Andreas Gruber: Tödliches Schachspiel in Prag
Eine tödliche Partie Schach wird in Prag gespielt in diesem Krimi von Andreas Gruber. Jeweils am Monatsbeginn wird eine Person tot aufgefunden. Eingehüllt in schwarzes oder weisses Tuch. Entsprechend männlich oder weiblich. Die Quadratfelder der Stadtkarte bilden das Schachbrett. Bieten sich hier zwei Mörder ein Spiel der makabren Art? Und was haben der Wiener Privatermittler Peter Hogart und die tschechische Privatdetektivin Ivona Markovic damit zu tun?
Peter Hogart wird von einer Wiener Versicherung nach Prag entsandt, um die Umstände des Verschwindens einer vorab für die Versicherung tätigen Detektivin aufzuklären. Die Polizei hat anscheinend keine Hinweise, welche zur Klärung führen. Ist Alexandra Schelling untergetaucht? Wurde sie entführt oder gar ermordet? Ein Fall für Peter Hogart – auch wenn er von Beginn an nicht an einen Erfolg der Mission glaubt.
Das Verschwinden von Alexandra Schelling
Eine wertvolle Bilderserie geht in einem Prager Museum in Flammen auf. Oder handelt es sich um einen Versicherungsbetrug und die Bilder existieren nach wie vor? Alexandra Schelling untersucht diesen Fall für die Wiener Versicherungsgesellschaft in Prag und kommt offenbar einer grösseren Sache auf die Spur. Doch dann verschwindet sie spurlos. Und mit ihr sämtliche Unterlagen ihrer Nachforschungen.
Die Frau wurde seit drei Wochen in der Goldenen Stadt an der Moldau vermisst. Der Fall konnte nicht gut ausgehen, das spürte er – und bis auf ein einziges Mal hatte ihn sein Gefühl noch nie getrogen.
Der Wiener Privatdetektiv Peter Hogart soll nun im Auftrag des Versicherers die Verschwundene Alexandra Schelling ausfindig machen und somit auch den vermuteten Betrug mit den Bildern aufdecken. Es geht um Geld. Viel Geld. Kaum angekommen in Prag steckt Peter Hogart seine Nase bereits in Dinge, die ihn so rein gar nichts angehen und macht mächtige Bandenbosse wütend. In diesem Zusammenhang trifft er auf die Prager Privatdetektivin Ivona Markovic. Doch als er sie in ihrer Wohnung besucht, wird ein Brandanschlag auf die Wohnung ausgeübt und Peter Hogart wird auf der Flucht vor den Flammen gar noch angeschossen. Was ist hier los und in welche Schwierigkeiten hat sich Peter Hogart begeben auf der Suche nach Alexandra Schelling?
Die Morde in Tschechiens Hauptstadt
Ivona Markovic ihrerseits ermittelt in einer Serie von Mordanschlägen, in welcher jeweils zum Monatsersten eine Leiche auf dem Stadtgebiet von Prag aufgefunden wird. Eingehüllt in schwarze oder weisse Tücher. Jeweils passend dazu männlich oder weiblich. Und mit unterschiedlichen Buchstabenfolgen eingebrannt auf der Brust. Schnell wird klar, dass diese beiden Fälle – das Verschwinden von Alexandra Schelling und die Mordserie – zusammenhängen müssen. Doch wie? Und was macht die Polizei dagegen?
Ivona schien wie vor den Kopf gestossen. „Wissen Sie, was das bedeutet? Die Leiche, das Mikrofon, der Brandanschlag auf mein Haus … Hier geht es um etwas völlig anderes. Wir waren die ganze Zeit auf dem Holzweg.“
Die Polizei kommt bei ihren Ermittlungen nicht vorwärts und ist über die Nachforschungen von Peter Hogart und Ivona Markovic überhaupt nicht erfreut. Über Kontaktmänner versuchen sie dennoch, den Beamten Hinweise zukommen zu lassen. Doch immer wieder hören sie dieselbe Warnung. Sie sollen aufhören, zumzuschnüffeln und die Polizei ihre Arbeit machen lassen. Nun, welcher Privatdetektiv kann das schon? So kommen die beiden dem wahren Mörder auf die Spur und geraten selbst in grosse Gefahr. Es bleibt die Frage: sind es nun zwei Mörder, die ein solch makabres Schach spielen oder ist es doch nur einer, der dies insziniert? Nun, ja und nein.
In Prag gelesen
Man muss selbstverständlich nicht nach Prag reisen, um den spannenden Krimi mit Peter Hogart und Ivona Markovic zu lesen. Ich persönlich hatte jedoch das Vergnügen, in Prag zu weilen während der Lektüre. Es ist umso packender, wenn man tagsüber durch dieselben Gassen schlendert, wie dann abends wieder die Hauptcharaktere des Buches. Eine wahrhaft spannende und kurzweilige Geschichte und empfohlen für Liebhaber von leichten Thrillern. Die Geschichte ist nicht überaus grausam, aber doch nicht lüpfig leichte Kost.
„Sie glauben, unser Killer läuft erst noch zur Höchstform auf?“
Hogart schloss den Wagen auf. „In zwei Tagen wissen wir es.“
Bei Die Schwarze Dame von 2017 handelt es sich um eine Neuauflage des erstmals 2007 erschienenen Thrillers von Andreas Gruber. Peter Hogart ermittelt ausserdem noch in Die Engelsmühle (2008, Neuauflage 2018). Weiter ermitteln im Auftrag von Andreas Gruber noch Kommissar Walter Pulaski und Maarten S. Sneijder. All seine Thriller und weiteren Bücher folgen im Anschluss in der Tabelle.
Andreas Gruber und seine Bücher
Der österreichische Autor Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren und lebt heute südlich von Wien in Grillenberg. Er studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien, arbeitete in einem Teilzeitjob als kaumännischer Angestellter und veröffentlicht Arbeiten über den kreativen Prozess des Schreibens. Hauptsächlich schreibt er selbst Bücher in den Genres der Phantastik sowie Horror und Thriller. Für diverse Kurzgeschichten und andere Werke erhielt er unzählige Auszeichnungen. Darunter mehrmals den Deutschen Phantastik Preis oder den Vincent Preis. Jeweils in unterschiedlichen Kategorien.
Auf BUCHweltreise und Busreise in Prag
In der Hauptstadt der Tschechischen Republik war ich nicht nur auf BUCHweltreise. Im Frühling 2018 reisten wir mit unserem VW-Bus ein wenig nach Tschechien und machten ein paar Tage Halt in Prag. Eine wunderschöne Stadt mit vielen guten Restaurants und vielen Sehenswürdigkeiten sowie auch tollen Spielplätzen für Kinder. Eindrücke unserer Reise findet ihr in meinem Fotoalbum. Viel Spass und bis zum nächsten Halt auf meiner BUCHweltreise rund um die Welt.
Alle Bücher von Andreas Gruber und viele mehr finden sich in meinen Lese-Empfehlungen.
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