Abwechslung ist Trumpf – immer mal wieder eine neue Strecke
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und so ist das auch beim Laufen. Meist rennen wir die immer gleiche Strecke und kennen mit der Zeit jeden Kieselstein beim Vornamen.
Für etwas Abwechslung im Trainingsalltag braucht es nicht viel. Meist reicht schon der Wille, es einfach zu probieren. Neue Wege gehen und das Risiko in Kauf nehmen, mal in einer Sackgasse zu landen. Will man vorab schauen, wo man ungefähr entlang rennen könnte, so ist das ganz einfach online mit einem der gängigen Kartenanbieter möglich.
Auch ich habe nicht unzählig viele Regionen zum Laufen in meinem Repertoire. Aber ich versuche, nicht jedes Mal die gleichen Wege zu gehen. So entdecke ich immer mal wieder Neues. Wenn ihr unterschiedliche Trainingseinheiten habt, so ist die Erkundung eines völlig unbekannten Weges wohl weniger ratsam, wenn ein Intervall-Training ansteht. Beim lockeren Laufen könnt ihr euch viel besser auf die Umgebung konzentrieren.
Auf und ab an der Zürcher Goldküste
Ich habe es trotzdem getan. Einen neuen Weg erkundet während einem Intervall-Training von dreimal 15 Minuten schnellem Laufen. Und ja, ich hatte recht ganz oben. Es ist nicht so wirklich optimal. Die neuen Wege führten mich hoch über dem Zürichsee durch Weinreben und auf teils schmalen und von Wurzeln besetzten Waldwegen. Wege, die eine etwas erhöhte Aufmerksamkeit meinerseits benötigten. Zusätzlich ging es ziemlich oft auf und ab. Die Zürcher Goldküste bietet zwar vielen Weltstars ein Heim mit traumhafter Aussicht, dafür nicht gerade viele flache Meter.
Egal. Es hat riesigen Spass gemacht. Ich habe mir vorgängig auf der Karte angeschaut, wo ich ungefähr entlang rennen könnte, und bin dann einfach mal in diese Richtung losgelaufen. Das Resultat lässt sich durchaus sehen und die Strecke – oder Teile davon – werde ich ganz bestimmt nicht das letzte Mal gelaufen sein. Was die Intervalle angeht, da war ich für einmal grosszügig mit mir selbst. Ich habe versucht, anzuziehen, aber nicht stur auf die vorgegebene Zeit. Der Spass am Laufen ist schliesslich nach wie vor wichtiger als jeder strikte Plan.
Auf flachen Wegen um den Greifensee
Für längere Läufe oder normalerweise auch die etwas anstrengenderen Intervall-Trainings bin ich meist entlang dem Greifensee unterwegs. Ausgangspunkt ist zwar meistens der gleiche Parkplatz in Fällanden, nur starte ich am See mal in diese, mal in die andere Richtung. So ist schon mal auf einfachste Art für Abwechslung gesorgt. Laufe ich um den ganzen See, so ist die Richtung jedoch immer gleich – stets so, wie die Laufrichtung am Greifenseelauf sein wird.
Meine liebsten Laufstrecken anhand des Heatmaps von running.COACH
Das schönste am Greifensee ist – nebst der wunderschönen Natur – der Mangel an Höhenmeter. Es ist einfach nur Flach. So kann ich mich optimal auf das Laufen konzentrieren und mit dem Tempo spielen. Darf der Lauf mal etwas länger sein, so bietet sich eine Seeumrundung mit gut 19 Kilometern prima an.
Im hügeligen Wald auf den Loorenkopf
Starte ich von zu Hause aus zu einem Lauf, so wird es wieder hügeliger. Daheim befinden wir uns auf 600 Meter über Meer und im Wald geht es eigentlich ständig auf und ab. Mal mehr, mal weniger. Den Bergpreis gibt es jedoch auf dem Loorenkopf auf 700 Meter über Meer, welchen ich meist gleich zweimal überquere.
Aber auch hier gibt es sehr viele Alternativen. Der Wald kennt viele Wege und ich mittlerweile auch. Das schönste ist, einfach spontan zu entscheiden. Rechts oder links? Ok, heute läuft es gut, also rechts den Hügel hoch. Und wenn es mal weniger toll läuft, dann drehe ich einfach die nahe gelegenen Runden. So kann ich locker eine Stunde oder mehr durch den Wald rennen, ohne dass es mir langweilig wird. Das macht Spass.
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