Bewegtes Laufjahr 2018
Was war das für ein Laufjahr 2018. 920 Kilometer sammelten sich in insgsamt 80 Läufen an – soviel wie noch nie zuvor. Besonders die regelmässigen Läufe in der Mittagspause halfen dazu bei, dass ich meist mindestens einmal pro Woche unterwegs war.
Der stolzeste Moment war ganz klar im Dezember am Silvesterlauf, als ich mit meinem vierjährigen Sohn die 1.5 Kilometer durch die Zürcher Innenstadt absolvierte. Mit dem Forchlauf-Halbmarathon musste ich aber auch mal wieder eine brutale Lehre einziehen, dass gewisse Dinge einfach nicht funktionieren.
Werfen wir einen Blick zurück auf (m)ein bewegtes Laufjahr 2018.
Stolzer Papi
Es ist noch nicht lange her, als ich der wohl stolzeste Papi der ganzen weiten Welt war. Zum ersten Mal überhaupt lief ich mit unserem vierjährigen Sohn an einem Lauf. Die Vorfreude war riesig, die Ungewissheit aber auch, wie es am Lauftag denn so laufen würde. Sämtliche potentiellen Bedenken waren vergebens, es lief schlicht und einfach super. Ausgerüstet mit unseren Startnummern und unterstützt von Frau und Mami (in Personalunion) standen wir am Sonntag, 16. Dezember 2018 am Zürcher Silvesterlauf am Start für die 1.5 Kilometer entlang und über die Limmat sowie durch die Innenstadt von Zürich. Es war ein Traum und wir hatten beide ganz grossen Spass und so liefen wir die Strecke in weniger als 15 Minuten ab. Müde und erschöpft, aber überglücklick und stolz durfte unser Kleiner im Ziel endlich die hochverdiente Medaille in Empfang nehmen. Der nächste Silvesterlauf findet dann am Sonntag, 15. Dezember 2019 statt.
Erlebnis SOLA-Stafette
Einen ganz speziellen Laufevent durfte ich am Samstag, 5. Mai 2018 an der SOLA-Stafette des ASVZ erleben. Mit unserem Firmenteam liefen wir in 14 Etappen über 116 Kilometer rund um Zürich und schafften gemeinsam den 82. Rang von knapp 1’000 startenden Teams. Ich selbst lief die neunte Teilstrecke von Zürich Fluntern (beim Zoo) über Pfaffhausen bis nach Forch – gut 11 Kilometer, 250 Höhenmeter und ein paar saftige Anstiege. Die Sonne und die warmen Temperaturen kurz nach Mittag trugen das ihre zu einem harten, aber trotz allem super tollen Lauf bei. Spätestens beim ersten Bier und der abendlichen Pizza waren sämtliche Strapazen vergessen. Die nächste SOLA-Stafette ist am Samstag, 4. Mai 2019, einen Rückblick auf mein persönlichen Erlebnis findest du in meinem Beitrag vom Mai 2018.
Herausforderung Halbmarathon
Ich weiss es, muss es aber einfach immer wieder von neuem lernen – Strecken über 20 Kilometer sind für mich nach wie vor eine grosse Herausforderung. Zu wenig trainiere ich gezielt auf längere Strecken. Den flachen Greifenseelauf Halbmarathon absolvierte ich nun schon zum sechsten Mal in einer über die Jahre mittelmässigen Zeit. Und trotzdem war ich glücklich, stolz und sehr zufrieden. Ich werde die 21.1 Kilometer aller Voraussicht nach auch 2019 wieder unter die Füsse nehmen. Am 21. September 2019 feiert der Greifenseelauf mit der 40. Austragung ein grosses Jubiläum.
Schon fast ein wenig realitätsfremd war ich im Juni am Forchlauf zwischen Zürich Fluntern und Forch, als ich trotz rund 400 Höhenmetern die volle Strecke über den Halbmarathon anpeilte. So wurden die letzten Kilometer zu hart und die kürzere Distanz über 15 Kilometer wäre für mich wohl perfekt gewesen. Aber nein, mein Kopf wollte es mal wieder nicht zugeben. Wie ich selbstverschuldet etwas leiden musste und wie toll der Lauf aber trotzdem ist, kannst du in meinem Beitrag Abendlicher Halbmarathon durch die heimischen Wälder am Forchlauf nachlesen. Die nächste Gelegenheit bietet sich mir am Mittwoch, 5. Juni 2019 – dann wohl über die 15 Kilometer.
