Ab in den See! Traumhafter Sommersonntag.
Schöner hätte das Wochenende nicht sein können. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir zwei wunderschöne Sommertage. Der Sonntag war dann ganz dem Wasser gewidmet. Aber eben nicht von oben. Nein. Diesmal ganz gewollt. Morgens im See und Nachmittags im Pool. Also im aufblasbaren Kinderpool. Oder Bassin. Planschbecken. Egal. Pool klingt halt einfach krass gut. Also: wir haben einen Pool! Mit ganzen anderthalb Meter Durchmesser. Mit dem kann man viel Spass haben. Echt. Sehr viel Spass sogar. Wer das nicht glaubt, soll doch bitte weiterlesen. Und alle anderen natürlich auch.
Angefangen hat unser Sommersonntag bei angenehmen Temperaturen mit dem Morgenessen im offenen Wintergarten. Brot, Fleisch, Käse, Konfi und ganz wichtig: ein Ei. Zum Tütschen für den Kleinen. Zum Schälen für den Grossen. Und zum Essen für beide. Umrahmt wird unser gemeinsames Morgenessen mit „Hopp Schwiiz Flüüger“-Rufen des Kleinsten am Tisch. Naja, das sind noch Nachwehen von der Fussball-EM. Als die Schweizer noch dabei waren. Da haben wir natürlich mitgefant. Alle drei. Und seither ist alles, was die Schweizer Flagge trägt halt eben „Hopp Schwiiz“. So auch sämtliche Flugzeuge der Swiss, die morgens über uns hinweg landen. Zusätzlich werden sämtliche Flieger noch mit „gross“ oder „klein“ kommentiert. Schliesslich landet ja vom kleinen Privatjet bis zum grossen A380 auch alles über uns hinweg. Immer wieder lässig anzuschauen.
Gestärkt machen wir uns danach auf nach Niederuster an den Greifensee. Wir parken unser Auto wenige Minuten vom See. Direkt an der Seestrasse in Niederuster, bei der Ara Jungholz, hat es einen Parkplatz. Dort werde ich im September am Greifenseelauf bestimmt noch fit sein in den Beinen. Sind es doch nur wenige hundert Meter nach dem Start. Dank vielen Bäumen ist der Parkplatz sehr schattig. Und dank unserer frühen Ankunftszeit um halb zehn noch sehr leer. So sind wir dann auch am Ufer des Greifensees noch fast alleine. In „unserer“ Bucht treffen wir nebst einer Schwanenfamilie noch auf Enten und Taucherli. Einfach herrlich. Natur pur. Genuss pur. Erholung pur. Super.
Nichts wie rein in die Badehose und ins nasse Vergnügen. Zu dritt baden wir im See. Dank der geringen Tiefe kann auch unser Kleiner perfekt mit uns baden und planschen. Es macht einfach Spass und angenehm erfrischend ist es noch dazu. Kleine Fische schwimmen um uns herum und die Steine laden zum Werfen.
Nun eine kleine Frage in die Runde. Was kommt euch so in den Sinn, wenn ihr zwischen zwei ausgewachsenen Schwänen mit vier Jungtieren sowie Enten und Taucherli am baden seid? Denkt euch ein bisschen Musik zum Überlegen. Wartet drei Sekunden. Und nun? Ja, klar! „Jungi Schwän ond Äntli“. Ist doch logisch. Auf gut Hochdeutsch heisst das meines Wissens „Alle meine Entlein“. Aber bei uns eben „Jungi Schwän ond Äntli“. Zur Ehre von diesem wunderschönen Familienbadespass am Greifensee kommt hier auch gleich der Text zum Lied. Version 2016 von Quer durch den Alltag. Die Melodie kennen ja ganz sicher alle.
Jungi Schwän ond Äntli
schwemmid ofem See,
schwemmid ofem See,
dChöpfli händs is Wasser,
dSchwänzli händs i dHöh.
(alternativ: ech has säuber gseh)Händs en grosse Honger,
schwemmids denn as Land,
schwemmids denn as Land,
ässed gueti Blättli,
Würmli usem Sand.Gönd denn go spaziere
ohni Strümpf ond Schue,
ohni Strümpf ond Schue,
ofem grüene Wiisli
schnäderets emmerzue.Chömeds denn zom Stägli
möchtets gärn i dRueh,
möchtets gärn i dRueh,
gönd is Äntehüüsli,
wer machts Törli zue?
Gegen Mittag machen wir uns dann wieder auf den Heimweg. Gerade pünktlich, als am Greifensee der grosse Rummel losgeht. Auch der Parkplatz wird nun voller und voller. Aber für was haben wir einen solch schönen Garten? Also ab nach Hause und einfach weiter diesen wunderschönen Sommertag geniessen.
Nach der obligaten Mittagsruhe geht es dann los. Wir blasen unseren Pool auf. Füllen Wasser ein. Und ab da gibt es nur noch eines. Baden! Bis die Schwimmhäute wachsen. Wehe, Mami oder Papi gehen mal aus dem Pool. Dann heisst es sofort. „Mami bade“ oder „Papi bade“. Oder dann machen wir mal eine Zvieri-Pause. Dann heisst es ganz schnell „Meh bade“. Eigentlich doch wunderbar, oder?
Später heizen wir noch die Feuerschale ein zum Grillieren. Da werden die „Bade“-Rufe unseres kleinen grossen Schatzes sofort ergänzt durch „Wörschtli brötle“. Das nenne ich mal eine erfolgreiche Erziehung. Es hat einfach Spass gemacht. Ich hoffe, ihr alle konntet ein genau so schönes Sommerwochenende verbringen wie wir drei.
Vielleicht wäre ich am Sonntag statt im Wald der Hitze zu entfliehen auch besser in den See gestiegen. Dann hätte ich mir ziemlich sicher keinen Holzbock geholt. 🙁
Sehr schöner Blog hier, alles übersichtlich und trotzdem ausführlich dagestellt. Auch wenn die Kinder hier noch relativ jung sind so wird es einen nachhaltigen Eindruck für sie bleiben, schönes Wetter, im Wasser stehen und den Enten und Schwänen bei ihren Aktivitäten zu zusehen.
Ein gelungener Beitrag für eine Familie die nach sowas sucht.