Planänderung bei der Motivationshilfe Laufplan
Was ist ein Plan wert, wenn man sich nicht daran hält? Nichts, könnte man meinen. Anders sieht die Sache mit meinem Laufplan aus, an welchen ich mich ebenfalls mehr schlecht als recht halte. Auch wenn ich die vom Plan gesetzten Ziele bei meiner mässigen Umsetzung nicht erreichen kann, hilft der Plan mir durchaus bestens durch meinen Laufalltag.
Habe ich einen Plan, so versuche ich zumindest, mich daran zu halten. Dies führt dazu, dass ich meist laufen gehe, wenn es im Plan steht und ich zudem die Trainings zumindest versuche so umzusetzen wie geplant. Er ist also meine ganz eigene Motivationshilfe und treibt mich zum Laufen.
Aber trotzdem ändere ich nun einiges bezüglich meinem Trainingsplan. Was genau, das erfährst du in den kommenden Abschnitten. Viel Spass – beim Lesen und Laufen.
Weshalb ein Laufplan?
Nun ja, braucht es überhaupt einen Laufplan? Diese Frage muss nun definitiv jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt jedoch ein paar Entscheidungshilfen, welche einen zu einem sinnvollen Schluss kommen lässt. Hat man konkrete Ziele wie beispielsweise eine bestimmte Distanz zu meistern oder einen Wettkampf in einer neuen Bestzeit zu absolvieren, so kann einem ein persönlicher Laufplan definitiv dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.
Für mich persönlich ist mein Laufplan auch einer der grössten Motivatoren, laufen zu gehen. Ich laufe gerne und würde dies bestimmt auch ohne Plan machen, aber mit dem Plan geht man dann eben auch, wenn das Wetter mal nicht so mitmacht oder man gerade nicht so wirklich Lust hat. Irgendwie ist es doch in jedem Menschen drin, umzusetzen, was man sich vorgenommen hat – oder was einem der Plan eben vorgibt.
Weiter ergibt sich durch einen sinnvollen Trainingsplan automatisch eine gewisse Abwechslung. Lange, dafür langsamere Läufe kommen darin genauso vor wie harte, schnelle und intensive Intervall-Trainings. Das macht Spass und bringt einen leistungsmässig weiter. Aber man muss es auch wollen und entsprechend korrekt umsetzen. Und genau hier setzt mein persönliches Grundproblem an – bei der korrekten und vorgegebenen Umsetzung des Planes in die Tat.
Mein bisheriger Laufplan
Seit rund zwei Jahren laufe ich nun schon nach meinem persönlichen Trainingsplan von running.COACH. Ein Top-Tool, bei welchem der Plan völlig frei nach den eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen erstellt und angepasst werden kann. Auch gibt es viele gute Ratschläge und Tipps von professionellen (ehemaligen) Weltklasseläufern, die einem helfen, sich ständig zu verbessern. Ich war und bin mit dem Online-Trainingsplaner von running.COACH absolut zufrieden. Und trotzdem habe ich gemerkt, dass dieser für mich nicht das richtige ist.
Die hohe Qualität und die total individuellen Anpassungsmöglichkeiten haben ihren Preis. So kostet das preiswerteste Abo (Bronze) jährlich bereits 170 Schweizer Franken. Dazu gehören natürlich viele tolle Funktionen, von welchen ich jedoch die wenigsten wirklich nutze. Der Hauptgrund für den Verzicht auf running.COACH liegt also nicht am Trainingsplan, sondern an mir.
Zu oft mache ich Kompromisse und zu wenig halte ich mich konsequent an die Trainingsvorgaben. Dies führt selbstverständlich dazu, dass ich nicht an die möglichen, vom Plan generierten, Ziele herankomme. So trainiere ich auf einen Halbmarathon hin, habe aber trotz allem stets Mühe auf den letzten zwei bis vier Kilometern. Das Laufen ist eines meiner liebsten Hobbys, soll aber keinen zu extremen Stellenwert in meinem Alltag und Familienleben einnehmen. Aus diesem Grund setze ich Trainingsvorgaben auch nicht auf Biegen und Brechen 1:1 um – und deswegen ist mir der sehr gute und absolut empfehlenswerte Online-Trainingsplaner von running.COACH nun schlicht zu teuer.
Mein neuer Laufplan
Da der Plan für mich aber auch immer Motivation war, werde ich nicht ganz darauf verzichten. Auch bin ich zu Faul, um selbst einen sinnvollen Plan zu erstellen. Ich greife ganz einfach auf was bereits vorhandenes zurück – auf den Trainingstracker Endomondo. Endomondo habe ich bereits seit vielen Jahren. Zu Beginn zeichnete ich mit der Smartphone-App meine Läufe auf und seit ich eine Laufuhr habe, werden die Daten jeweils automatisch auf Endomondo hochgeladen. Dies machte ich bisher stets ohne Zusammenhang mit irgendeinem Laufplan.
Neu gönne ich mir nun das Upgrade zum Premium-Account. Für 30 US-Dollar pro Jahr sind die Kosten einigermassen dezent und die dafür angebotenen Funktionen reichen mir völlig aus. Auch hier werde ich wohl so einiges nicht brauchen. Aber immerhin kann man nun auf Premium-Endomondo ebenfalls einen eigenen Trainingsplan erstellen – und genau das ist für mich der grösste Nutzen. Und ja, ich bin mir bewusst, dass hier ein top Schweizer Angebot gegen ein grosskonzerniges internationales Produkt getauscht wird. Man kann halt nicht alles haben.
Der Unterschied liegt jedoch nicht nur im Preis. Klar sind nun auch die Möglichkeiten viel weniger. Es gibt keine freie Wahl von Anzahl Trainingstagen mehr oder an welchem Tag der lange Lauf sein soll. Auch sind die Trainingspläne jeweils zeitlich begrenzt und arbeiten auf ein bestimmtes Ziel hin. Aber trotzdem konnte ich mir damit einen für mich passenden Plan erstellen, auch wenn es ein kleines „Try and Error“-Spiel war, bis der Trainingsplan ungefähr meinen Wünschen entsprach.
Ich werde mich auch hier nicht zu hundert Prozent an die Vorgaben halten, aber ich werde wie bisher so gut es geht nach dem Plan laufen gehen. Isofern bin ich gespannt, welches Fazit ich in einigen Monaten ziehen werde. Bleibt dran und In Bewegung auf querdurchdenalltag.com.
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