Heimkehren an den Rotsee
Jahr für Jahr freue ich mich auf die 10 Kilometer um meinen ehemaligen Heimsee – den Luzerner Rotsee. Zu meinen Stadtluzerner Zeiten wohnte ich gerade mal wenige Minuten vom See entfernt und lief so manches mal durch die wunderschöne Region von Rotsee und Sedel. Seit vielen Jahren ist nun der Rotseelauf in Ebikon fix in meinem Jahresprogramm und so ergeben sich immerhin noch jährlich 10 Kilometer um den Naturrudersee. Auch 2019 werde ich mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder mit dabei sein, wenn am Samstag, 6. April 2019 der Startschuss erknallt zum 50. Rotseelauf.
Bewegtes Jahr
Es war eines meiner aktivsten Laufjahre seit meiner Leichtathletikzeit im Turnverein in Jugendjahren. 80 mal schnürte ich 2018 die Laufschuhe und kam somit auf gut 920 Laufkilometer. Durchschnittlich lief ich 11.5 Kilometer pro mal und somit praktisch gleich viel wie im Jahr zuvor. So ist es auch nicht erstaunlich, dass ich zu 60 Prozent Distanzen zwischen 10 und 14 Kilometer lief. Zur regelmässigen Bewegung hilft mir das Laufen in der Mittagspause. Dies lässt mich das Laufen relativ einfach in den Alltag integrieren, gibt mir beim Arbeiten etwas Abwechslung und zugleich treffe ich beim anschliessenden – etwas späteren – Mittagessen immer mal wieder ganz andere Arbeitskollegen. Bei unserer offenen Firmenkultur sitzt man nie alleine am Tisch. So hat sich nebst dem Greifensee und den Wäldern zwischen Zoo Zürich und Pfaffhausen bzw. Forch eine dritte Laufgegend eröffnet – die Wälder und Wiesen der Goldküste am Zürichsee zwischen Stäfa und Hombrechtikon.
Neuer Laufplan
Seit ich am Greifenseelauf 2016 ein Abo für den Online-Trainingsplaner von running.COACH gewann, unterstützte mich dieser Laufplan. Eine tolle Sache, welche ich auch heute noch weiterempfehle. Nur sollte man sich dann auch an den Plan halten, was bei mir viel zu wenig strikt der Fall war. Und unter diesen Aspekten war mir der Preis schlicht zu hoch. Deshalb entschloss ich mich im Spätsommer, die Premium-Funktionen von Endomondo zu nutzen. Schon einige Jahre lade ich die Läufe auf das Portal hoch. Als ich noch keine Laufuhr besass, trackte ich die Läufe gar mit meinem Smartphone, heute synchronisiere ich es automatisch von der Laufuhr. Aktuell bin ich super zufrieden mit dem Online-Planer von Endomondo. Es kann klar weniger, kostet dafür aber auch weniger. Also passt es wieder. Ich denke, es sollte sich einfach jeder im Klaren sein, was er mit einem Laufplan erreichen möchte und für sich die optimale Lösung finden. Wer es interessiert, kann in meinem Beitrag Planänderung bei der Motivationshilfe Laufplan vom Oktober 2018 mehr über meinen Umstieg lesen.
Kleiner Ausblick
Mein grösstes Ziel für 2019 ist im Grunde regelmässige Bewegung und konkret natürlich das Laufen. Über Mittag, nach Feierabend und auch mal am Wochenende. Wenn ich dies in unseren Alltag mit Arbeit, Familie und all den Terminen hier und dort integrieren kann, bin ich glücklich und bleibe bestimmt wunderbar fit. Die Kilometer ergeben sich dann von alleine. Wettkampfmässig peile ich im Grunde dieselben wie im Vorjahr an und eventuell ergibt sich mal noch was zusätzliches. Und ganz besonders freue ich mich, wenn ich auch 2019 wieder mit meinem Sohn an einem Lauf starten kann und wir als Familie – Mami, Papi und Sohnemann – ein tolles Lauferlebnis erleben dürfen.
Dei Wettkämpfe
50. Rotseelauf
6. April 2019
Ebikon, Luzern
7.7 km (neu) / 10 km
Schülerinnen / Schüler (1.1 und 2.3 km)
Walking / Nordic Walking (7.7 km)
SOLA-Stafette
4. Mai 2019
Zürich
Team-Stafette über 14 Etappen, 3.7 bis 14.1 km
Forchlauf
5. Juni 2019
Zürich Fluntern
7.4 km / 15.1 km / 21.1 km
40. Greifenseelauf
21. September 2019
Uster, Zürich
5.5 km / 10 km / 21.1 km
Mini-Greifenseelauf (1.2 und 1.6 km)
MuKi / VaKi (1.2 km)
Walking / Nordic Walking (10 km)
43. Zürcher Silvesterlauf
15. Dezember 2019
Zürich
8.55 km (Distanz 2018)
5.5 km (Fun) / 6.3 km (Sie + Er)
Familien, Schüler, MuKi/Vaki (1.5 km)
Elite
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