Ausflug zum Spielplatz Flughafen Zürich
Die Ferienzeit geht langsam dem Ende entgegen. Viele sind schon wieder heimgekehrt aus ihrem wohlverdienten Urlaub. So hoffe ich doch. Das wohlverdient. Nicht das zurückgekehrt. Die einen reisen mit dem Auto. Andere mit dem Camper. Und wieder andere mit dem Flieger. Und genau dort hat es auch einen wirklich tollen Spielplatz.
Wo beginnt die Flugreise so richtig? Wo gipfelt die Nervosität sich bereits zum zweiten Mal? Nur kurze Zeit nach dem Kofferpacken? Richtig. Am Flughafen. Haben wir alle Dokumente? Ist der Pass noch gültig? Sind die Koffer nicht zu schwer? Und alle USA-Reisenden bangen und hoffen stundenlang, dass sie nicht verhaftet werden. Aber dieses Restrisiko besteht ja erst bei der Einreise. Also nach dem Flug.
Wir befinden uns noch an der Start-Destination. Ich meinerseits am Flughafen Zürich. Mit meiner kleinen, tollen Familie. Und das einfach so. Gut, das stimmt nun auch wieder nicht. Nicht einfach so. Auch wir haben ein Ziel. Auch wenn wir nirgends hin fliegen. Noch nicht. Unser Ziel ist der Flughafen selber. So einfach ist das.
Etwas genauer ausgedrückt, streben wir der Zuschauerterasse zu. Jener über dem Dock B. Da kann man den Piloten direkt ins Cockpit zuwinken. Oder den abfliegenden Flugzeugen, die auf Piste 16 Richtung Süden abheben. Und dann natürlich der Spielplatz am Kopf der Terasse. Dieser lädt herrlich zum Verweilen ein. Der Spielplatz ist modern, abwechslungsreich und ganz nach dem Motto Flughafen und Flieger gebaut. Ein wahrer Genuss für alle Kinder und sämtliche Eltern.
Von der Zuschauerterasse B hat man die Möglichkeit mit dem Gratis-Shuttlebus zur Zuschauerterasse E zu gelangen. Diese befindet sich – oh wunder – beim Dock E, welches in erster Linie von Langstreckenflugzeugen genutzt wird. So stehen an diesem Dock auch jeweils die Grossraumflugzeuge A380 der Singapore Airlines und Emirates.
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist die Flughafen-Rundfahrt. Auch diese startet bei der Zuschauerterasse B und führt über das ganze Flughafenareal. Unter anderem zur Flughafen-Feuerwehr, zu den grossen Wartungshallen und auf das Pistenkreuz. Näher kommt man den startenden Fliegern nirgends.
Wir vergnügten uns kürzlich ausschliesslich auf der Terasse über Dock B. Da gibt es bei weitem genügend zu entdecken. Das Erlebnis Flughafen fing für unseren Sohnemann aber schon vorher an. In den grossen Check-In-Hallen mit all den Gepäckwagenschiebenden Passagieren. Und dann die Sicherheitskontrolle vor dem Zugang zur Terasse. Da konnten wir ihm mal erklären, wieso das Gepäck durch die Röntgenmaschine muss oder wir durch den Körper-Piepser laufen. Und zu guter letzt: Weshalb Mami auf Sprengstoff untersucht wird!
Naja. War natürlich alles kein Problem. Wir wurden alle drei eingelassen. Also besser, rausgelassen. Und dann ging es schon weiter. All die stehenden und startenden Flieger mussten bestaunt werden. Nicht zu vergessen die vielen Fahrzeuge. Vom Gepäckwagen, über die Tanklaster bis hin zu den Feuerwehrfahrzeugen. Diese nahmen in unserer Anwesenheit doch tatsächlich ein Flugzeug „in Empfang“. Anschliessend fuhr ein Teil sogar dem Flieger hinter her. Es ist nichts sichtbares passiert. Aber grundlos fährt die Flughafenfeuerwehr wohl nicht einfach an die Piste ran.
Viele von uns sind schon vom Flughafen Zürich abgeflogen. Und wieder angekommen. Wir kennen die Check-In-Schalter, die Boarding-Gates und die Duty-Free-Zonen. Besucht den Flughafen mal ohne gebuchten Flug. Macht einen Ausflug auf die Zuschauerterassen des Flughafens. Geniesst das Ferienambiente einfach mal für ein paar Stunden. Besonders für Kinder ist es eine ganz tolle Sache. Aber auch die Eltern kommen auf ihre Kosten.
Ein kleiner positiver Nebeneffekt erhoffen wir uns noch dazu. Etwas mehr Gelassenheit, wenn wir schon bald selber in die Ferien fliegen. Es wird der erste Flug für unseren bald zweijährigen Sohn. Ein wenig Flughafen mitsamt der Sicherheitskontrolle hat er nun schon geschnuppert. Bleibt noch der Flieger von innen. Wir sind gespannt und freuen uns riesig.
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