Tolle Begegnungen beim Laufen
Am liebsten gehe ich alleine Laufen – und doch fühle ich mich nie einsam. Egal wo, ob am See oder im Wald, immer wieder freue ich mich über tolle Begegnungen. Damit meine ich weniger die entgegenkommenden Spaziergänger oder Jogger. Am meisten erfreuen mich die wild lebenden Tiere. Und wenn nun im Frühling die Natur wieder zum Leben erwacht, ist das eine wahre Freude.
Meine Laufstrecken führen mich meist durch den Wald oder dem See entlang. Hauptsache, draussen in der freien Natur und möglichst weit weg von stark befahrenen Strassen. Ich laufe am liebsten alleine. So kann ich meine Gedanken schweifen lassen und die Ruhe vollauf geniessen.
Befreites Laufen
Entgegenkommenden Läuferinnen und Läufern oder Spaziergängern grüsse ich mit einem freundlichen Hallo. Ob Grüezi oder Hoi, könnt ihr in meinem Beitrag In Bewegung: Beim Laufen und Wandern per Du vom 18. Febriar 2018 nachlesen. Frei laufenden Hunden begegne ich etwas kritischer, abhängig vom Verhalten von Herrchen und Frauchen. Auch darüber könnt ihr euch nochmals informieren im Beitrag Negative Erfahrungen mit Hundehalter vom 28. Mai 2017. Bei Pferden geht es entspannter, da auf diesen in aller Regel eine Reiterin oder ein Reiter sitzt und das grosse Tier (hoffentlich) im Griff hat.
Anders sieht es bei den wild lebenden Tieren aus. Grössere Raubtiere wie Bär und Wolf sind in der Region Zürich bisher noch nicht gesichtet worden und aus dem Zoo entschwindet höchstens mal ein Kapuzineräffchen. Leider wurde der 2012 ausgebüxte Kelso trotz eifriger Suche nie mehr gefunden.
Tierische Freuden
Dem Affen bin ich also ebenfalls nie begegnet. Desöfteren treffe ich im Wald zwischen Pfaffhausen und dem Zürichberg jedoch auf Rehe, Füchse oder auch mal Eichhörnchen. Begegnungen, die mich jedes mal wieder neu begeistern. Ich zähle dann jeweils die gesehenen Tiere. Bis zu zehn Rehe konnte ich auf einer einzigen Laufrunde schon beobachten. In diesem Frühjahr erfreuten mich auf einem Lauf gar vier Frösche mitten auf Weg. Es handelte sich um Grasfrösche, welche bei den wärmer werdenden Temperaturen auf dem Weg zum Weiher waren – zwei davon gar Huckepack. Dank der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (KARCH) kann ich hier mit Sicherheit behaupten, dass es Grasfrösche waren. Bei der Stelle kann man Beobachtungen melden und anhand der Fotos die Tieraten nachfragen.
Auf weit mehr in der Anzahl schaffen es die geflügelten Tiere am Greifensee. So rannte ich letzten Sommer mehrmals bei 20 bis 30 Schwänen vorbei und selbst Störche begegnen mir immer mal wieder mehr als ein Dutzend. Der absolute Rekord liegt bei 53 Störchen auf einer einzigen Runde um den See, gezählt am 4. September 2017. Ob sie nun still in der Wiese stehen, von ihrem Horst herunter schauen oder frei in der Luft schweben – die grossen Vögel beeindrucken mich immer wieder.
Belebte Natur
Überhaupt sind die Vögel ein Zeichen dafür, dass die Natur lebt. Erblüht im Frühling die Natur wieder so richtig zum Leben, so zwitschern überall in den Gebüschen und Bäumen die Vogelschare. Eine wunderbare Geräuschkulisse, welche stets für ein beruhigendes Gefühl sorgt.
Völlig frei und losgelöst von allen Sorgen piepst es von den Ästen und aus den Lüften. Was gibt es schöneres, als selbst in aller Ruhe den eigenen Gedanken nachzuhängen? Vom anstrengenden Alltag erholen und die Sorgen vergessen. Für 60 Minuten völlig entspannt und frei durch die Natur Laufen. Alleine und doch nie einsam – dank den vielen wunderschönen Begegnungen.
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