ganz ohne Dr. med.
Gut Schlafen dank Bewegung
Erholt und ausgeschlafen läuft es sich nicht nur besser. Zufrieden bewegt schläft es sich auch besser. Das ist nicht nur ein Gefühl von mir. Darüber gibt es sogar ganz eigene Berichte (siehe weiter unten). Mein Empfinden ist aber in erster Linie die grosse geistige und körperliche Zufriedenheit, die ich nach einem tollen Lauf habe. Wer schläft da nicht gut? Und natürlich ist der Körper müde, was bestimmt zusätzlich hilft.
Aktive Menschen werden mit Konzentration, guter Stimmung und besserem Schlaf belohnt!
fitforfun.de
Die Auswirkung vom Sport auf den Schlaf ist jedoch abhängig von verschiedenen Faktoren. Art und Dauer des Trainings? Zeitpunkt des Trainings im Vergleich zum Schlafen gehen? All dies und weiteres trägt dazu bei, wie gut wir dann tatsächlich schlafen werden.
Experten gibt es viele
Für ärztlich oder sonstig fachkundige Auskünfte gibt es sehr viele Artikel im Netz zu finden. Wie immer beschränke ich mich hier auf meine eigenen Erfahrungen. Von den Schlaf- und Nichtschlaf-Erfahrungen mit unserem Sohn habe ich in meinem Beitrag Vom Schlafen und Nichtschlafen bereits geschrieben. Ein Blick lohnt sich bestimmt.
Für all jene, die es nun noch genauer wissen und mehr über das Thema Schlafen und Sport erfahren möchten, folgen nachfolgend eine Auswahl an Links auf interessante Artikel. Alle anderen dürfen sich ein kleines Nickerchen gönnen. Für einen entspannten, erholten und fitten Alltag.
- Gesunder Schlaf und Training auf lauftipps.ch
- Schlaf Dich fit – Wie Schlaf die Leistung verbessert auf trainingsworld.com
- Besser schlafen durch Sport auf hkk Krankenkasse
- Warum Sport beim Schlaf und Schlaf beim Sport hilft auf daytraining.de
- Faulpelze finden keinen Schlaf auf fitforfun.de
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